Übernahmefantasie beflügelt die Commerzbank. Die Unicredit hält über 21 Prozent!


Der Bund reduzierte seine in der Finanzkrise erworbene Beteiligung an der Commerzbank auf 12,11 Prozent. Parallel hat sich mit der Unicredit ein neuer Großaktionär positioniert. Die Bank hält 21,21 Prozent. Ohne fremde Hilfe will sich die Commerzbank als „Bank für Deutschland“ sowie dem Mittelstand noch besser positionieren. Bis 2027 wird vor diesem Hintergrund eine Steigerung des Nettogewinns von rund 2,2 Mrd. Euro auf 3 Mrd. Euro und der Eigenkapitalrendite von 8 Prozent auf 12 Prozent angestrebt.

16 Jahre nach der Rettung reduziert der Bund seine Beteiligung, aber lehnt die Übernahme ab!

Inmitten der Finanzkrise 2008 und 2009 wurde die Commerzbank durch den deutschen Steuerzahler stabilisiert. Dafür wurden gut 18 Mrd. Euro aufgewendet. Während die Staatshilfen zurückgezahlt wurden, blieb die Beteiligung des Bundes noch bestehen. Dessen Reduktion wurde jüngst gestartet. Bei einer Umplatzierung wurden 53,1 Mio. Aktien abgegeben. Der Anteil sank von 16,49 Prozent auf rund 12,11 Prozent. Käufer der Aktien war überraschend die Unicredit, die mit ihrem Angebot von 13,20 Euro je Aktie alle anderen Angebote toppte. Mit dem Anteilserwerb gelang es der Unicredit, ihre Beteiligung an der Commerzbank auf rund 9 Prozent auszubauen. Das sollte noch lange nicht das Ende sein. Berlin hatte die hohe Unicredit-Beteiligung gar nicht auf der Rechnung.




 
 

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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