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Microsoft (MSFT) bleibt im Technologiesegment weiterhin erste Wahl, zumal der Redmonder Technologiekonzern vor allem im Megamarkt für generative KI-Applikationen dank seiner gut ausgebauten Cloudinfrastruktur und der Kooperation mit OpenAI ganz vorne mitmischt. Auch fundamental ist Microsoft attraktiv, zumal die Aktie mit einem KGV26e von 24,2 nicht zu teuer ist.

Microsoft überzeugt mit attraktiver Wachstumsstory!

Das Technologie-Urgestein Microsoft (MSFT) gehört bei den Big-Caps im Techsegment weiterhin zu den Favoriten auf dem Parkett. Neben seiner weiterhin dominierenden Marktposition bei Betriebssystemen (Windows) und Standard-Software-Suites (Office) mischt Microsoft auch im Zukunftsmarkt für generative KI-Applikationen ganz vorne mit. CEO Satya Nadella hat frühzeitig das enorme Potenzial von KI vor allem im Bereich Business-Applikationen erkannt und Microsoft dank der Kooperation mit OpenAI zu einem der führenden Player in diesem Segment geformt. Microsoft versteht es dabei geschickt, die gemeinsam mit der KI-Schmiede OpenAI entwickelten KI-Applikationen wie ChatGPT oder den interaktiven Bildgenerator DALL-E mit passenden, speziell für Unternehmenskunden zugeschnittenen Angeboten zu monetarisieren. So verzeichnet man bei Copilot Pro und Copilot for Microsoft 365, die für 20 bzw. 30 USD pro Nutzer und Monat angeboten werden, seit geraumer Zeit kräftig steigende Nutzerzahlen. Denn dank der kostenpflichtigen KI-Tools erhalten Microsoft-Nutzer u.a. Zugriff auf die Premium-KI-Assistenten GPT-4 und GPT-4 Turbo von OpenAI, die auch in Spitzenzeiten bei hohem Nutzeraufkommen einwandfrei funktionieren. Für Unternehmenskunden rechnen sich die vergleichsweise hohen Kosten, da sich durch die Integration in weit verbreitete Produkte wie Microsoft 365 (einschließlich Word, Excel, PowerPoint und Outlook) die Produktivität und Effizienz erheblich erhöht. Auch die auf der Azure-Cloudplattform verfügbare KI-Suite Microsoft Azure OpenAI, mit der Unternehmen Zugang zu fortschrittlichen KI-Modellen wie GPT-4o, Codex und DALL·E erhalten, erweist sich als voller Erfolg. Damit erhalten Unternehmen und Entwickler nicht nur Zugang zu KI-Modellen wie GPT-4o, Codex und DALL·E, mit denen sich auf Basis konzerneigener Daten speziell für die jeweiligen Zwecke geeignete generative KI-Applikationen erstellen und trainieren lassen. Diese lassen sich mit den von in der Azure-Cloud verfügbaren Enterprise-Funktionen kombinieren, wobei integrierte Cybersecurity-Tools und rollenbasierte Zugriffssteuerung maximale Sicherheit garantieren. Laut CEO Nadella nutzen mittlerweile mehr als 65 % aller Fortune-500-Unternehmen Azure OpenAI, Tendenz steigend. So verzeichnete man im abgelaufenen Q4 bei Azure-OpenAI-Deals mit einem Gesamtvolumen von mehr als 100 Mio. USD im Vorjahresvergleich ein deutliches Plus von 80 %, während die Zahl der Neuabschlüsse mit einem Volumen von >10 Mio. USD knapp verdoppelt werden konnte.
Microsoft überzeugt mit soliden Q4-Zahlen – Cloudsegment enttäuscht mit verhaltenem Wachstum!

Microsoft überzeugte zuletzt für das abgelaufene Q4 mit einem soliden Zahlenwerk. Mit einem EPS von 2,95 USD (Konsens: 2,94 USD) und einem Gesamtumsatz von 64,70 Mrd. USD (+15 %) (Konsens: 64,36 Mrd. USD) konnte man die hochgesteckten Erwartungen der Analysten sogar leicht übertreffen. Enttäuscht hatten die Redmonder hingegen bei den Clouderlösen, wobei man hier im Intelligent-Cloudsegment mit +21 % auf 28,5 Mrd. USD leicht hinter den Erwartungen (28,70 Mrd. USD) gelegen hatte. Besonders enttäuscht zeigten sich die Investoren über das schwache Abschneiden bei der Azure Cloud, die neben Cloudspace-Angeboten passende Tools für das Erstellen und das Training von generativen KI-Applikationen offeriert und damit massiv vom Megatrend KI profitiert. Hier hatte man trotz eines recht deutlichen Umsatzanstiegs von 29 % hinter den Konsenserwartungen von +30,2 % gelegen. Sehr solide präsentierte sich das eigentliche Brot- und Buttergeschäft von Microsoft, wobei man sowohl beim Betriebssystem Windows mit einem Umsatzplus von 7 % als auch im Officesegment (Commercial-Products and Cloudservices: +12 %) stark abgeschnitten hatte.
Microsoft rechnet dank KI-Offensive mit deutlicher Wachstumsbeschleunigung

Trotz des schwächer als erwarteten Abschneidens im Cloudsegment dürfte Microsoft hier schon bald wieder durchstarten. Zwar rechnet man im Q1 bei der Azure-Cloud lediglich mit einem Wachstum auf dem Niveau des Vorquartals. Da man mit dem Ausbau der Cloudkapazitäten gut vorankommt, erwartet man ab der 2. Jahreshälfte laut CFO Amy Hood jedoch eine deutliche Wachstumsbeschleunigung, zumal die Nachfrage nach Cloudspace-Angeboten zur Erstellung und dem Training von LLMs und generativer KI weiterhin hoch bleibt. Da die weltweiten PC-Absätze, die laut einer Erhebung des Marktforschungsinstituts Gartner mit +1,9 % deutlich über Vorquartal (+0,9 %) gelegen hatten, wieder anziehen, dürfte sich die positive Entwicklung sowohl bei den Windows-Absätzen als auch im Officesegment weiter fortsetzen, während man im Hardwaresegment dank der neuen KI-Surface-Laptop-Serie mit KI-gestützter Hardware-Optimierung von steigenden Unternehmensinvestitionen profitieren dürfte. Entsprechend werde Microsoft nach Einschätzung CFO Amy Hood im kommenden Fiskaljahr wieder ein deutlich zweistelliges Umsatzwachstum vorweisen.
Cloudkapazitäten sollen mit milliardenschweren Investitionen ausgebaut werden

Um seine führende Marktposition im Zukunftsmarkt für KI-Applikationen weiter ausbauen zu können, investiert Microsoft massiv in den Ausbau seiner Cloudinfrastruktur. Allein im Kalenderjahr 2024 wird Microsoft kumuliert knapp 50 Mrd. USD für den Ausbau seiner Cloudkapazitäten ausgeben. Bei der Erweiterung seiner Cloudkapazitäten setzt Microsoft auch auf Kooperationen mit weiteren Branchengrößen wie Oracle, holt sich aber auch andere Partner ins Boot. So wurde Mitte September eine Partnerschaft mit Blackrock geschlossen, wobei man gemeinsam mit anderen Partnern in den kommenden Jahren rund 100 Mrd. USD in den Ausbau neuer Cloudcenterkapazitäten investieren will.
Microsoft dank KI-Offensive mit exzellenten Wachstumsaussichten – Ergebnis sollte dynamisch anziehen!

Die Wachstumsstory bei Microsoft bleibt trotz des etwas enttäuschenden Abschneidens im Cloudsegment weiterhin vielversprechend. Dank seiner Kooperation mit OpenAI und dem weiter forcierten Ausbau der Cloudkapazitäten dürfte der Technologiegigant seine führende Marktposition im Megamarkt für generative KI trotz des wachsenden Konkurrenzdrucks durch Alphabet, Amazon AWS oder IBM erfolgreich verteidigen können. Entsprechend dürfte der Gewinn je Aktie laut FactSet in 2024/25 von 11,80 auf 13,08 USD zulegen, während für 2025/26 bereits ein EPS von 15,22 USD erwartet wird. Damit würde das KGV auf 28 sinken, was nicht zu teuer erscheint. Auch das Konzernmanagement um CEO Satya Nadella scheint von den langfristigen Wachstumsaussichten überzeugt zu sein, was das kürzlich angekündigte 30 Mrd. USD schwere neue Aktienrückkaufprogramm eindrucksvoll belegt.

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Microsoft Corporation

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Microsoft Corporation zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DQ11Z0, das am 30.12.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Microsoft Corporation notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 425,00 USD begrenzt. Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Microsoft Corporation an der maßgeblichen Börse am 19.12.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 425,00 USD.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 30.12.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Microsoft Corporation am 19.12.2025 auf oder über 425,00 USD liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 24.09.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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