Gemischte Zahlen da und dort


Die von der Uni Michigan erhobenen und am Freitag veröffentlichten vorläufigen Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen im September fielen mit 69,0 Zählern nicht nur besser aus als im August (67,9), sondern übertrafen dabei auch die Konsenserwartungen leicht (68,5). Die verbesserte Stimmung könnte dabei auf die zuletzt wieder deutlich gesunkenen Spritpreise zurückzuführen sein. Die im Laufe des Wochenendes veröffentlichten August-Zahlen zum chinesischen Einzelhandel enttäuschten hingegen. Hatten diese im Juni noch um 2,7 % YoY zugelegt, sank das Wachstum nun auf nur noch 2,1 % YoY und fiel damit deutlich schwächer aus als im Konsens (2,5 % YoY) erwartet. Völlig überraschend kommt der Rückgang jedoch nicht: Schließlich zeigt sich die chinesische Wirtschaft schon seit längerer Zeit zweigeteilt. Während das Geschäft mit dem Ausland zwar noch läuft, sich jedoch zunehmendem Gegenwind ausgesetzt sieht, fällt die Inlandsnachfrage schon länger schwach aus.

Handelsbilanz und Empire State


Die für heute Vormittag terminierten EWU-Handelsbilanzzahlen geben Aufschluss über die Höhe der Ein- und Ausfuhren im Juli. Der am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehende Empire State Manufacturing Index misst die Lage im produzierenden Gewerbe im US-Bundesstaat New York. Hierzu werden Fragebögen an 200 produzierende Unternehmen aus dieser Region geschickt. Im Konsens wird dabei erwartet, dass die Unternehmen die Lage weiterhin negativ einschätzen.

Fed-Sitzung als Wochenhöhepunkt


Die heute begonnene Woche hält mehrere weitere wichtige Makrozahlen oder -ereignisse parat. Für morgen stehen die Zahlen zu den US-Einzelhandelsumsätzen sowie zur dortigen Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung – jeweils für August – auf der Agenda. Mit dem NAHB-Index – dem wichtigsten Frühindikator für die Bautätigkeit in den USA – startet morgen zudem die neue Zahlenrunde zur Verfassung des US-Immobilienmarkts. Am Mittwoch stehen hierzu die Zahlen zu den Baugenehmigungen sowie zu den Neubaubeginnen, und am Donnerstag zu den Verkäufen bestehender Häuser – durchgängig für August – zur Veröffentlichung an. Komplettiert wird das Datenset allerdings erst mit den dann noch ausstehenden Zahlen zu den Neubauverkäufen, den schwebenden Hausverkäufen sowie dem S&P/Case-Shiller Hauspreisindex. Für Donnerstag stehen zudem die Zahlen zur US-Leistungsbilanz im 2. Quartal 2024 sowie der Index der Philadelphia Fed auf dem Terminkalender. Die Makrowoche endet am Freitag mit den Zahlen zu den japanischen Verbraucher- und den heimischen Produzentenpreisen im August sowie dem vorläufigen Wert für das Verbrauchervertrauen in der EWU im September. Das mit Abstand wichtigste Ereignis dieser Woche ist jedoch die Fed-Sitzung am Mittwoch, verbunden mit der Frage, ob die US-Währungshüter die Leitzinswende mit einem kleinen Senkungsschritt um 25 Basispunkte starten, oder ob es gleich 50 Zähler-Wumms wird. Neben der US-Notenbank tagen zudem auch die Bank of England sowie die Bank of Japan am Donnerstag bzw. am Freitag.

Mögliches Trump-Attentat vereitelt


Beamte des Secret Service eröffneten gestern das Feuer in Richtung eines bewaffneten Mannes, welcher sich am Rande von Trumps Golfplatz in Florida im Gebüsch versteckt hielt, als Trump dort gerade spielte. Er soll über ein Sturmgewehr mit Zielfernrohr und Kamera verfügt haben.

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