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Der Silberpreis kam zuletzt vor allem aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus China etwas deutlicher unter Druck. Angesichts der weiterhin angespannten geopolitischen Lage dürfte Silber, wie die klassische Krisenwährung Gold, von seinem Nimbus als Krisenwährung profitieren. Auch technisch hat sich das Bild bei Silber unserer Einschätzung nach zuletzt weiter aufgehellt, wobei das Edelmetall nun mit dem Breakout aus der Seitwärtsrange oberhalb der Marke von 29 USD seine übergeordnete Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen dürfte!

Die Lage: Silber als Krisenwährung weiter gefragt, US-Dollarschwäche stützt!

Silber rückte in den vergangenen Wochen angesichts der weiter angespannten geopolitischen Lage als „sicherer Hafen“ in den Fokus der Investoren. Neben dem Russland/Ukraine-Konflikt sorgt der weiter schwelende Nahostkonflikt für Verunsicherung. Nachdem die von den USA initiierten Verhandlungen zwischen dem Iran und Israel bisher zu keiner Einigung geführt haben, könnte die Lage im Nahen Osten nach dem am vergangenen Wochenende von der Hisbollah-Miliz durchgeführten Raketen- und Drohnenangriff auf Israel weiter eskalieren. Entsprechend dürfte Silber als Alternative zur klassischen Krisenwährung Gold von seinem Nimbus als „sicherer Hafen“ profitieren. Support kam zuletzt auch von der Währungsseite. Da Jerome Powell bei der jüngsten Notenbankkonferenz in Jackson Hole angesichts des sich weiter abschwächenden Inflationsdrucks eine Zinswende der US-Notenbank in Aussicht gestellt hatte, kam der Greenback zuletzt gegenüber dem Euro und anderen Leitwährungen etwas deutlicher unter Druck. Da Silber wie andere Edelmetalle in US-Dollar gehandelt wird, dürfte dies die Silbernachfrage außerhalb des US-Dollarraums, vor allem in Emerging Markets wie Indien und China, stützen.

Die Perspektive: Solarboom sorgt für steigende Silbernachfrage!

Neben seinem Nimbus als Krisenwährung dürfte Silber auch von der Aussicht auf eine nachhaltige Konjunkturbelebung profitieren. Denn Silber spielt aufgrund seiner überlegenen elektronischen Leitfähigkeit nicht nur in Schlüsselbranchen wie der Elektronik-, Chip- und Automobilindustrie eine wichtige Rolle. Zuletzt sorgten schwächer als erwartete Daten zur Industrieproduktion aus China für Abgabedruck beim Silberpreis, nachdem das chinesische BIP-Wachstum im Q2 mit +4,7 % zuvor bereits deutlich unter den Konsenserwartungen gelegen hatte. Entsprechend gehen einige Analysten davon aus, dass die chinesischen Silberimporte angesichts der weiterhin trüben konjunkturellen Aussichten im Reich der Mitte deutlich schwächer ausfallen könnten. Übergeordnet dürfte Silber allerdings von der weiter forcierten Ökostromwende profitieren, da Silber bei der Herstellung von Solarmodulen mit hohem Wirkungsgrad benötigt wird. Da vor allem chinesische Solartechnikhersteller ihre Produktion massiv nach oben fahren, rechnet das „Silver Institut“ für 2024 mit einem deutlichen Anstieg bei der industriellen Silbernachfrage. Aufgrund des anhaltenden Solarbooms dürfte die Silbernachfrage aus der PV-Industrie auch in den kommenden Jahren deutlich zulegen, wobei der Silberbedarf für Solarmodule Analystenschätzungen zufolge bis 2030 um 170 % auf 270 Mio. Unzen anziehen wird.
Trading-Taktik: Der Silberpreis präsentierte sich zuletzt deutlich erholt. Nachdem Rücksetzer im Bereich unterhalb der Marke von 27 USD zuletzt mi t Käufen beantwortet wurden, setzte sich die Aufwärtserholung beim Silberpreis zuletzt dynamisch fort. Mit dem Breakout aus der mehrtägigen Seitwärtsrange oberhalb der Marke von 29 USD könnte Silber nun in der Folge erneut das Jahreshoch in Angriff nehmen. Es bietet sich daher an, ´den Stop-Loss bei bestehende Long-Positionen auf 26,50 USD nachzuziehen.
Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Silber Future Contract (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN: DQ6MYG) auf den Silber Future Contract-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Silber-Future Contract-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negativen wie positiven) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen. Sollte der Kurs des Silber Future Contract-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-Out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis selbst werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Silber Future Contract hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs der Aktie des Basiswerts Silber Future Contract am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichen Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 0,10.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Silber Future Contract zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihre Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 27.08.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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