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Im laufenden Börsenjahr 2024 konnten international bereits vermehrt dynamische Kursanstiege verzeichnet werden. Der DAX konnte beispielsweise seit Jahresbeginn um rund 10 % zulegen. Die erhöhte Schwankungsintensität aufgrund von Fundamentaldaten der Unternehmen, globalen Krisenherden, den bevorstehenden Wahlen in den USA und Zinssenkungsfantasien haben wiederum das Geschäft von Handelsplatzbetreibern wie der Deutschen Börse positiv beeinflusst. Neben diesen Faktoren konnte der Konzern auch Marktanteile und neue Kunden gewinnen, wodurch am 24. Juli die Jahresprognose angehoben wurde.

Mehr als nur ein Handelsplatzbetreiber

Die Deutsche Börse AG hat sich zu einem breit aufgestellten, internationalen Konzern mit den Handelsplattformen Frankfurter Wertpapierbörse, Eurex und XETRA weiterentwickelt. Das Unternehmen deckt die gesamte Prozesskette von Finanzmarkttransaktionen ab. Dazu zählen die Bereitstellung von Indizes, Daten, Software-, SaaS- und Analytiklösungen sowie die Zulassung, der Handel und das Clearing. Um international ebenfalls an Bedeutung zu gewinnen, werden auch gezielte Akquisitionen, wie jene der SimCorp, durchgeführt. Die Angebots- und Lösungspalette wird dabei ebenfalls erweitert und an die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden angepasst. Dies wurde am 18. Juli 2024 dadurch bewiesen, dass Krypto-Derivate auf den Basiswert Ether in die Angebotspalette bei Eurex aufgenommen wurden. Eurex erweitert sein Krypto-Derivate-Portfolio mit der Einführung von FTSE Ethereum Index Futures und Optionen ab dem 12. August 2024. Nach der Einführung von FTSE Bitcoin Index Futures und Optionen im Jahr 2023 ist dies ein weiterer wichtiger Meilenstein in Eurex‘ Bestreben, sicheren Zugang zu Kryptowährungen in einem regulierten Marktumfeld zu bieten. Darüber hinaus bietet die Deutsche Börse AG Fondsdienstleistungen, die Abwicklung und Verwahrung von Finanzinstrumenten sowie das Management von Sicherheiten und Liquidität.
Unsicherheit lässt die Volatilität und Handelsvolumina steigen

Momentan lässt sich wieder ein Anstieg der Unsicherheit und Schwankungsintensität am Markt beobachten. Neben der Berichtssaison der Unternehmen spielen auch globale Konflikte und Unsicherheitsfaktoren wie die US-Wahlen und Zinsentwicklungen der Notenbanken dabei eine wichtige Rolle. Eine potenzielle Branchenrotation raus aus hochbewerteten Technologietiteln und rein in defensivere Branchen und Sektoren könnte dabei neben der Volatilität auch die Handelsvolumina steigen lassen. Für die Deutsche Börse AG dürften sich diese Entwicklungen positiv auf das Kerngeschäftsfeld Trading & Clearing auswirken. Hier profitiert der Konzern von höheren Transaktionsvolumina, da vor allem kurzfristig orientierte Investoren in Marktphasen mit erhöhter Volatilität deutlich öfter handeln.
SimCorp-Übernahme wird als Wachstumstreiber angesehen

Die Übernahme der SimCorp passt perfekt in das Portfolio der Deutschen Börse und bietet Potenzial im Bereich der höhermargigen Segmente rund um cloudbasierte Echtzeit-Analytic-Tools, Trading-Software-Plattformlösungen inklusive professionellen Market-Data-Suites. Als Anbieter von skalierbaren SaaS- (Software-as-a-Service) und BPaaS- (Business-Process-as-a-Service) Lösungen im Bereich Investment Management bietet SimCorp die ideale Ergänzung für das Data & Analytic-Segment der Deutschen Börse. Denn damit ist man in der Lage, institutionellen Anlegern eine komplettes Front-to-Back-Office für Investment-Management-Lösungen zu offerieren, die Banken, Broker, Vermögensverwalter und andere Marktteilnehmer mit Finanz- und Data-Analytic-Angeboten sowie mit ESG-Daten versorgt. Daher dürfte die Deutsche Börse ihre Mittelfristziele, die bis 2026 einen Anstieg von 11 % p.a. beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) vorsehen, bequem erreichen können.
Prognoseanhebung

Am 24. Juli hatte der Konzern den Bericht für das 1. Halbjahr und zugleich auch die Anhebung der Jahresprognose verkündet. Konkret konnten die Nettoerlöse im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 % auf 1,4495 Mrd. Euro gesteigert werden, wobei SimCorp und ein starkes organisches Wachstum für den Anstieg verantwortlich gemacht wurden. Das EBITDA konnte derweil um 16 % auf 848,1 Mio. Euro verbessert werden. Aufgrund der besser als erwarteten Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2024 und des positiven Ausblicks auf den weiteren Jahresverlauf hat das Management gleichzeitig die Jahresprognose angehoben. Konkret werden nun Nettoerlöse in Höhe von mehr als 5,7 Mrd. Euro und ein EBITDA von mehr als 3,3 Mrd. Euro für 2024 in Aussicht gestellt.

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Deutsche Börse AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Deutsche Börse AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: , das am 25.06.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Deutsche Börse AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 180,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Deutsche Börse AG an der maßgeblichen Börse am 18.06.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 180,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 25.06.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Deutsche Börse AG am 18.06.2025 auf oder über 180,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 30.07.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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