Unsicherheit vor Fed-Entscheid


Nach anfänglichen Kursgewinnen wogen sich die Marktteilnehmer diesseits des Atlantiks vorerst in Sicherheit. Diese Woche steht vor allem die Fed-Sitzung am Mittwoch im Fokus. Eine Zinssenkung im Juli gilt zwar als sehr unwahrscheinlich, jedoch könnte der Termin konkrete Hinweise auf den erhofften ersten Zinsschritt im September mit sich bringen. Darüber hinaus verunsicherte der weitere Verlauf der Berichtssaison die hiesigen Anleger. An der Wall Street hingegen machte sich Optimismus breit und die Börsianer fragten im Verlauf des Handelstages vermehrt Technologiewerte nach. Nachdem es jüngst anlässlich einiger enttäuschender Zahlen zum Abverkauf kam, sorgte der Ausblick auf die bevorstehenden Veröffentlichungen wieder für Hoffnung. Die erhöhte Volatilität sollte aber weiter anhalten. Der DAX ging mit 18.320 Punkten ein halbes Prozent schwächer aus dem Handel, während der Euro Stoxx 50 sogar ein Prozent verlor und den Tag mit 4.815 Zählern beendete. Der S&P 500 schloss nahezu unverändert bei 5.463 Punkten.

Nahost-Sorgen nehmen wieder zu


Der Raketenangriff auf einen Fußballplatz auf den israelisch besetzten Golanhöhen, bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen, schürte weitere Sorgen vor einer Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und dem Libanon. In Folge dessen stiegen die Aktien der Reedereien stark an. Das Risiko eines Flächenbrandes ist nicht zu unterschätzen, wenngleich sich die Situation beruhigen kann.

Heute wieder einige Quartalszahlen


Auch am heutigen Dienstag wird die Earnings Season weiter an Fahrt aufnehmen. Es werden unter anderem Microsoft, Electronic Arts, AMD, Procter & Gamble, Airbus, Pfizer, Merck & Co. sowie S&P Global Einblicke in ihre Bücher gewähren. Nach der jüngst angestiegenen Volatilität im Technologiesektor und zunehmenden Gewinnabwärtsrevisionen dies- und jenseits des Atlantiks, bleibt es fraglich, inwieweit die Berichtssaison im weiteren Verlauf noch überzeugen kann. Des Weiteren stehen auch auf der Makro-Seite einige wichtige Veröffentlichungen an. Hierzulande stehen neue Inflationszahlen für Juli auf der Agenda, wir rechnen mit einem leichten Rückgang auf 2,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Außerdem folgen Zahlen zum BIP-Wachstum Deutschlands sowie des Euroraums für Q2, wir prognostizieren +0,1 % für Deutschland und +0,2 % für den Euroraum. Darüber hinaus erwarten uns aktuelle Sentimentindikatoren in Form des EWU-Wirtschaftsvertrauens, wie auch des US-Konsumentenvertrauens.

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