Die Lage: Starker US-Dollar sorgt für Abgabedruck – Geopolitische Spannungen weiter im Fokus!
Die Goldpreisnotierungen präsentierten sich in den vergangenen Wochen erneut schwächer. Hier sorgte erneut die Stärke des US-Dollars für Abgabedruck. Angesichts der weiter bestehenden Inflationssorgen in den USA gehen viele Marktbeobachter davon aus, dass die US-Notenbank bis auf Weiteres an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten könnte, zumal die Inflationsrate derzeit deutlich über dem Zielwert von 2 % verharrt. Entsprechend konnte der Greenback zuletzt gegenüber anderen Leitwährungen wie dem Euro zulegen. Da Gold wie andere Industrie- und Edelmetalle, wie Silber oder Kupfer, in US-Dollar gehandelt wird, verteuert sich der Kauf von Gold für Investoren außerhalb des US-Dollarraums wie China und Indien. Angesichts der weiter eskalierenden Spannungen im Nahen Osten bleibt Gold als Krisenwährung weiter gefragt. Die israelische Armee hatte zuletzt ihre Angriffe auf Stellungen der Terrormiliz Hamas im Gazastreifen weiter intensiviert, wobei viele Beobachter eine mögliche Eskalation im Nahost-Konflikt für möglich halten. So hatte der Iran die Militäroffensive im Gazastreifen scharf verurteilt und Israel im Falle eines Angriffs auf den Libanon mit einer „massiven Gegenreaktion“ gedroht.
Die Perspektive: Zentralbanken bleiben weiter auf der Käuferseite!
Weiter gefragt bleibt Gold auch bei den internationalen Zentralbanken, die ihre Goldbestände zuletzt trotz der rekordhohen Goldpreisnotierungen weiter aufgestockt hatten. Laut der vom World Gold Council veröffentlichten Erhebung beliefen sich die kumulierten Goldkäufe der internationalen Zentralbanken im April auf 33 Tonnen. Die National Bank of Turkey stockte ihre Goldbestände im April erneut um 8 Tonnen auf, nachdem die türkische Zentralbank ihre Goldvorräte im Vormonat bereits mit 16 Tonnen erhöht hatte. Auch die National Bank of India und Indien waren mit Goldkäufen von 6 Tonnen Gold auf der Käuferseite zu finden, während die polnische Zentralbank ihre Goldreserven um 5 Tonnen aufgestockt hatte. Die People‘s Bank of China hatte laut der vom World Gold Council veröffentlichten Erhebung ihre Goldreserven im April lediglich um 2 Tonnen aufgestockt, nachdem die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven in 2023 um kumuliert knapp 231 Tonnen aufgestockt hatte.
Trading-Taktik: Die Goldpreisnotierungen präsentierten sich in den vergangenen Wochen leichter und setzten ihre Konsolidierung fort, nachdem das Edelmetall Mitte Mai bei 2.450 USD ein neues Allzeithoch markiert hatte. Nachdem zuletzt Rücksetzer im Bereich der Marke von 2.300 USD mit Käufen beantwortet wurden, sollte Gold seine übergeordnete Aufwärtsbewegung nun wieder aufnehmen. Es bietet sich daher an, bei Long-Positionen mit einem Stop-Loss im Bereich der Marke von 2.200 USD weiter investiert zu bleiben.
Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Gold Future Contract (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN: DQ0761) auf den Gold Future Contract-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Gold-Future Contract-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negativen wie positiven) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen. Sollte der Kurs des Gold Future Contract-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-Out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis selbst werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Gold Future Contract hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs der Aktie des Basiswerts Gold Future Contract am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichen Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 0,10.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Gold Future Contract zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihre Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 02.07.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion