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MTU Aero Engines – Reise- und Touristikboom sorgt für starke Aussichten im Kerngeschäft!
Der aktuelle Boom im Flug- und Reiseverkehr beschert nicht nur Hotels, Ferienresorts oder Reiseveranstaltern dank rekordhoher Buchungszahlen Rekordergebnisse. Auch für Zulieferer aus der Luftfahrtindustrie wie dem Turbinenhersteller MTU Aero Engines eröffnen sich im Kerngeschäft exzellente Perspektiven. Der Münchener Triebwerkshersteller gehört zu den technologisch führenden Anbietern in diesem Segment und profitiert dank seiner modernen High-End-Turbinen aus der GTF-Triebwerksfamilie massiv vom Auftragsboom in der Luftfahrtindustrie. Dank dieser neuen Triebwerksgeneration lässt sich nicht nur der Treibstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Triebwerken um bis zu 20 % reduzieren, auch der CO2-Ausstoß kann dank der neuen Triebwerksgeneration, die unter anderem bei Megasellern, wie dem A320neo von Airbus, zum Einsatz kommt, signifikant verringert werden, was vor dem Hintergrund der strengeren Umweltauflagen bedeutsam ist. Neben der treibstoffeffizienten GTF-Triebwerksfamilie ist MTU Aero Engines bei Airbus auch mit dem speziell für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge konzipierten Zweiwellen-Zweistromtriebwerk V2500, das u.a. bei klassischen A320-Modellen zum Einsatz kommt, beim europäischen Flugzeugbauer mit an Bord. Auch Boeing gehört seit Jahren zum Kundenkreis von MTU Aero Engines, wobei man den US-Flugzeughersteller mit dem „Dreamliner“-Antrieb GEnx oder der CF6-Turbine beliefert.
Triebwerksprobleme bremsen MTU Aero Engines derzeit aus!
Obwohl viele Luftfahrtcarrier ihre während der Coronapandemie deutlich zusammengestutzten Kapazitäten vor dem Hintergrund des Reise- und Touristikbooms wieder deutlich nach oben fahren, kann MTU Aero Engines nur eingeschränkt von steigenden Absätzen bei High-End-Turbinen für spritsparende Passagiermaschinen profitieren. Denn das aus MTU Aero Engines und Pratt&Whitney bestehende Konsortium, das den A320neo mit PW1100G-JM-Triebwerken ausstattet, hat aktuell mit massiven Problemen zu kämpfen. So mussten im vergangenen Jahr mehrere tausend Airbus-Mittelstreckenjets aus der A320neo-Familie aufgrund von Problemen mit einem Metallpulver, das von Pratt &Whitney für die Produktion der Turbinenscheiben verwendet wurde, außerplanmäßig gewartet werden. Dies machte sich auch beim Konzernergebnis von MTU Aero Engines negativ bemerkbar, wobei man in 2023 negative Einmaleffekte in Höhe von rund 1 Mrd. Euro ausweisen musste. Da mehr als die Hälfte der weltweiten A320neo-Modelle mit dem fraglichen Getriebefan-Antrieb ausgestattet sind, dürften die außerplanmäßigen Wartungsarbeiten für die betroffenen Passagiermaschinen voraussichtlich noch bis Ende 2026 anhalten. Dennoch sieht Konzernchef Lars Wagner Licht am Ende des Tunnels. Da man die Fertigung für die benötigten Ersatzteile zuletzt deutlich nach oben gefahren hat und mittlerweile mehr als 16 Wartungsbetriebe für die Reparatur der betroffenen Maschinen bereitstehen, sollten die Probleme in absehbarer Zeit behoben sein, so der Konzernchef.
MTU Aero Engines profitiert vom Superzyklus in der Rüstungsindustrie!
Während man im Kerngeschäft mit Hochleistungstriebwerken für Passagiermaschinen aktuell weiterhin mit Problemen zu kämpfen hat, läuft es im militärischen Triebwerksgeschäft bei MTU Aero Engines rund. Aktuell profitiert man hier vor allem massiv von steigenden Verteidigungsausgaben der EU-NATO-Staaten, die vor dem Hintergrund der schwierigen geopolitischen Gemengelage ihre Verteidigungsetats massiv nach oben fahren. Der Münchener Turbinenspezialist hat sich nicht nur als Haus- und Hoflieferant für die Bundeswehr etabliert. Auch auf europäischer Ebene spielt MTU Aero Engines eine Schlüsselrolle bei den wichtigsten militärischen Triebwerksprogrammen wie dem Eurofighter-Triebwerk EJ200 und dem Tornado-Triebwerk RB199. Dank seiner Expertise bei Hochleistungstriebwerken ist MTU Aero Engines auch ein gefragter Partner bei der Umsetzung neuer milliardenschwerer Defense-Programme der europäischen NATO-Partner und dürfte damit in den kommenden Jahren massiv vom Superzyklus in der Rüstungsindustrie profitieren. So spielen die Münchener beim „New Generation Fighter“, der ab 2040 die Kampfflugzeuge vom Typ Rafale und Eurofighter der EU-NATO-Luftstreitkräfte ablösen soll, eine Schlüsselrolle. Gemeinsam mit dem französischen Triebwerkshersteller Safran zeichnet sich MTU Aero Engines federführend für die Entwicklung der New Generation Fighter Engine (NGFE) für das neue Hochleistungskampfflugzeug der EU-NATO-Streitkräfte verantwortlich. Auch bei der neuesten Generation von schweren Militärhubschraubern für die EU-NATO-Streitkräfte werden beide Partner eng zusammenarbeiten. Das kürzlich gegründete 50/50-Joint-Venture EURA von Safran und MTU Aero Engines soll sich dabei für die Entwicklung neuer Hochleistungstriebwerke für die nächste Generation von Militärhubschraubern, die ebenfalls ab 2040 im Rahmen des FCAS (Future Combat Air System) Programms der EU-NATO-Luftstreitkräfte in Dienst gestellt werden sollen, verantwortlich zeichnen.
Boomendes Militär- und Instandhaltungsgeschäft sorgt für starken Jahresauftakt – Rekordergebnis für 2024 fest im Visier!
Trotz anhaltender Probleme im Kerngeschäft überraschte MTU Aero Engines im Auftaktquartal mit einem sehr starken Ergebnis. Zwar schnitt man bei den Umsatzerlösen trotz eines Anstiegs von 7 % auf 1,67 Mrd. Euro leicht schwächer als erwartet (Konsens: 1,71 Mrd. Euro) ab. Beim bereinigten operativen Ergebnis lag man mit einem leichten Anstieg von 3 % auf 218 Mio. Euro über den Konsenserwartungen von 214 Mio. Euro, während man beim bereinigten Nettoergebnis mit einem Anstieg von 156 auf 158 Mio. Euro ebenfalls leicht besser als erwartet abgeschnitten hatte. Profitieren konnten die Münchener vor allem von der starken Performance im militärischen Triebwerksgeschäft, wobei man hier dank höherer Absätze beim Eurofighter-Antrieb EJ200 mit einem deutlichen Umsatzplus von 21 % aufwarten konnte. Sehr stark entwickelte sich auch das zivile Instandhaltungsgeschäft, das mit +12 % ebenfalls ein deutlich zweistelliges Umsatzplus vorzuweisen hatte. Nach dem besser als erwarteten Abschneiden im 1. Quartal sieht sich MTU Aero Engines auf Kurs zu den Jahreszielen und rechnet weiterhin mit einem Umsatz in der Spanne von 7,3 bis 7,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,4 Mrd. Euro), während die bereinigte EBIT-Marge auf Konzernebene oberhalb der Marke von 12 % (Vorjahr: 12,9 %) liegen soll. Entsprechend dürfte das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) in 2024 mindestens bei 880 Mio. Euro liegen, während man im Vorjahr einen bereinigten operativen Gewinn von 814 Mio. Euro eingefahren hatte.
MTU Aero Engines überzeugt mit moderater Bewertung!
Bekommt man die Triebwerksprobleme im zivilen Passagierflugzeugsegment zeitnah in den Griff, dürfte MTU Aero Engines seine Gewinnentwicklung mittelfristig deutlich beschleunigen. Daran dürften auch die aktuellen Probleme beim Flugzeugbauer Airbus nichts ändern. Airbus hatte zuletzt sein Auslieferungsziel für 2024 aufgrund von Lieferproblemen von 800 auf 770 Modelle nach unten revidiert. Da Airbus nach wie vor auf einem Rekordauftragsbestand sitzt und die Nachfrage nach Passagier- und Frachtflugzeugen in den kommenden Jahren nicht zuletzt aufgrund der Flottenmodernisierung rasant anziehen wird, bieten sich für MTU Aero Engines im Kerngeschäft mit zivilen Flugzeugtriebwerken weiterhin starke Aussichten. So dürfte der Gewinn je Aktie in 2025 laut FactSet bereits bei 13,98 Euro liegen, während für 2024 ein EPS von 12,17 Euro erwartet wird. In 2026 rechnet der Analystenkonsens bereits mit einem EPS von 15,80 Euro, womit sich ein KGV von knapp 15 errechnet, was nicht nur im Branchenvergleich attraktiv erscheint.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf MTU Aero Engines AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert MTU Aero Engines AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ3V26, das am 27.06.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie MTU Aero Engines AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 225,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts MTU Aero Engines AG an der maßgeblichen Börse am 20.06.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 225,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 27.06.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert MTU Aero Engines AG am 20.06.2025 auf oder über 225,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 02.07.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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