Die Wahl des richtigen Emittenten eines börsengehandelten Produkts (ETP) vor der Allokation in ein Kryptowährungs-ETP gleicht der Entscheidung für einen neuen Job. Da es sich um ein langfristiges Engagement handelt, sollte die Entscheidung für ein Unternehmen, das über eine solide Erfolgsbilanz und einen guten Ruf verfügt, transparent ist und sich mit der Zeit weiterentwickelt, eine wichtige Überlegung sein.

 

Auch wenn jeder von uns seine eigenen Vor- und Nachteile für einen bestimmten Job ermitteln kann, müssen wir einige Fragen stellen und können die erhaltenen Antworten nicht einfach außer Acht lassen. Das gilt insbesondere für die Auswahl eines Krypto-ETP-Emittenten.

 

Vertrauen und Erfahrung

 

Zunächst müssen Anleger sicherstellen, dass sie den ETP-Anbieter und dessen Erfolgsbilanz bei der Verwaltung von physisch unterlegten ETPs, wie beispielsweise börsengehandelten Rohstoffen (ETCs) auf physisches Gold, kennen. Physisch besicherte Produkte haben eine Erfolgsbilanz von rund 20 Jahren, und der vernünftigste Ansatz ist, dass der ETP-Anbieter die bewährte Struktur für die Einführung von Krypto-ETPs übernimmt. Je länger die Erfolgsbilanz ist, desto erfahrener ist der ETP-Anbieter, da er durch verschiedene Krisen auf den Rohstoffmärkten auf die Probe gestellt wurde.

 

Ein globales und diversifiziertes Geschäft kann ein übersehener Vorteil sein, da es nicht übermäßig in Kryptowährungen engagiert ist, die volatil sein können. Wenn sich das Geschäft ausschließlich auf diese Anlageklasse beschränkt, könnten Anleger dem Risiko ausgesetzt sein, dass das Unternehmen einen schwankenden Einkommensstrom aufweist und seine Produkte einstellt, wenn es aufgrund eines Krypto-Winters in Konkurs geht. Darüber hinaus kann sich ein ETP-Anbieter mit einem globalen und diversifizierten Geschäft auch flexibler an neue Gebührenniveaus anpassen.

 

Auch wenn ein breit gefächertes Geschäft für Anleger von Vorteil sein kann, ist es wichtig zu verstehen, ob sie ihren Bemühungen um Krypto-ETPs genügend Ressourcen zuwenden. Der Grund dafür ist, dass diese neue Anlageklasse schnell wächst und Anbieter von Krypto-ETPs in der Lage sein müssen, mit der Entwicklung Schritt zu halten und die Produkte nach Bedarf weiterzuentwickeln.

 

Best Practice durch Cold Storage

 

Alle institutionellen Anleger, die sich für ein physisch unterlegtes Krypto-ETP entscheiden, sollten auf einem institutionellen Betriebsmodell bestehen, das Sicherheit ernst nimmt.

 

Kryptowährungen sollten in Cold Storage aufbewahrt werden, und jedes ETP sollte über eine separate Wallet für seine Basiswerte verfügen. Die Best Practice für Cold Storage ist:

 

Wenn die Cold-Storage-Regelungen Sie überzeugt haben, sollten Sie als Nächstes prüfen, ob der ETP-Emittent mindestens zwei Verwahrstellen einsetzt. Denn das Modell mit mehreren Verwahrstellen gibt dem ETP-Anbieter die Flexibilität, die Vorteile jeder Verwahrstelle zu nutzen:

 

Transparenz: Auf Details achten

 

Bei Anlagen in Krypto-ETPs sollten Sie verstehen, wie und warum sich der Coin-Anspruch ändert. Zum Beispiel sollte die Verwaltungskostenquote (MER) sinken und das Staking (falls zutreffend) sollte den Coin-Anspruch kontinuierlich erhöhen. Um jeden Zweifel auszuschließen, sollte die MER alle direkten Kosten des ETP umfassen.

 

Anleger sollten auf Transparenz beim Staking bestehen, und es kann ein Warnsignal sein, wenn wichtige Informationen zum Staking nicht auf der Website eines Emittenten zu finden sind. Wichtige Informationen sind:

 

ETP-Anbieter müssen einen transparenten und risikogesteuerten Ansatz für das Staking verfolgen, den sie bereitwillig erörtern. Anleger müssen sich vergewissern, dass sie Ihre Investitionen zum gewünschten Zeitpunkt einlösen können. Das Staking muss daher sorgfältig gehandhabt werden, da ein Teil der zugrunde liegenden Vermögenswerte gebunden wird, um die Staking-Rendite zu erzielen. Der ETP-Emittent muss die Zeit, die er für die Aufhebung des Staking benötigt, den gestaketen Anteil des ETP und die Rücknahmefrist des ETP abwägen.

 

Darüber hinaus ist es sehr wichtig, Klarheit in Bezug auf Coin-Lending zu schaffen, da dies Anleger zusätzlichen Risiken aussetzen würde, wie z. B.:

 

Praktischer Zugang

 

Europa ist ein fragmentierter Markt, auf dem verschiedene Anleger unterschiedliche Börsen nutzen und Krypto-ETPs möglicherweise in ihren bevorzugten Währungen handeln müssen. Die meisten Krypto-ETPs sind zum Beispiel an der SIX, Euronext oder Xetra notiert und können in USD, EUR und CHF gehandelt werden. Nur wenige ETPs auf Kryptowährungen sind an der LSE notiert und ermöglichen den Handel in GBP. Je nach Börsen- und Währungspräferenzen müssen Anleger unter Umständen ein Krypto-ETP einem anderen vorziehen.

 

Bei der Entscheidung zwischen zwei ETPs, die an einer bevorzugten Börse notiert sind und den Handel in der gewünschten Währung zulassen, ist ein Vergleich der Handelskosten (d. h. eine Kombination aus Bid-/Offer-Spread) dieser ETPs wichtig. Dazu setzt man sich am besten mit dem Kapitalmarktteam des ETP-Anbieters in Verbindung und bittet um eine Vorhandelsanalyse. Bei Bedarf kann der Anbieter auch bei der bestmöglichen Ausführung helfen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar immer gut ist, eine Auswahl zu haben, dass aber jeder Anleger in der Lage sein muss, die verfügbaren Optionen direkt zu vergleichen. Das setzt Transparenz voraus und sollte von ETP-Emittenten verlangt werden.

 

WisdomTree: Ein etablierter ETP-Anbieter für den Zugang zu Kryptowährungen

 

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Wichtige Informationen

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