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Gap Down
Signaldatum: Signaldatum: 31.05.2024 - Für dieses Signal und die entsprechende Markterwartung können folgende Produkte interessant sein*:
62 % Wahrscheinlichkeit für eine 2 % Rally in den nächsten 10 Handelstagen » ENDLOS TURBO LONG 16.319,36 OPEN END
Hebel etwa bei 8,06
DJ82WU
44 % Wahrscheinlichkeit für einen 2 % Kursrückgang in den nächsten 10 Handelstagen » ENDLOS TURBO SHORT 20.931,89 OPEN END
Hebel etwa bei 8,04
DQ0ZCM

DAX-Analyse für Freitag, den 14. Juni 2024

DAX – Überverkaufter Oszillator bereitet Kaufsignal vor

» Hoch bei 18.784 Punkten im Visier

Der DAX hat nach der Etablierung eines Allzeithochs am 15. Mai temporäre Ermüdungserscheinungen gezeigt. Hierdurch war der Index vom 07. Juni bis zum 11. Juni wiederum am sich ausweitenden, unteren Bollinger Band entlang auf neue Tiefs gesunken. Der Ausverkauf vom Dienstag hatte den Index sogar temporär bis unter den GD 50 sinken lassen. Bis zum Handelsende konnte allerdings der GD 50 zurückerobert und eine Kursstabilisierung am unteren Bollinger Band absolviert werden. Diese Ausgangsbasis hatte wiederum dazu beigetragen, dass der DAX am Mittwoch mit einem Gap Up um rund 0,4 % stärker in den Tag starten konnte. Niedriger als erwartet ausgefallene Daten für den Verbraucherpreisindex aus den USA für den Monat Mai haben wiederum dazu geführt, dass der DAX bis zum GD 20 steigen konnte. Sollten sich heute Anschlusskäufe zeigen, könnte der nachhaltige Ausbruch über den GD 20 ein neues Kaufsignal erzeugen. Außerdem würde eine solche Kursreaktion dazu beitragen, dass die grüne Signallinie der Slow Stochastik wieder über die rote Linie steigen könnte. Hierdurch würde ebenfalls ein Kaufsignal erzeugt werden. In dieser Konstellation könnte der DAX in den kommenden Tagen in Richtung des oberen Bollinger Bandes tendieren und das Verlaufshoch vom 06. Juni bei 18.784 Punkten (Widerstand 1) ins Visier nehmen. Der nachhaltige Kursanstieg über diese Barriere könnte wiederum Anschlusskäufe bis zum Allzeithoch vom 15. Mai bei 18.890 Punkten (Widerstand 2) begünstigen. Neben den Aussagen der FED vom gestrigen Abend werden die Anleger heute gespannt auf die Erst- und Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA sowie den amerikanischen Erzeugerpreisindex blicken. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursrückgang von -0,1 % getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX die Marke von 18.276 Punkten (Unterstützung 2) auf Schlusskursbasis unterschreitet.

» Präferiertes Szenario: Kursanstiege als Basis für neue Kaufsignale

In der letzten Woche hat der DAX nach dem Kursanstieg vom 06. Juni bei 18.784 Punkten ein neues Verlaufshoch ausgebildet. Dieses fungierte wiederum in Kombination mit dem nachhaltigen Abverkauf unter den GD 20 als Basis für eine Abwärtswelle bis in den überverkauften Bereich unter das untere Bollinger Band. Nachdem der Index am 11. Juni sogar temporär bis unter den GD 50 gefallen war, setzte eine Erholungsbewegung ein. Diese hat den DAX bis Mittwoch temporär sogar zurück bis über den GD 20 steigen lassen. Charttechnisch könnten weitere Anschlusskäufe dazu beitragen, dass neben dem GD 50 und D 200 zeitnah auch die Slow Stochastik sowie der GD 20 wieder Kaufsignale triggern. In Bezug auf die Slow Stochastik entsteht ein Kaufsignal sobald die grüne Signallinie des Oszillators über die rote Linie gestiegen ist.

Statistisch ist in den nächsten 10 Handelstagen nach der Ausbildung eines „Gap Down“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 62 %, seit dem 02.01.2000, mit einer Rally von 2 % zu rechnen.

Charttechnisch könnte der nachhaltige Kursanstieg über den GD 20 ein mittelfristig relevantes Kaufsignal erzeugen, welches die Kursentwicklung wieder zum oberen Bollinger Band führen könnte. Ein erstes Hindernis liegt in diesem Szenario am Verlaufshoch vom 06. Juni bei 18.784 Punkten (Widerstand 1). Der nachhaltige Kursanstieg über diese Hürde könnte wiederum Anschlusskäufe bis zum oberen Bollinger Band und anschließend bis zum Allzeithoch vom 15. Mai bei 18.890 Punkten (Widerstand 2) auslösen. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der ENDLOS TURBO LONG 16.319,36 OPEN END: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN: DJ82WU)* mit einem Basispreis von 16.319,36 Punkten. Der Hebel liegt am 13.06.2024 um 07:00 Uhr bei rund 8,06. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Unterstützung bei 18.276 Punkten (Unterstützung 2) fällt. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.

» Gegenszenario: Bären lauern auf neue Verkaufswelle

Im laufenden Monat Juni haben die Bären den Verkaufsdruck sukzessive erhöht. Hierdurch war bereits zwei Mal ein nachhaltiger Ausbruchsversuch über den GD 20 am 03. Juni und 06. Juni gescheitert. Außerdem konnte sich der Index an den letzten Tagen nicht nachhaltig vom sich ausweitenden, unteren Bollinger Band lösen und der GD 50 wurde am 11. Juni temporär unterboten. Sollten sich die Schwächetendenzen nach einer untergeordneten Erholungsbewegung ausweiten, dann könnte eine übergeordnete Trendwende absolviert werden. Damit allerdings nachhaltiger Verkaufsdruck entstehen kann, sollte der gestrige Ausbruchsversuch über den GD 20 heute wieder negiert werden und die Slow Stochastik sollte ein Verkaufssignal liefern. Letzteres wird erzeugt, wenn die grüne Signallinie des Oszillators nachhaltig unter der roten Linie notiert.

Statistisch ist in den nächsten 10 Handelstagen nach der Ausbildung eines „Gap Down“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 44 %, seit dem 02.01.2000, mit einem Kursrückgang von 2 % zu rechnen.

Sofern der nachhaltige Ausbruch über den GD 20 erneut misslingen sollte, könnte eine weitere Verkaufswelle den Index in den kommenden Tagen wieder in Richtung des unteren Bollinger Bandes tendieren lassen. In diesem Szenario liegt der erste Haltebereich am Tagestief vom 12. Juni bei 18.421 Punkten (Unterstützung 1). Der nachhaltige Abverkauf unter dieses Supportniveau könnte die Kursentwicklung wiederum zum GD 50 sinken lassen. Wenn der GD 50 nachhaltig unterboten wird, könnte sich die Korrekturbewegung durch das entstehende Verkaufssignal bis zum lokalen Minimum vom 11. Juni bei 18.276 Punkten (Unterstützung 2) ausweiten. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der ENDLOS TURBO SHORT 20.931,89 OPEN END: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN: DQ0ZCM)* mit einem Basispreis von 20.931,89 Punkten. Der Hebel liegt am 13.06.2024 um 07:00 Uhr bei 8,04. Das Short-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX über die Marke von 18.890 Punkten (Widerstand 2) steigt. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.

Der Chart zeigt die Entwicklung des Indikators der Slow Stochastik in der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Quelle: https://www.dzbank-wertpapiere.de/markets/daxanalyse

Der Chart zeigt die Entwicklung des Indikators der Slow Stochastik in der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Eine Kerze im Chart entspricht einer Börsenwoche. Quelle: https://www.dzbank-wertpapiere.de/markets/daxanalyse

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Das von der DZ BANK bezüglich der zuvor genannten Produkte jeweils erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Internetseite der DZ BANK https://www.dzbank-wertpapiere.de/DJ29VR bzw. https://www.dzbank-wertpapiere.de/DJ7MEB (dort jeweils unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das jeweilige Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

Die vollständigen Angaben zu den beiden zuvor genannten Produkten, insbesondere zu den verbindlichen Bedingungen, Risiken sowie Angaben zur DZ BANK können dem jeweils maßgeblichen Prospekt entnommen werden. Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots jeweils erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die jeweils zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK http://www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DJ29VR bzw. unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DJ7MEB (dort jeweils unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den jeweiligen Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die jeweiligen Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des jeweiligen Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen.

Täglich vor Börsenöffnung geben die technischen Analysten von TraderFox eine Einschätzung zum DAX – sowohl als PDF als auch als Video:

Hinweis:

Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten oder Finanzindizes stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in diesem Dokument genannten Finanzinstrumentes oder Finanzindex kann daher nicht übernommen werden.

Die Erfolgswahrscheinlichkeiten für das Signal „Gap Down“ beruhen auf einer historischen Auswertung des Signals auf den LS-DAX im Zeitraum vom 02.01.2000 bis zum 12.06.2024. Dabei wurden die folgenden Voreinstellungen und Filter vorgenommen:

– Chartsignal: Gap Down. Change: 0.001

– Performance< 0,50 %Perioden: 1

– Performance< 0,20 %Perioden: 5

– Performance> 0,50 %Perioden: 20

» Glossar

Abwärtstrend

Ein Abwärtstrend ist eine Situation, bei der der Tiefpunkt jeder aufeinanderfolgenden Kursrallye tiefer liegt, als derjenige der vorangegangenen Rallye und jeder Hochpunkt ebenfalls tiefer als der vorangegangene Hochpunkt liegt. Anders formuliert: Ein Abwärtstrend ist ein Muster mit fallenden Gipfeln und Tälern.

 

Bollinger Bänder

Die Bollinger Bänder sind ein relatives Bezugssystem, das Aufschluss darüber geben soll, ob ein Markt stark überkauft oder überverkauft ist. Das System wurde von John Bollinger in den 1970er Jahren entwickelt. Die Bollinger Bänder werden mit Hilfe eines 20-Tage Gleitenden Durchschnitts (GD) in das Chartbild eines Marktes eingezeichnet. Das untere Bollinger Band wird 2 Standardabweichungen unter dem 20er GD aufgetragen. Das obere Bollinger Band wird entsprechend 2 Standardabweichungen über dem 20er GD eingezeichnet. Wenn man eine Normalverteilung der Preisentwicklung unterstellt, befinden sich etwa 95% aller Marktpreise innerhalb der Bollinger Bänder. Wenn ein Markt stark fällt und sich deutlich unterhalb der Bollinger Bänder befindet, kann man von einer überverkauften Situation sprechen. Wenn ein Markt stark steigt und deutlich oberhalb des oberen Bollinger Bandes notiert, kann man von einer überkauften Situation sprechen.

 

Divergenz

Eine Situation, in der sich zwei Indikatoren nicht gegenseitig bestätigen. Bei der Oszillator-Analyse ist dies zum Beispiel der Fall, wenn die Kurse steigen, während ein Oszillator bereits anfängt zu fallen. Divergenzen warnen üblicherweise vor einem Trendwechsel. Das Gegenteil von Abweichung ist Bestätigung.

 

Doji

Ein Doji ist eine Kerze oder ein Kursstab (Bar), bei dem Eröffnung- und Schlusskurs auf dem gleichen Kursniveau liegen. Der Doji signalisiert in erster Linie Unentschlossenheit oder eine Pause in der Kursbewegung. Der Doji entsteht in der Regel in Konsolidierungen oder Seitwärtsbewegungen, aber auch am Ende von Kursbewegungen

 

Doppeltop

Diese Kursformation weist zwei ausgeprägte Gipfel auf. Die Trendumkehr ist abgeschlossen, wenn das mittlere Tal nach unten durchbrochen wird. Der doppelte Boden ist ein Spiegelbild des Doppeltops.

 

Fibonacci-Retracement

 

Leonardo Fibonacci war ein italienischer Mathematiker, der Zusammenhänge zwischen Zahlen festgestellt hat. Jede Fibonacci-Zahl ermittelt sich aus der Summe der beiden vorangegangenen Fibonacci-Zahlen. Den Beginn bildet die 0, womit sich folgende Zahlenreihe ergibt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144… Wird nun das Verhältnis sämtlicher Fibonacci-Zahlen zueinander betrachtet, dann ergibt sich ein wiederholendes Muster.

 

Die Division einer Zahl durch die nachfolgende Zahl ergibt mit steigenden Werten ein Ergebnis nahe 0,618.

 

Die Division einer Zahl dieser Reihe durch die ihr vorangehende Zahl ergibt einen Wert nahe 1,618.

 

Die Division einer Zahl der Reihe durch die um zwei Stellen nachfolgende Zahl ergibt einen Wert nahe 0,382.

 

Die beiden Verhältniszahlen von einer Zahl zur nächst höheren (0,618) und der Zahl zur jeweils niedrigeren (1,618) sind auch als „Goldenes Verhältnis“ oder „Goldene Mitte“ bekannt und finden sich nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der Musik, in der Kunst, der Architektur und der Biologie wieder.

 

Je höher die Zahlen, desto näher liegt das Ergebnis an diesem Verhältnis. Aus den Verhältnissen dieser Zahlen zueinander ergeben sich die Prozentwerte 38%, 50% und 63%. Trader nutzen diese Werte, um Zielmarken einer Kurskorrektur zu bestimmen. Es gibt statistisch keinen Nachweis für den Erfolg dieser Retracements.

 

Gap

Kurslücken sind Leerräume, die auf einem Balkenchart auf Kursniveaus auftreten, an denen kein Handel stattgefunden hat. Zu einer Aufwärtslücke kommt es, wenn der tiefste Kurs eines Handelstages höher ist, als der höchste Kurs des vorangegangenen Tages. Eine Aufwärtslücke (Gap Up) ist üblicherweise ein Zeichen von Marktstärke, während eine Abwärtslücke (Gap Down) ein Zeichen von Marktschwäche darstellt. Die drei wichtigsten Arten von Kurslücken sind Ausbruchslücke, Fortsetzungslücke und Erschöpfungslücke.

 

Gap Down

Ein Gap Down ist eine Kurslücke, welche zwischen den Preisen auf einem Chart entsteht. Dabei ist die abwärts gerichtete Bewegung so stark, dass dazwischen kein Handel stattfindet. Der erste Handel findet dann zu einem Kurs statt, welcher eine Lücke zum vorherigen Kurs darstellt.

 

Die sich öffnenden Lücken sind Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Es herrscht ein Angebotsüberhang.

 

Gap Up

Ein Gap Up ist eine Kurslücke, welche zwischen den Preisen auf einem Chart entsteht. Dabei ist die aufwärts gerichtete Bewegung so stark, dass dazwischen kein Handel stattfindet. Der erste Handel findet dann zu einem Kurs statt, welcher eine Lücke zum vorherigen Kurs darstellt.

 

Die sich öffnenden Lücken sind Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Es herrscht ein Nachfrageüberhang.

 

GD 200

GD 200 steht für Gleitender Durchschnitt über die vergangenen 200 Börsentage. Die 200-Tage-Linie gehört zu den einfachsten und bekanntesten Hilfsmitteln der Chartanalyse. Sie wird ermittelt, indem für jeden Tag das arithmetische Mittel der Schlusskurse der vergangenen 200 Handelstage berechnet wird und anschließend die einzelnen Durchschnittskurse miteinander verbunden werden.

 

Der GD 200 wird als trendfolgender Indikator genutzt. Wird die 200-Tage-Linie eines Titels von oben nach unten gerissen, so sprechen Charttechniker von einem Verkaufssignal. Im umgekehrten Fall fungiert er als Kaufsignal.

 

Long-Szenario

Der Marktteilnehmer setzt auf einen Kursanstieg.

 

Oszillator

Indikator, der bestimmt, ob sich ein Markt in einer überkauften oder überverkauften Situation befindet. Der Markt ist überkauft, wenn der Oszillator einen oberen Extremwert erreicht. Der Markt ist überverkauft, wenn der Oszillator einen unteren Extremwert erreicht.

 

Schulter-Kopf-Schulter-Formation

Die bekannteste der Umkehrformationen. An einem Markthöhepunkt werden drei ausgeprägte Gipfel gebildet, wobei der mittlere Gipfel (oder Kopf) etwas höher ist, als die beiden anderen Gipfel (Schultern). Wenn die Trendlinie (Nackenlinie), die die beiden dazwischen liegenden Täler verbindet, gebrochen wird, ist die Formation komplett. Eine Bodenformation ist das Spiegelbild der Topformation, sie wird umgekehrte oder inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation genannt.

 

Shooting Star

Der Shooting Star ist durch einen kleinen Körper am unteren Ende der Kursspanne gekennzeichnet und weist einen langen oberen Schatten auf. Die Einfärbung des Körpers ist nebensächlich. Das Kursmuster gibt einen ersten Warnhinweis, dass die Aufwärtsdynamik an Kraft verliert und dass eine Rallye während des Handels abverkauft wurde. Der Kerzenkörper des idealen Shooting Star befindet sich oberhalb des vorhergehenden Handelstages und hat mit einer Kurslücke eröffnet.

 

Short-Szenario

Der Marktteilnehmer setzt auf einen Kursrückgang.

 

Slow Stochastik

Die Stochastik ist ein mathematisches Verfahren zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten bei Zufallsverfahren. Mit dem Indikator der Slow Stochastik wird nach Umkehrpunkten im Markt gesucht. Charttechnische Relevanz erlangt der Indikator bei der Feststellung von Umkehrpunkten in Zeiten von Seitwärtsbewegungen und sich entwickelnden leichten Trends. Der Indikator sollte in Verbindung mit weiteren Indikatoren oder charttechnischen Mustern verwendet werden.

 

Der Indikator besteht aus zwei Linien, einer schnelleren grünen Linie, genannt (%K) und einer langsameren roten Linie (%D). Signale entstehen, wenn die beiden Linien einen Schnittpunkt aufweisen und/oder durch das Niveau auf der Skala. Die beiden Linien können Werte zwischen 0-100 annehmen. Theoriegemäß weisen Werte über 70-80 darauf hin, dass sich der Markt derzeit in einem überkauften Zustand befindet. Werte unterhalb von 20-30 weisen hingegen auf einen überverkauften Zustand hin.

 

Ein Kaufsignal entsteht, wenn die Linie %K die Linie %D von unten nach oben schneidet. Ein Verkaufssignal wird generiert, wenn die Linie %K die Linie %D von oben nach unten schneidet.

 

Wenn die %K-Linie die %D-Linie im Bereich von 20-30 oder niedriger von unten nach oben durchbricht, dann kommt es zum Kaufsignal. Analog dazu das Verkaufssignal. Wenn die %K-Linie im Bereich von 70-80 oder höher notiert und die %D Linie nach unten durchbricht, wird ein Verkaufssignal generiert.

 

Überkauft

Ein Begriff, der im Zusammenhang mit einem Oszillator verwendet wird. Erreicht ein Oszillator einen oberen Extremwert, so geht man davon aus, dass der Markt zu stark gestiegen und anfällig für einen Kurseinbruch ist.

 

Überverkauft

Ein Begriff, der im Zusammenhang mit einem Oszillator verwendet wird. Erreicht ein Oszillator einen unteren Extremwert, so geht man davon aus, dass der Markt zu stark gefallen und reif für eine Erholung ist.

 

Unterstützung

Ein Kurs oder Kursbereich unterhalb des aktuellen Kurses, wo die Kaufkraft groß genug ist, um einen Kursrückgang aufzuhalten. Ein früheres Reaktionstief bildet üblicherweise eine Unterstützungslinie

 

Widerstand

Das Gegenteil von Unterstützung. Widerstand entsteht auf dem Niveau eines früheren Kurshochs, wirkt als Barriere oberhalb des Marktkurses und kann einen Kursanstieg stoppen. (Siehe Unterstützung.)

 



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Marvin Herzberger





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