Die Argumente für Anlagen in Nachhaltigkeit sind überzeugend und beruhen auf Markttrends wie regulatorischen Veränderungen, sich wandelnden Verbraucherpräferenzen und technologischen Innovationen, die ein langfristiges, widerstandsfähiges Wachstum fördern und zu einer potenziell besseren Finanzperformance führen können. Während die Weltwirtschaft einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit vollzieht, dürften die finanziellen Vorteile von Investitionen in diesen Trend steigen, weshalb solche Strategien für vorausschauende Anleger zunehmend attraktiv sind.
Diese Themen aufgreifen
Regierungen auf der ganzen Welt erlassen vermehrt Vorschriften zur Förderung nachhaltiger Geschäftspraktiken. Beispielsweise zielt der Grüne Deal1 der Europäischen Union darauf ab, Europa bis 20502 klimaneutral zu stellen, was erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen in verschiedenen Sektoren haben würde. In den USA hat die SEC die Offenlegungspflichten in Bezug auf Klimarisiken verschärft3. Die Richtung, in die sich diese Veränderungen im regulatorischen Umfeld bewegen, schafft einen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die Nachhaltigkeit proaktiv in ihrer Geschäftstätigkeit berücksichtigen und dadurch ihre Marktposition und die Anlegerperformance verbessern können.
Auch das Verbraucherverhalten verschiebt sich deutlich in Richtung Nachhaltigkeit. Ein Nielsen-Bericht aus dem Jahr 2023 unterstreicht, dass 69 % der Einkäufer angeben, dass Nachhaltigkeit in den letzten zwei Jahren für sie wichtiger geworden ist4. Dieser Trend ist besonders bei den jüngeren Generationen stark ausgeprägt, die ethischen Konsum bevorzugen und die künftige Wirtschaftstätigkeit dominieren werden. Unternehmen, die sich auf diese Präferenzen einstellen, indem sie nachhaltige Praktiken einführen, können Markentreue fördern, ihren Marktanteil erhöhen und ihr Umsatzwachstum steigern.
Darüber hinaus kann der technologische Fortschritt dazu beitragen, dass Nachhaltigkeit realistischer und rentabel wird. Innovationen in Bereichen wie erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge und umweltfreundliche Baustoffe senken die Kosten und eröffnen neue Märkte. Zum Beispiel sind die Kosten für Solarmodule in den letzten zehn Jahren um 89 % gefallen, weshalb sie gegenüber herkömmlichen fossilen
Energieträgern heute durchaus wettbewerbsfähig sind5. Anleger, die in Marktführer bei diesen technologischen Fortschritten investieren, dürften von beträchtlichen potenziellen Zuwächsen profitieren, wenn diese Technologien an Akzeptanz gewinnen und sich durchsetzen6.
Positive Ergebnisse
Wie sieht es mit den Kapitalerträgen aus? Es gibt immer mehr Belege dafür, dass nachhaltige Unternehmen oft besser abschneiden als ihre weniger nachhaltigen Konkurrenten. Eine Studie von Morningstar aus dem Jahr 2023 ergab, dass nachhaltige Fonds in den letzten fünf Jahren durchweg besser abgeschnitten haben als traditionelle Fonds7. In einem Bericht von MSCI aus dem Jahr 2022 wurde ebenfalls aufgezeigt, dass Unternehmen mit hohen Nachhaltigkeitswerten eine höhere Eigenkapitalrendite und niedrigere Kapitalkosten aufweisen. DiDiese Ergebnisse können den Irrglauben widerlegen, dass Nachhaltigkeit die Finanzperformance schmälert.
Die Argumente für nachhaltiges Investieren drehen sich nicht nur um Marktchancen, sondern auch um die Begrenzung mehrerer Risiken. Klimawandel, Ressourcenknappheit und soziale Unruhen stellen erhebliche Bedrohungen für die Kontinuität und Rentabilität von Unternehmen dar. Unternehmen, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren,können besser positioniert sein diese Risiken besser zu bewältigen . Beispielsweise verringern Unternehmen, die in den direkten Zugang zu erneuerbaren Energien investieren, ihre Abhängigkeit von schwankenden Preisen für fossile Brennstoffe8. Darüber hinaus können nachhaltige Praktiken in der Lieferkette Unterbrechungen verhindern und die Stabilität verbessern. Dieses proaktive Risikomanagement trägt zu einer beständigeren und besser vorhersehbaren Finanzperformance bei, was für Anleger, die zuverlässige Renditen anstreben, attraktiv ist9.
Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (United Nations Sustainable Development Goals, UN-SDGs)
Die UN-SDGs stellen einen globalen Konsens über die dringendsten Herausforderungen der Menschheit dar. Es handelt sich um 17 miteinander verknüpfte Ziele, mit denen globale Herausforderungen angegangen werden sollen und die einen einzigartigen und schlüssigen Rahmen für Anlagen in Nachhaltigkeit bilden. Durch die Einbeziehung dieser Ziele in ihre Anlagestrategien orientieren sich Investoren an Prioritäten, die von Regierungen, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft unterstützt werden. Diese Ausrichtung kann die Glaubwürdigkeit und Legitimität von Anlageportfolios stärken und gleichgesinnte Interessengruppen und Anleger ansprechen. Darüber hinaus können Anleger so von politischen und regulatorischen Veränderungen profitieren, die eine nachhaltige Entwicklung fördern, und daher die mit der Nichteinhaltung von Vorschriften verbundenen Risiken senken und die langfristige Investitionsstabilität erhöhen.
Die UN-SDGs heben viele Bereiche hervor, in denen signifikante Investitionen und Innovationen erforderlich sind und die Wachstumschancen bieten. Die Ziele in Bezug auf saubere Energien (Ziel 7), nachhaltige Städte (Ziel 11) und verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster (Ziel 12) sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Unternehmen, die Lösungen für diese Ziele entwickeln, können besser positioniert sein aufgrund der steigenden Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen wahrscheinlich Wachstum zu verzeichnen. Anleger, die diese Unternehmen frühzeitig erkennen und in sie investieren, können von dem daraus resultierenden Kapitalzuwachs profitieren. Darüber hinaus werden Sektoren, die auf die SDGs ausgerichtet sind, häufig durch Subventionen, Zuschüsse und andere Formen der finanziellen Unterstützung gefördert, was ihre Wachstumsaussichten verbessert.
Die Ausrichtung von Investitionen an den UN-SDGs begünstigt eine langfristige Anlageperspektive, die sich gut mit den Zielen von geduldigem Kapital (Patient Capital) vereinbaren lässt. Durch Anlagen in Unternehmen, die sich für nachhaltige Praktiken einsetzen, die eine langfristige Planung und Investition erfordern, können Anleger von stabileren und dauerhaften finanziellen Erträgen profitieren, die sich aus der langfristigen Wertschöpfung ergeben.
Die Einbeziehung der UN-SDGs in den Anlageprozess ist nicht nur eine sozial verantwortliche, sondern kann auch eine finanziell umsichtige und vorteilhafte Entscheidung sein. Dieses Vorgehen richtet Investitionen auf globale Prioritäten aus, verbessert das Risikomanagement, deckt Wachstumschancen auf, erfüllt die Marktnachfrage nach Nachhaltigkeit und unterstützt die langfristige Wertschöpfung. Da die Welt nach wie vor mit komplexen Herausforderungen zu kämpfen hat, können Anleger, die ihre Investitionen an den UN-SDGs ausrichten, helfen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten und gleichzeitig davon finanziel profitieren.
Ein strategischer Rahmen für nachhaltige Investitionen
Der Solactive WisdomTree Global Sustainable Equity UCITS Index („Index“) zielt darauf ab, neben einer wettbewerbsfähigen Finanzrendite positive, messbare ökologische und soziale Ergebnisse zu erzielen. Der Index enthält Unternehmen, die einen positiven Beitrag zu einem oder mehreren der UN-SDGs leisten und Lösungen für den Schutz von Klima, Umwelt und Gesellschaft anbieten.
Die Strategie verwendet einen säulenbasierten Ansatz, um elf SDGs in vier investierbare Säulen umzusetzen:
Dieser säulenbasierte Ansatz ermöglicht die Diversifikation über verschiedene nachhaltigkeitsbezogene Themen, während eine durchdachte Portfoliokonstruktion das gewünschte Faktorengagement innerhalb des Fonds fördert und die Kontrolle von unerwünschten aktiven Engagements beinhaltet. Dieser passiv verwaltete, systematische Anlageprozess zielt auf finanzielle Renditen und Nachhaltigkeit ab und ist gemäß als ein Artikel 9 Finanzprodukt der SFDR-Verordnung klassifiziert.
Der WisdomTree Global Sustainable Equity UCITS ETF (WSDG) ist bestrebt, die Wertentwicklung (vor Gebühren und Kosten) des Index abzubilden, um Zugang zu Unternehmen aus Industrieländern zu bieten, die einen positiven Beitrag zu sozialen und/oder ökologischen Zielen leisten. Die Strategie erlaubt eine begrenzte Abweichung von den Benchmarks der globalen Industrieländer und stellt somit eine „dunkelgrüne“ Alternative für eine Kernaktienallokation dar. Für Anleger, die an der Zukunft des nachhaltigen Finanzwesens partizipieren wollen, stellt der WSDG nicht nur eine finanzielle Chance dar, sondern fördert auch ein nachhaltigeren, verantwortungsbewussten Anlageethos.
1 Europäische Kommission, 2021. Der European Green Deal.
2 Europäische Kommission, 2022. Paket „Fit für 55“.
3 U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde), 2022. Vorgeschlagene Regeln zur Verbesserung und Standardisierung klimabezogener Angaben.
4 Nielsen, 2023. Nachhaltigkeitsbericht.
5 Internationale Energieagentur, 2022. Renewable Energy Market Update (Bericht über den Markt für erneuerbare Energien).
6 Weltwirtschaftsforum, 2023. The Future of Sustainable Supply Chains (Die Zukunft nachhaltiger Lieferketten).
7 Morningstar, 2023. Sustainable Funds Landscape Report (Bericht über nachhaltige Investmentfonds).
8 Internationale Agentur für erneuerbare Energien, 2023. Kosten für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2022.
9 Rockefeller, 2022. ESG and Financial Performance: Uncovering the Relationship by Aggregating Evidence from 1,000 Plus Studies Published between 2015 – 2020 (ESG und finanzielle Performance: Aufdeckung des Zusammenhangs durch die Zusammenstellung von Erkenntnissen aus über 1.000 Studien, die zwischen 2015 und 2020 veröffentlicht wurden).
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