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Die Lage: Geopolitische Spannungen bestimmen weiter das Geschehen!
Der nach wie vor ungelöste Nahostkonflikt bleibt weiterhin eines der zentralen Themen an den internationalen Terminmärkten. Zwar konnte eine direkte militärische Konfrontation zwischen dem Iran und Israel nach dem iranischen Drohnenangriff auf israelisches Territorium abgewendet werden. Da Israel seine Offensive im Gazastreifen weiter fortsetzt, scheint eine friedliche Lösung trotz der Vermittlungsversuche der USA bislang nicht in Sicht. Neben der weiterhin schwierigen Gemengelage im Nahen Osten könnte auch der Russland/Ukraine-Konflikt wieder stärker in den Fokus rücken. Nachdem die USA und weitere Bündnispartner der Ukraine grünes Licht für den Angriff auf Ziele auf russischem Territorium erteilt haben, sieht Russland eine rote Linie überschritten und kündigte eine entschlossene Gegenreaktion an. Sollte die Ukraine von dieser Option Gebrauch machen, könnte die Situation nach Einschätzung vieler Beobachter weiter eskalieren. Entsprechend dürfte auch Gold weiterhin von seinem Nimbus als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten profitieren.
Die Perspektive: Goldnachfrage in den Emerging Markets zieht an, Zentralbanken weiter auf der Käuferseite!
Als weiterer Katalysator erweisen sich die weiter bestehenden Inflationssorgen. Zwar kamen die Verbraucherpreise in den vergangenen Monaten deutlich zurück. Allerdings liegt die Inflationsrate dies- und jenseits des Atlantiks weiterhin deutlich über der Zielmarke von 2 %. Daher dürfte Gold nicht nur bei institutionellen Investoren als klassischer Inflationsschutz gefragt bleiben. Vor allem in Emerging Markets wie China und Indien bleibt die Nachfrage nach physischem Gold trotz der rekordhohen Goldpreise weiter hoch. Medienberichten zufolge werden aktuell in China für Goldmünzen, Goldschmuck und Goldbarren Aufschläge von bis zu 40 USD je Feinunze gegenüber dem Spot-Preis an den Terminbörsen bezahlt, während die Nachfrage bei physischem Gold in Indien vor den traditionellen Akshaya-Tritiya-Feierlichkeiten Mitte Mai deutlich anzog. Auch bei den Zentralbanken steht Gold weiterhin hoch im Kurs. Laut der kürzlich vom „World Gold Council“ veröffentlichten Monatsstatistik erwarben die internationalen Zentralbanken im März erneut knapp 40 Tonnen Gold, wobei sich die Nettoverkäufe auf knapp 25 Tonnen summierten. Vor allem die Türkei war im März erneut auf der Käuferseite zu finden, wobei die National Bank of Turkey die Statistik mit Nettokäufen von knapp 16 Tonnen Gold anführte. Auch China und Indien stockten ihre Goldreserven um jeweils 5 Tonnen auf, während Kasachstan und Singapur im März jeweils 4 Tonnen Gold erworben hatten. Usbekistan und Thailand waren hingegen auf der Verkäuferseite zu finden und reduzierten ihre Goldbestände zu 11 bzw. 10 Tonnen.
Trading-Taktik: Der Goldpreis setzte zuletzt von seinem Allzeithoch bei 2.450 USD zurück und setzte damit seine Konsolidierung innerhalb der seit Anfang April bestehenden mehrwöchigen Trading-Range weiter fort. Bullisch zu werten ist jedoch die Tatsache, dass zuletzt Rücksetzer im Bereich des GD50 mit Käufen beantwortet wurden. Übergeordnet bleibt das Chartbild damit unserer Einschätzung nach weiterhin bullisch. Es bietet sich daher an, den Stop-Loss auf 2.200 USD nachzuziehen.
Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Gold Future Contract (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN: DQ077D) auf den Gold Future Contract-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Gold-Future Contract-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negativen wie positiven) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen. Sollte der Kurs des Gold Future Contract-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-Out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis selbst werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Gold Future Contract hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs der Aktie des Basiswerts Gold Future Contract am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichen Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 0,10.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Gold Future Contract zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihre Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 03.06.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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