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Da der Börsenbetreiber den Ausbau margenstarker Segmente weiter vorantreibt, dürfte auch das operative Ergebnis in den kommenden Jahren zweistellig zulegen. Auch fundamental ist die Deutsche Börse mit einem KGV26e von 15,8 nicht teuer.

Deutsche Börse profitiert von Hausse an den internationalen Aktienmärkten!

Die euphorische Stimmung auf dem Börsenparkett dürfte auch der Deutschen Börse weiter in die Karten spielen. Angesichts der Hausse im Technologiesektor dürfte auch das Handelsvolumen weiter anziehen, was der Deutschen Börse auch dank der weiterhin hohen Volatilität steigende Handelsvolumina im Wertpapier- und Derivatehandel verspricht. Neben den weiterhin soliden Aussichten in den klassischen Kerngeschäftsfeldern (Handel mit Aktien/Derivate; IPOs u.a.), bei denen man als Anbieter der passenden Handelsplattformen quasi an jeder Transaktion oder bei Börsengängen durch Gebühren und Provisionen partizipiert, eröffnen sich vor allem durch den Ausbau neuer margenstarker Marktsegmente rund um cloudbasierte Financial-Analytic-Software oder Corporate-Governance-Lösungen mittelfristig exzellente Wachstumsperspektiven.
Ausbau margenstarker Segmente wird gezielt forciert

Während man im Kerngeschäftsfeld Trading & Clearing, das vor allem die Abwicklung von Aktien- und Derivatetransaktionen umfasst, dank der guten Stimmung auf dem Börsenparkett von steigenden Handelsvolumina profitiert, wirft dieses Segment angesichts fixer Ordergebühren und Kommissionen vergleichsweise geringe Margen ab. Dies hat auch CEO Theodor Weimer richtig erkannt. Entsprechend wurde der Konzernumbau unter der Ägide des seit Anfang 2018 amtierenden Vorstandschefs weiter forciert. Anstelle von teuren Übernahmen und milliardenschweren Fusionen fokussierte sich Weimer dabei vor allem auf den Ausbau des Produktangebots bei Softwareapplikationen und selektive Zukäufe. Der Erfolg gibt dem scheidenden Vorstandschef recht, zumal die Deutsche Börse ihr Angebot an cloudbasierten Echtzeit-Analytic-Tools, Trading-Software-Plattformlösungen inklusive professionellen Market-Data-Suites, in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut hat, was in diesem margenstarken Geschäftssegment für hohe wiederkehrende Umsatzerlöse sorgt.
Deutsche Börse baut Marktposition durch Übernahmen gezielt aus!

Als weitsichtig erwies sich dabei vor allem die Übernahme des US-Anbieters Institutional Shareholder Services (ISS). Mit dem Ende 2020 abgeschlossenen Zukauf avanciert die Deutsche Börse zu einem der international führenden Anbieter für Corporate-Governance-Lösungen für institutionelle Investoren. Da für viele Anlageprodukte institutioneller Investoren und Banken die Einhaltung der ESG-Kriterien, die Mindeststandards hinsichtlich Nachhaltigkeit, Ökologie und sozialer Aspekte beinhalten, mittlerweile verpflichtend vorgeschrieben sind, adressiert man damit einen vielversprechenden Wachstumsmarkt. Gut ins Konzept passt dabei auch der Ende 2023 abgeschlossene Zukauf des dänischen Finanz-Softwareanbieters SimCorp. Als Anbieter von skalierbaren SaaS- (Software-as-a-Service) und BPaaS- (Business-Process-as-a-Service) Lösungen im Bereich Investmentmanagement bietet SimCorp die ideale Ergänzung für das Data & Analytic-Segment der Deutschen Börse. Denn damit ist man in der Lage, seinen institutionellen Anlegern ein komplettes Front-to-Back-Office für Investmentmanagementlösungen zu offerieren, die Banken, Broker, Vermögensverwalter und andere Marktteilnehmer mit Finanz- und Data-Analytic-Angeboten sowie auch mit ESG-Daten versorgt.
Deutsche Börse überzeugt mit sehr starken Q1-Zahlen!

Auch operativ konnte die Deutsche Börse zuletzt mit einem sehr starken Q1-Ergebnis überzeugen. So verbesserten sich die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 16 % auf 1,43 Mrd. Euro (Konsens: 1,42 Mrd. Euro), während der operative Gewinn (EBITDA) um 13 % auf 875,3 Mio. Euro (Konsens: 846 Mio. Euro) verbessert werden konnte. Wesentlichen Anteil an dem unerwartet starken Jahresauftakt hatte dabei die Simcorp-Übernahme, die einen Erlösbeitrag von knapp 10 % beigesteuert hatte. Wesentliche Treiber des organischen Wachstums in Höhe von 6 % war das deutlich gestiegene Handelsvolumen mit Stromderivaten an der Strombörse EEX, während man im Segment Investmentmanagement Solutions von einem starken Neukundengeschäft und Vertragsverlängerungen durch Bestandskunden profitiert hatte. Entsprechend konnte auch das operative Segmentergebnis im Bereich Investmentmanagementlösungen, das neben umfangreicher Cloudsoftwarelösungen für Banken, Fondsgesellschaften, institutionelle Anleger und Asset-Manager auch die Bereich ESG-Solutions und das Indexgeschäft umfasst, mit einem satten Plus von 101 % auf 106,1 Mio. Euro überzeugen. Daneben konnte die Deutsche Börse erneut von gestiegenen Zinseinnahmen im Fonds- und Wertpapierverwahrgeschäft profitieren.
Deutsche Börse will profitablen Wachstumskurs weiter fortsetzen!

Nach dem besser als erwarteten Abschneiden im Auftaktquartal sieht sich die Deutsche Börse auf Kurs zu einem neuen Rekordergebnis. In diesem Zusammenhang wurde die Jahresprognose, die einen Gesamtumsatz von 5,6 Mrd. Euro sowie einen bereinigten operativen Gewinn von mehr als 3,2 Mrd. Euro vorsieht, bestätigt. Auch mittelfristig sieht sich die Deutsche Börse weiterhin auf profitablem Wachstumskurs. Demnach will man die Umsatzerlöse bis 2026 jährlich um 10 % steigern, während der bereinigte operative Gewinn bis 2026 um 11 % p.a. verbessert werden soll. Keine leichte Aufgabe also für Thomas Leithner, der zum Jahreswechsel die Nachfolge des Ende 2024 ausscheidenden Konzernchefs Theodor Weimer antritt. Da man mit dem Ausbau des nicht-zyklischen Geschäfts rund um ESG-Produkte sowie Big-Data- und Financial-Analytic-Suites dank der SimCorp-Übernahme gut vorankommt, sollte der designierte Vorstandschef Leithner den von seinem Vorgänger eingeleiteten profitablen Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen können. Der Analystenkonsens rechnet für 2024 mit einem EPS von 9,94 Euro, während der Gewinn je Aktie bis 2026 auf 11,47 Euro verbessert werden soll. Damit sinkt das KGV auf Basis der Schätzungen für 2026 auf 15,8, was moderat erscheint.

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Deutsche Börse AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Deutsche Börse AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ8XVW, das am 25.06.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Deutsche Börse AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 170,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Deutsche Börse AG an der maßgeblichen Börse am 18.06.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 170,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 25.06.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Deutsche Börse AG am 18.06.2025 auf oder über 170,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 30.04.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion

 

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