Erholung des Tourismussektors
Der Medien- und Entertainment-Gigant Walt Disney scheint nach einer langen Durststrecke den Turnaround geschafft zu haben. Belegt wurde diese Tendenz eindrucksvoll durch die vorgelegten Zahlen des 1. Quartals. Neben der Konsumflaute hatten bis vor Kurzem vor allem hohe Kosten im Streaming-Segment auf das Konzernergebnis gedrückt, während hausgemachte Probleme und Querelen im Management den Traditionskonzern ebenfalls massiv ausgebremst hatten. Dank der konsequent umgesetzten Restrukturierungs-Maßnahmen und der von CEO Bob Iger eingeleiteten Umstrukturierungen scheint nun die Trendwende zu gelingen. Dank seiner treuen Fangemeinde und der starken Marktposition im hochprofitablen Brot & Buttergeschäft rund um Merchandising, Printmedien und dem Themen- und Freizeitpark-Segment ist Walt Disney eine spannende Story. Die am 07. Februar vorgelegten Q1-Zahlen belegen, dass sich der Medien- und Entertainment-Gigant erfolgreich aus der Krise laviert hat. So lag das Unternehmen beim bereinigten Gewinn je Aktie im 1. Quartal mit 1,22 USD deutlich über den Konsenserwartungen von 0,99 USD je Aktie. Bei den Umsatzerlösen verfehlte man mit 23,5 Mrd. USD die Analystenschätzungen von 23,8 Mrd. USD knapp. Profitieren konnte Walt Disney hier vor allem von einem deutlich geringeren Verlust im Streaming-Segment. Wurden im Vorjahreszeitraum noch -984 Mio. USD im Direct-to-Consumer-Bereich verzeichnet, so waren es in diesem Berichtszeitraum nur noch -138 Mio. USD. Zu verdanken hatte man diese auch den Abo-Preisen. Sie wurden im letzten Herbst sowohl für das Basic-Abo mit Werbung als auch für das werbefreie Premium-Abo deutlich angehoben. Auch im Freizeit- und Themenpark-Segment konnte Walt Disney auch dank höherer Eintrittspreise und steigender Besucherzahlen erneut mit einem operativen Gewinnanstieg von 8 % aufwarten.
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