Runde Marken, hüben wie drüben


Der DAX beendete den gestrigen Tag erneut unterhalb von 17.000 Punkten, obwohl er sich im Handelsverlauf einmal mehr drüber hinausgewagt hatte. Der S&P 500 wiederum knackte gestern eine weitere runde Marke erstmals in seiner Geschichte: Das Börsenbarometer lugte gegen Handelsschluss ganz kurz über die 5.000-Punkte-Linie: Herzlichen Glückwunsch! Unterstützung für die hohen Bewertungsniveaus liefert speziell die gegenwärtig laufende Unternehmensberichtssaison. Es ist zwar nicht nur Licht dabei, sondern auch gehörig viel Schatten, aber der Wertpapierhandel neigt aktuell eher zu einer freundlichen Sicht der Dinge.

Olaf Scholz in Washington


Die Unternehmensberichtssaison geht heute in die nächste Runde. Von Makro-Seite hingegen wird es nur wenig Inspiration für die Finanzmärkte geben. So mag die Aufmerksamkeit auf dem Besuch des deutschen Bundeskanzlers Scholz in Washington liegen. Im Gespräch mit US-Präsident Biden wird es nicht zuletzt um die weitere Unterstützung der Ukraine durch die Staaten des Westens gehen. Die Aufmerksamkeit sollte auf jeden Fall nicht auf einem in der Nacht veröffentlichten Propaganda-Interview liegen, das die US-Journaille mit Russlands Präsident Putin geführt hat.

Türkische Notenbank: Der Neue hat sich präsentiert


Sofern Sie diese Nachricht verpasst haben: Die türkische Notenbank hat seit knapp einer Woche einen neuen Chef. Ob es sich lohnt, sich den zugehörigen Namen zu merken? Fatih Karahan ist der fünfte Zentralbankgouverneur in Ankara in fünf Jahren. Er hatte gestern seinen ersten größeren öffentlichen Auftritt in seinem neuen Amt. Er befürwortet einstweilen eine weiter restriktive Geldpolitik am Bosporus. Seit Juni steigen dort die Leitzinsen. Nach Zahlen des Dienstleisters Bloomberg haben sich seither die internationalen Reserven der türkischen Notenbank in einer Nettobetrachtung etwas erholt. Aktuell belaufen sie sich auf rund 28 Mrd. US-Dollar. Anfang Juni war der Betrag negativ (!), nicht zuletzt auf Basis von Verpflichtungen, welche die Notenbank auf Geheiß Präsident Erdogans eingegangen war, zur Verteidigung des Lira-Außenwerts. Die Türkei kämpft mit einer Anpassungsrezession.

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