US-Börsen auf Rekordhoch
Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am morgigen Mittwoch schalteten die Marktteilnehmer zunächst einen Gang zurück und legten eine abwartende Haltung ein. Die Aktienmärkte in Europa bewegten sich seitwärts und schlossen kaum verändert. In den USA kam am Abend dann Fahrt in den Markt, als das Finanzministerium eine verringerte Schuldenaufnahme ankündigte: Im ersten Quartal werden statt 816 Mrd. USD nur noch 760 Mrd. USD benötigt. Daraufhin sanken die Anleihe-Renditen, was wiederum die Aktienmärkte beflügelte und zu neuen Höchstständen führte.
Schlechte Nachrichten für Bayer
Für den deutschen Bayer-Konzern gab es dagegen schlechte Nachrichten aus den USA: Ein US-Gericht verurteilte die Agrarsparte, die Bayer vom US-Konzern Monsanto übernommen hatte, zu einer hohen Straf- und Schadensersatzzahlung in Höhe von 2,25 Mrd. USD. Ein US-Kläger hatte ein Pflanzenschutzmittel von Monsanto für seine Krebserkrankung verantwortlich gemacht. Bayer kündigte Berufung gegen das Urteil an. Die Aktie fiel dennoch auf ein neues Zehnjahres-Tief.
US-Konsumenten heute im Fokus
Am Vormittag veröffentlicht das Statistische Bundesamt Destatis die vorläufige BIP-Entwicklung für das vierte Quartal 2023. Auf Basis der bereits vorliegenden vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr müsste sich für das Schlussquartal ein Rückgang um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal ergeben (kalenderbereinigt). Spannender wird die Entwicklung des Wirtschaftsvertrauens und des Industrievertrauens für den Euroraum. Ausgehend von einem schwachen Niveau rechnen wir für den Januar mit leichten Fortschritten.
Ein größerer Sprung ist beim US-Verbrauchervertrauen zu erwarten: Der vom Conference Board ermittelte Wert dürfte mit Schwung ins Jahr starten und gegenüber dem Vormonat (110,7 Punkte) deutlich zulegen. Wir rechnen sogar mit einem neuen Stimmungshoch der US-Konsumenten für die vergangenen 24 Monate, d.h. mit einem Anstieg auf über 114 Punkte.
Außerdem steht heute die Zukunft der Weltwirtschaft auf der Agenda: Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt am Nachmittag seine aktuellen Ansichten und Aussichten für das Wirtschaftswachstum vor.
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