Macron baut sein Team um


Frankreichs Ministerpräsidentin Elisabeth Borne war nicht zu beneiden. Ihre Minderheitsregierung konnte Gesetzesvorhaben zumeist nur mit dem Paragraphen 49 (3), einer Art Vertrauensfrage, in der Nationalversammlung durchbringen. Nun hat sie mangels Rückhalt durch den Präsidenten Macron das Handtuch geworfen. Am Vormittag wird ihr Nachfolger bekannt gegeben. Französische Medien favorisieren den 34-jährigen Bildungsminister Gabriel Attal. Er gehört dem linken Flügel der Regierungspartei an und könnte ihr mit Blick auf den Europawahlkampf neuen Schwung verleihen.

Gemischte Daten aus Deutschland


Nach Angaben von Destatis ist der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Berichtsmonat November um 0,3 % gegenüber dem Vormonat gestiegen, nach revidiert -3,8 % im Oktober. Nach dem sehr schwachen Oktober bleibt eine Gegenbewegung nahezu aus. Im Schlussquartal 2023 dürfte daher für Deutschland eine rückläufige Wirtschaftsleistung bilanziert werden. Anzeichen einer baldigen Erholung der Konjunktur bleiben Mangelware. Einen Lichtblick lieferten indes die Außenhandelsdaten für Oktober. Die Exporte legten demnach um 3,7 % zum Vormonat zu, die Importe um 1,9 %. Das starke Exportwachstum geht vor allem auf die Lieferungen in die EU-Staaten zurück. Die Ausfuhren in die USA verlangsamten sich hingegen etwas. Womöglich führt der Weg aus dem Konjunkturtal in Deutschland einmal mehr über den Außenhandel.

Boeing-Aktie im Sturzflug


Am Freitag ereignete sich während eines US-Inlandsfluges von Alaska Airlines ein dramatischer Zwischenfall. Ein Teil einer Kabinenwand einer Boeing 737 hatte sich abgelöst und war in die Tiefe gestürzt. Die 171 Passagiere erlitten glücklicherweise keine schweren Verletzungen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete daraufhin ein vorübergehendes Startverbot für über 170 Maschinen des Typs Boeing 737-9 Max an. Die Boeing-Aktie gab gestern um 8 % nach, die Aktie des europäischen Wettbewerbers Airbus gewann über 2 % hinzu. Der Gesamtmarkt tendierte indes aufwärts. Der S&P 500 legte um 1,4 % zu, getragen von Technologiewerten. Die asiatischen Börsenplätze nahmen die positiven Vorgaben auf; der Nikkei 225 erreichte den höchsten Stand seit 33 Jahren. Dies dürfte auch den hiesigen Börsenplätzen einen freundlichen Handelsstart bescheren.

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