Nicht alle Aktienindizes am Hoch
Am Wochenbeginn gestern legten DAX, Euro Stoxx 50 und S&P 500 weiter zu und schlossen auf neuen Höchstständen. Während die Aktienbörsen in Europa und den USA von Rekord zu Rekord eilen, zeigte sich beim Hang Seng das gegenteilige Bild. Der in Hongkong beheimatete Aktienindex, der vor allem chinesische Aktien enthält, litt zuletzt unter Konjunktursorgen für China. In den vergangen zwölf Monaten verlor der Hang Seng ca. 17 % und stürzte dadurch im Dezember auf ein neues Jahrestief.
Neuer Rekord bei Green Bonds
Bei Neuemissionen von ESG-Unternehmensanleihen lief es deutlich besser. Die Unternehmen haben seit Jahresanfang ESG-Anleihen im Volumen von rund 94 Mrd. Euro begeben und damit etwas mehr als im Vorjahr. Der mit Abstand größte Teil des ESG-Volumens stammte aus der Kategorie Green Bonds: Mit knapp über 67 Mrd. Euro an Neuemissionen von Green Bonds wurde 2023 sogar ein neuer Rekordwert aufgestellt. In den beiden Vorjahren hatten die Unternehmen bereits ein sehr hohes Volumen von jeweils ca. 61 Mrd. Euro an Green Bonds platziert. Der Anteil des ESG-Volumens an den gesamten EUR-Neuemissionen der Unternehmen für 2023 landete bei einem relativ hohen Wert von 28 %. Analog zu den bei-den Vorjahren unterstreicht dies die Bedeutung von ESG-Bonds. Für das Jahr 2024 rechnen wir mit einer ähnlich hohen Quote an ESG-Bonds.
Heute US-Inflationsdaten
Am Vormittag veröffentlicht das Mannheimer ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) die Ergebnisse seiner Dezember-Umfrage unter deutschen Finanz-analysten. Daraus werden die ZEW-Konjunkturerwartungen abgeleitet. Nachdem der Saldo im November über die Null-Linie geklettert war (von -1,1 auf +9,8 Punkte), erwarten wir auch für diesen Monat nochmals einen deutlichen Anstieg (auf ca. 20 Punkte).
Aus Übersee folgen am Nachmittag Inflationsdaten vom November. Auf Monatsbasis rechnen wir für den US-Konsumpreisindex erneut mit einer Seitwärtsentwicklung. Für die Jahresrate würde dies einen leichten Rückgang der Inflation von +3,2 % auf +3,1 % bedeuten. Ohne Nahrungsmittel und Energie ist dagegen nochmals mit einem leichten monatlichen Anstieg zu rechnen (Konsens-Erwartung: +0,3 %), so dass die Kernrate der US-Inflation im Jahresvergleich bei +4,0 % stagnieren dürfte.
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