Siemens Energy vor der Lösung


Die Aktie von Siemens Energy sprang gestern um mehr als 7%. Laut Presseberichten gab es eine Einigung bezüglich der benötigen Garantien über 15 Mrd. Euro, für die das Unternehmen den Bund um Staatshilfe angefragt hatte. Am Mittwoch soll bei der Bilanzvorlage von Siemens Energy eine Lösung verkündet werden, wie das Garantievolumen durch die beteiligten Banken dargestellt wird. Neben einer staatlichen Unterstützung in Form einer teilweisen Rückgarantie soll auch der Großaktionär Siemens zum Hilfspaket beitragen.

ZEW-Index auf der Agenda


Nach dem gestrigen Wochenauftakt ohne relevante neue Makrodaten wird es heute dafür umso spannender. Zunächst wird am Vormittag der ZEW-Index für Deutschland veröffentlicht. Dieser spiegelt die Konjunktureinschätzung von Finanzanalysten wider, die vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung befragt wurden. Die Einschätzung der aktuellen Lage dürfte sich nur leicht aufhellen: Nach -79,9 Punkten im Vormonat rechnet der Bloomberg-Konsens für November mit einer weiterhin schwachen Einschätzung von -77 Zählern. Bei den ZEW-Konjunkturerwartungen erwarten wir dagegen einen Trendwechsel: Der zuvor noch leicht negative Oktober-Wert von -1,1 sollte wieder ins Positive drehen. Wir halten sogar eine noch stärkere Verbesserung als die Konsens-Prognose (+5,0 Punkte) für möglich. Die letzte positive Einschätzung für die Konjunkturerwartungen des ZEW-Index gab es übrigens vor mehr als sechs Monaten (im April 2023: +4,1 Punkte). Für den Euroraum wird die zweite Schätzung der BIP-Entwicklung für Q3 bekannt gegeben. Die erste Schätzung lag bei einem hauchdünnen Wachstum von +0,1% gegenüber dem Vorquartal. Bereits die Vorquartale pendelten nur leicht an der Null-Linie (in Q1: -0,1%, in Q2 +0,1%).

Daten zu US-Inflation im Fokus


Am Nachmittag folgen dann vielbeachtete Daten zur Inflation aus Übersee. Der US-Konsumpreisindex (CPI) dürfte im Oktober nur leicht um 0,1% gegenüber dem Vormonat angestiegen sein (im September waren es noch +0,4%). Im Jahresvergleich würde dies einer rückläufigen Inflationsrate entsprechen, von +3,7% yoy auf ca. +3,3% yoy. Weniger Entwarnung könnte es dagegen bei der Inflations-Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) geben: Diese wird für die USA nochmals auf dem Niveau vom Oktober erwartet (+4,1% yoy). Die Investoren blieben im Vorfeld der Inflationsdaten abwartend, die Aktienmärkte in den USA schlossen gestern Abend nahezu unverändert.

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