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Der Goldpreis präsentierte sich im Zuge der weiteren Eskalation im Nahen Osten mit deutlichen Aufschlägen. Nach der dynamischen Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen ist der Goldpreis kurzfristig deutlich überkauft, was kurzfristig zur Vorsicht mahnt.

Die Lage: Gold profitiert als „sicherer Hafen“ von Eskalation im Nahost-Konflikt!

Gold absolvierte in den vergangenen Wochen eine dynamische Aufwärtsbewegung, wobei das gelbe Edelmetall von seinem Nimbus als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten profitieren konnte Nach dem Angriff der Terrormiliz Hamas auf Israel zog der Goldpreis in der Folge deutlich an und notiert aktuell knapp 1 % unter der Marke von 2.000 USD. Nach den von Israel eingeleiteten Vergeltungsmaßnahmen und einer möglicherweise bevorstehenden Bodenoffensive der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen droht eine weitere Eskalation, sofern es nicht doch noch zu einer diplomatischen Einigung zwischen den Konfliktparteien kommt.
Die Perspektive: Inflationssorgen und Dollarschwäche stützen!

Neben den wachsenden geopolitischen Spannungen profitierte das gelbe Edelmetall zuletzt auch von wachsenden Inflationssorgen. US-Notenbankchef Collin Powell hatte zuletzt zum Ende dieses Jahres eine mögliche weitere Anhebung der US-Leitzinsen in Aussicht gestellt. Angesichts der weiterhin robusten Verfassung der US-Konjunktur und des US-Arbeitsmarktes und der daraus resultierenden Inflationsgefahren sieht Powell auch mittelfristig wenig Spielraum für Lockerungen der restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank. Daher dürfte Gold als klassischer Inflationsschutz sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Investoren weiter gefragt bleiben. Support kam zuletzt auch von der Währungsseite. So gab der US-Dollar zuletzt gegenüber dem Euro nach, was den Kauf des in US-Dollar denominierten Edelmetalls für Käufer außerhalb des US-Dollarraums attraktiver macht.
Trading-Taktik: Nachdem Rücksetzer im Bereich der Marke von 1.800 USD Anfang Oktober mit Käufen beantwortet wurden, absolvierte der Goldpreis zuletzt eine dynamische Aufwärtsbewegung. Kurzfristig ist der Goldpreis nach der dynamischen Rallybewegung jedoch stark überkauft, wobei zuletzt Kursavancen im Bereich der Marke von 1.985 USD mit Gewinnmitnahmen beantwortet wurden. Gelingt nach einer Konsolidierung über die Zeit- bzw. die Preisachse der Breakout über den Horizontalwiderstand im Bereich der Marke von 1.985 USD, könnte der Goldpreis seine Aufwärtsbewegung kurzfristig bis in den Bereich des Allzeithochs bei 2.040 USD ausdehnen. Nach der dynamischen Aufwärtsbewegung bietet sich bei bestehenden Long-Positionen Teilgewinnmitnahmen an, bzw. den Stop-Loss auf 1.930 USD nachzuziehen.

Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Gold Future Contract (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN:DW538Q) auf den Gold Future Contract-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Gold-Future Contract-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negative wie positive) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen des Gold Future Contract-Rohstoffs. Sollte der Kurs des Gold Future Contract-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Knock-Out-Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Gold Future Contract hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs des Basiswerts Gold Future Contract am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichem Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 1,00.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Gold Future Contract zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 24.10.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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