Industrieproduktion noch schwach


Die Entwicklung der Industrieproduktion in Deutschland bleibt auf einem niedrigen Niveau, zeigt aber auch Hoffnungsschimmer. Nach Angaben von Destatis sank die Produktion im Produzierenden Gewerbe im August leicht um 0,2% gegenüber dem Vormonat. Ohne Berücksichtigung der schwächelnden Baubranche und des Energiesektors konnte die Industrieproduktion dagegen immerhin um 0,5% zulegen. Hoffnung gibt die bessere Entwicklung der Neuaufträge. Und zudem scheint es in der Automobilindustrie wieder vorwärts zu gehen. Der DAX startete allerdings mit Verlusten in die neue Woche, geprägt durch das weltpolitische Geschehen.

Israel-Krise im Fokus


Der schockierende Terrorangriff der palästinensischen Hamas auf Israel hat geopolitische Risiken wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Israel reagierte mit Gegenschlägen und hat 300.000 Reservisten einberufen. Der Gazastreifen soll abgeriegelt werden, und es droht ein Stopp der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser und Strom. Entscheidend für die weltwirtschaftlichen Auswirkungen wird letztlich sein, ob der Konflikt lokal begrenzt bleibt oder sich zu einer regionalen Krise auswächst. Derzeit gehen wir davon aus, dass es nicht zu einem Flächenbrand kommen wird.

Renditen konsolidieren


Die erhöhte Unsicherheit an den Märkten hat eine Flucht in Sicherheit begünstigt und den jüngsten Höhenflug der Renditen zunächst beendet. Sowohl bei zehnjährigen Bundesanleihen als auch bei US-Staatsanleihen sanken die Renditen gestern um mehr als zehn Basispunkte. Auch die Index-Renditen anderer Anleihe-Klassen wie Corporate Bonds, Financials und Covered Bonds fielen wieder, nachdem sie zuvor mehrjährige Hochs erreicht hatten.

IWF veröffentlicht Ausblick


Heute stehen nur wenige relevante Makrodaten auf der Agenda. In den USA wird nach dem gestrigen Feiertag (Columbus Day) das Wirtschaftsvertrauen für den Mittelstand vom September veröffentlicht. Auf größeres Interesse dürften die Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) treffen, der am Nachmittag seinen Ausblick für die Weltwirtschaft vorstellt (World Economic Outlook). Zudem bleibt die Entwicklung des Konflikts in Israel im Fokus – mit der Hoffnung, dass eine weitere Zuspitzung vermieden werden kann.

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