Spezialist für die Intralogistik
Die Jungheinrich AG hat sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Materialfluss- und Intralogistiklösungen spezialisiert. Jungheinrich ist bekannt für seine breite Palette von Flurförderzeugen, die Gabelstapler, Schubmaststapler, Hochregalstapler, Kommissioniergeräte und andere spezialisierte Geräte umfassen. Diese Fahrzeuge werden für den Materialtransport und die Lagerung in unterschiedlichen Umgebungen wie Lagerhäusern, Produktionsstätten und Vertriebszentren eingesetzt. Jungheinrich bietet ganzheitliche Intralogistiklösungen an, die über die Bereitstellung von Fahrzeugen hinausgehen. Der Konzern adressiert dadurch den Trend Industrie 4.0. Das Unternehmen entwickelt und implementiert maßgeschneiderte Lösungen für Kunden, um die Effizienz ihrer internen logistischen Prozesse zu steigern. Dies kann die Optimierung von Lagerlayouts, die Automatisierung von Abläufen, die Integration von Software und die Entwicklung von Lagerverwaltungssystemen umfassen.
Konjunktur belastet – Übernahme stärkt
Die Q2-Zahlen vom 10. August sind durchwachsen ausgefallen. Der Umsatz lag demnach mit 1,37 Mrd. Euro über den prognostizierten 1,31 Mrd. Euro, doch das EBIT verfehlte mit 115,7 Mio. Euro die erwarteten 127 Mio. Euro. Auf Sicht des 1. Halbjahres konnte der Konzern den Umsatz um 21 % und das EBIT sogar um 46 % steigern. Als Gründe für diese Entwicklungen wurden u.a. die erfolgreiche Übernahme der Storage-Solutions-Gruppe, aber auch die belastende konjunkturelle Entwicklung im Euroraum angeführt. Obendrein habe es sehr gute Zuwächse bei Neufahrzeugen und im Neugeschäft gegeben. „Das 1. Halbjahr war für Jungheinrich sehr erfolgreich. Unser zuletzt starkes Umsatzwachstum hat sich fortgesetzt. Auch beim Ergebnis verzeichneten wir mit einer Steigerung von 46 % wieder eine sehr positive Entwicklung. Durch die Akquisition der Storage-Solutions-Gruppe haben wir eine wichtige Plattform für Wachstum innerhalb der Bereiche Regalsysteme und Lagerautomatisierung in den USA erworben. Das spiegelt sich jetzt erstmalig im Konzernabschluss wider. Die Umsetzung unserer Strategie 2025+ treiben wir weiter konsequent voran und bestätigen unsere Prognose für das laufende Jahr. Für die Zukunft ist Jungheinrich sehr gut aufgestellt“, erklärt Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG. Die Jahresprognose wurde bestätigt. So wird beim Umsatz eine Bandbreite von 5,1 Mrd. Euro bis 5,5 Mrd. Euro prognostiziert. Im Vorjahr wurden noch rund 4,8 Mrd. Euro erreicht. Das EBIT wird 2023 zwischen 400 Mio. Euro und 450 Mio. Euro liegen, nachdem im letzten Jahr 386 Mio. Euro erzielt wurden.
Insiderkauf beweist Vertrauen in die strategische Expansion
Am 21. August hat Aufsichtsrat Wolff Lange gemeldet, dass er am 18. August Aktien von der Jungheinrich AG zu Stückpreisen von durchschnittlich 28,9745 Euro für insgesamt 289.745,00 Euro erworben habe. Am selben Tag hatte der Aufsichtsrat auch zu den gleichen Stückpreisen und im gleichen Volumen über die LJH-Holding GmbH Aktien der Jungheinrich AG erworben. Das Vertrauen scheint nicht unbegründet zu sein, da der Konzern nur wenige Tage später, am 23. August, meldete, dass das Robotikunternehmen Magazino komplett übernommen werden soll. Magazino verfügt über eines der größten Entwicklungsteams in Europa bei mobiler Robotik. „Das Unternehmen bietet eine leistungsfähige Technologieplattform, die den Betrieb von Logistikrobotern auch in einer gemischten Mensch-Maschine-Umgebung ermöglicht. So sind Roboter in der Lage, intelligent im Lager zu navigieren und gezielt benötigte Objekte zu greifen und zu transportieren.“ Industriekunden, Onlinehändler sowie Logistiker greifen bereits auf die autonomen, mobilen Roboter zurück. Strategisch macht die Übernahme Sinn. Die mobilen Roboter könnten die Intralogistik der Zukunft nachhaltig prägen, da der Automatisierungsgrad wächst und es an Fachkräften im Logistikbereich mangelt. Zugleich befeuert das Nearshoring den Einsatz von Robotern, um höhere Lohnkosten abzufedern. Durch die Übernahme der Storage-Solutions-Gruppe hat Jungheinrich einen besseren Zugang zum US-Markt und kann den Kunden dort auch die Roboter von Magazino verkaufen. Die Projektvolumina könnten dadurch künftig steigen.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Jungheinrich AG
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Jungheinrich AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Air Jungheinrich AG-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW5TLD). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Jungheinrich AG-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Jungheinrich AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 31.08.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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