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PUMA – Schwieriges Marktumfeld drückt auf die Stimmung!
Schwergewichte aus dem Sportartikelsektor hatten zuletzt keinen leichten Stand. Neben hohen Material- und Logistikkosten machte sich vor allem die schwache Konsumnachfrage in vielen Kernabsatzmärkten negativ bemerkbar. Da sich viele Händler angesichts der anhaltenden Lieferkettenprobleme eingedeckt hatten, ist ein Abverkauf der rekordhohen Lagerbestände nur mit hohen Discounts möglich, was nicht nur bei Schwergewichten wie Adidas oder Nike zuletzt für deutliche Bremsspuren beim Umsatz und Ergebnis sorgte. Auch der Herzogenauracher Sportartikelhersteller PUMA, der im abgelaufenen Fiskaljahr beim Umsatz und operativem Ergebnis noch neue Bestmarken markiert hatte, hatte zuletzt angesichts der trüben Konsumnachfrage und anhaltend hoher Kosten mit deutlichen Ergebnisrückgängen zu kämpfen. Normalisiert sich das Marktumfeld wieder, hat PUMA nicht zuletzt auch dank der vom neuen CEO Arne Freundt eingeleiteten strategischen Neuaufstellung gute Chancen, rasch wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Denn PUMA gehört wegen seiner trendigen neuen Designs nicht nur bei Freizeit-Sneakern zu den beliebtesten Anbietern, sondern konnte der Konkurrenz auch im höhermargigen Sportschuhsegment dank neuer Modelle weitere Marktanteile abjagen. Der Absatzerfolg bei Fußballschuhen wie „ULTRA“, „FUTURE“ und „KING“ bescherte PUMA im ersten Halbjahr bei Sportschuhen ein kräftiges wechselkursbereinigtes Umsatzplus von 23,5 %, während man bei Sportbekleidung und Accessoires trotz des trüben Marktumfelds ebenfalls leichte Zuwächse von 2,9 bzw. 0,8 % vorzuweisen hatte.
PUMA überrascht mit zweistelligem Umsatzplus im Q2!
Im abgelaufenen Q2 konnte der Sportartikelhersteller mit einem soliden Umsatzplus von 5,9 % auf 2,00 Mrd. Euro überzeugen. Bereinigt um Wechselkurseffekte hatte PUMA im abgelaufenen Q2 sogar mit einem deutlich zweistelligen Erlösplus von 11,1 % aufwarten können. Zu verdanken hatte PUMA das starke Abschneiden vor allem der starken Absatzerholung im Reich der Mitte, wobei man in der Region Asien/Pazifik mit einem wechselkursbereinigten Umsatzplus von 24,4 % aufwarten konnte. Sehr robust präsentierte sich auch die Umsatzentwicklung in der EMEA-Region (Europa, Afrika, Mittlerer Osten), wobei man hier ebenfalls mit einem organischen Umsatzplus von 25 % aufwarten konnte. Schwächer lief es für PUMA hingegen in Nordamerika, wobei man hier angesichts der anhaltend schwachen Konsumnachfrage und hoher Rabatte im Großhandelssegment einen wechselkursbereinigten Umsatzrückgang von 4,4 % verbucht hatte. Beim operativen Ergebnis musste PUMA hingegen erwartungsgemäß einen deutlichen Gewinnrückgang quittieren. Neben anhaltend hohen Beschaffungs- und Logistikkosten sowie negativen Wechselkurseffekten drückten vor allem hohe Rabatte im Zuge des weiter forcierten Abverkaufs von Lagerbeständen auf die Margen. Entsprechend musste PUMA im abgelaufenen Q2 beim operativen Konzernergebnis (EBIT) über einen Rückgang von 146 auf 115 Mio. Euro quittieren. Dass man damit leicht besser als befürchtet (Konsens: 109,7 Mio. Euro) abgeschnitten hatte, lag vor allem an den frühzeitig eingeleiteten Restrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen.
Jahresprognose bietet Spielraum für positive Überraschungen – PUMA überzeugt mit moderater Bewertung!
Für das laufende Fiskaljahr sieht sich PUMA auf Kurs, seine Jahresprognose zumindest bequem erreichen zu können. Aktuell rechnet der Sportartikelhersteller für 2023 weiterhin mit einem organischen Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich, während der bereinigte operative Gewinn (EBIT) bei 590 bis 670 Mio. Euro (Vorjahr: 641 Mio. Euro) erwartet wird. Nach dem besser als erwarteten Abschneiden im ersten Halbjahr sieht Vorstandschef Freundt hier durchaus Spielraum nach oben. Hält die Erholung auch im Q3 weiter an, wird das Konzernmanagement aller Voraussicht nach auch die Jahresprognose bei Umsatz und operativem Ergebnis nach oben revidieren. Hellt sich das Marktumfeld weiter auf, dürfte PUMA laut CEO Freundt nach einem Übergangsjahr 2023 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2024 mit einem EPS von 3,25 Euro, während der Gewinn je Aktie im Jahr 2025 bei 3,88 Euro erwartet wird. Damit würde das KGV von PUMA auf Basis der Schätzungen für 2025 auf 15,7 sinken, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint.
Produktidee: Aktienanleihe Classic auf Puma SE
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Aktienanleihen Classic. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Puma SE zur Verfügung. Ein Beispiel ist eine Aktienanleihe Classic mit der WKN: DJ1N58, die am 28.06.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Puma SE an der maßgeblichen Börse am 21.06.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Basispreis, erhält der Anleger den Nennbetrag von 1.000,00 EUR.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Basispreis, erhält der Anleger eine durch das Bezugsverhältnis bestimmte Anzahl von Aktien des Basiswerts. Die DZ BANK liefert keine Bruchteile von Aktien. Für diese erhält der Anleger eine Zahlung eines Ausgleichsbetrags. Dieser entspricht dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bruchteil des Basiswerts. Ein Zusammenfassen mehrerer Ausgleichsbeträge zu Ansprüchen auf Lieferung von Aktien des Basiswerts ist ausgeschlossen. Anleger erleiden einen Verlust, wenn der Wert der gelieferten Aktien des Basiswerts am Rückzahlungstermin zzgl. des Ausgleichsbetrags und der Zinszahlung unter dem Erwerbspreis der Aktienanleihe liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Die vorliegend beschriebene Aktienanleihe Classic richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 28.06.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Puma SE am 21.06.2024 auf oder über 55,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 29.08.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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