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Erdgas spielt nicht nur bei der Wärmeversorgung, sondern auch beim Energie-Mix vieler Industriestaaten nach wie vor eine wichtige Rolle. Daher dürfte die Erdgasnachfrage mittelfristig weiter anziehen. Auch technisch hat sich das Bild bei Natural Gas wieder aufgehellt.

Die Lage: Erdgas spielt wichtige Rolle beim Energie-Mix!

Trotz des weiter forcierten Ausbaus der erneuerbaren Energien spielen fossile Energieträger vor allem bei der Stromerzeugung nach wie vor eine wichtige Rolle. Vor allem Erdgas erlebt seit geraumer Zeit eine Renaissance. Da sich moderne Gaskraftwerke schnell hochfahren lassen und gegenüber Kohlekraftwerken im Schnitt 65 % weniger CO2 verursachen, setzen viele Industriestaaten bei der Deckung ihres Energiebedarfs neben Atomkraft und dem Ausbau der Erzeugerkapazitäten von Wind- und Solarenergie auf moderne Gaskraftwerke. So werden allein in den USA laut der Energy Information Administration bis 2025 neue Gaskraftwerke mit einer Gesamtkapazität von rund 27,3 GW entstehen, während sich in der EU derzeit neue Gaskraftwerksprojekte mit einer Gesamtkapazität von kumuliert 10 GW im Bau befinden. Auch Deutschland will nach der Abschaltung der Kernkraftwerke und dem geplanten vorzeitigen Ausstieg aus der Kohleverstromung neben dem weiter forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien verstärkt auf Gaskraftwerke setzen. Bis zum Dekadenende sollen daher laut den Plänen der Bundesregierung 50 neue Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von bis zu 25 GW ans Netz gehen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Laut einer Erhebung der International Energy Agency (IEA) wird knapp ein Viertel des weltweiten Strombedarfs durch Gaskraftwerke abgedeckt, während Erdgas auch bei der Wärmeversorgung neben Öl zu den wichtigsten Primärenergieträgern gehört. Aufgrund der ungewöhnlich milden Witterungsbedingungen in den Wintermonaten 2022/23 ging auch der Erdgasverbrauch deutlich zurück, wobei die Erdgaslagerbestände in vielen Industrieländern zum Ende des 1. Quartals 2023 deutlich über ihrem Fünfjahres-Durchschnitt gelegen hatten. Entsprechend kamen auch die Erdgaspreise trotz des nach wie vor bestehenden Embargos für russisches Erdgas zwischenzeitlich deutlich unter Druck und notierten vor Jahresfrist unterhalb der Marke von 2,00 USD/ft³ (1 ft³ = 0,028 m³).

Die Perspektive: Gasnachfrage erholt sich deutlich!

Aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen in den Sommermonaten dieses Jahres zieht die Erdgasnachfrage vor allem in Nordamerika und weiten Teilen Europas wieder deutlich an, was angesichts der Rekordhitzewelle der vergangenen Wochen und Monate laut Analysten vor allem dem hohen Energiebedarf für moderne Klimaanlagen geschuldet sein dürfte. Auch in China dürfte die Erdgasnachfrage in 2023 wieder spürbar erholen, nachdem die Erdgasnachfrage im Reich der Mitte in 2022 auch aufgrund der Covid-19-Restriktionen um 1 % gesunken war. Da sich die chinesische Binnenkonjunktur nach dem Ende der Zero-Covid-Politik weiter erholt, zieht auch die Stromnachfrage vor allem in den chinesischen Ballungszentren wieder an. Entsprechend dürfte der Erdgasverbrauch laut dem kürzlich veröffentlichten China National Gas Development Report gegenüber dem Vorjahr um 5,5 bis 7,0 % gegenüber dem Vorjahr anziehen.

Trading-Taktik: Der Erdgaspreise präsentierten sich zuletzt deutlich erholt. So legten die Erdgasnotierungen seit ihrem Anfang Juni markierten Verlaufstief bei 2,20 USD/Kubikfuss bis Mitte Juni dynamisch auf 2,90 USD/Kubikmeter zu. Nach der zuletzt gesehenen mehrwöchigen Konsolidierung vom Mitte Juni markierten Verlaufshoch präsentierten sich die Erdgasnotierungen seit Mitte Juli fester. Nachdem Rücksetzer im Bereich der Marke von 2,50 USD/Kubikfuss mit Käufen beantwortet wurden, stehen die Zeichen bei Erdgas auf einer Fortsetzung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung. Long-Positionen lassen sich hier mit einem Stop-Loss im Bereich der Marke von 2,40 USD absichern.

Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Natural Gas Future Contract (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN: DW0MUA) auf den Natural Gas Future Contract-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Natural Gas Future Contract-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negative wie positive) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen des Natural Gas Future Contract-Rohstoffs. Sollte der Kurs des Natural Gas Future Contract-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Knock-Out-Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Natural Gas Future Contract hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs der Aktie des Basiswerts Natural Gas Future Contract am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichem Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 1,00.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Natural Gas Future Contract zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 01.08.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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