Nur leichter Anstieg des ifo-Index


Die Finanzmärkte begannen die neue Woche gestern recht ruhig. Ein Markt-Highlight – wenn man so will – war noch am ehesten, dass der Euro wieder auf einen Stand oberhalb von 1,10 US-Dollar pro Euro zulegen konnte. Seitens der Konjunkturdaten sorgte gestern der ifo-Geschäftsklimaindex mit einem Anstieg von 93,2 auf 93,6 Punkte zwar für eine Fortsetzung seiner positiven Entwicklung, aber sicherlich nicht für erhöhte Adrenalinpegel. Das Tempo des Anstiegs hat sich im Vergleich zu den Vormonaten deutlich verlangsamt. Ifo-Chef Clemens Fuest erklärte, die Wirtschaft werde wohl weder einen Einbruch noch ein dynamisches Wachstum erleben. Es laufe für 2023 grob auf eine Stagnation hinaus.

Berichtssaison geht in die Vollen


Zumindest in die Aktienmärkte dürfte ab heute mehr Leben kommen, denn die Berichtssaison nimmt nun in Europa und den USA richtig Fahrt auf. Aus Europa stehen als prominente Namen die Banco Santander, die UBS oder auch Novartis auf dem Zettel. In den USA werden einige Schwergewichte zwar erst nach Börsenschluss ihre Bücher öffnen. So zum Beispiel die Tech-Giganten Microsoft und Alphabet (Google) sowie Texas Instruments und Visa. Andere große Namen werden sich nicht so lange Zeit lassen, so etwa Biogen, Dow, GE, GM, Juniper Networks, McDonald’s, PepsiCo, 3M, UPS und Verizon.

Heute: US-Immobilienmarktdaten


Abgesehen von den Unternehmensberichten könnten heute die Daten zum US-Immobilienmarkt eine gewisse Aufmerksamkeit genießen. Veröffentlicht werden Daten zur Hauspreisentwicklung sowie zu den Neubauverkäufen. In den USA sanken, gemessen am S&P Case-Shiller Hauspreisindex für 20 Großstädte, die Hauspreise in den vergangenen sieben Monaten. Auch für den nun zur Veröffentlichung anstehenden Monat Februar wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet. Seit ihrem bisherigen Hochpunkt im Juni 2022 sind die Preise um 6,8 % gefallen. Im vergangenen Frühjahr kletterten die Preise gleichwohl noch mit Raten von rund 20 %. Insofern sind die bisherigen Preisrückgänge sicherlich nicht dramatisch. Sie werden nach unserer Einschätzung auch künftig im Rahmen bleiben. Zwar belastet der zurückliegende Anstieg der Hypothekenzinsen den Markt. Doch die Leerstände sind im historischen Vergleich eher niedrig. Zudem steigen die Mieten sehr dynamisch: zuletzt mit einer Rate von rund 8 %, die Angebotsmieten für Neuvermietungen zwischenzeitlich sogar mit Raten von über 15 %. Dies dürfte die Preise stützen.

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