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BMW überrascht trotz Krise mit starkem Ergebnis in 2022!
Der Münchener Autobauer konnte zuletzt mit einem unerwartet starken Zahlenwerk für das abgelaufene Fiskaljahr aufwarten. Zwar musste man in 2022 aufgrund der anhaltenden Lieferkettenprobleme und den anhaltenden China-Lockdowns einen Absatzrückgang von -4,8 % auf 2.399.632 Modelle hinnehmen. Beim operativen Konzernergebnis überraschten die Münchener hingegen mit einem unerwartet deutlichen Anstieg von 13,4 auf 14,0 Mrd. Euro, während man unterm Strich beim Konzernüberschuss mit 18,58 Mrd. Euro (Vorjahr: 12,46 Mrd. Euro) überrascht hatte. Profitieren konnte BMW dabei einmal mehr von teilweise kräftigen Preiserhöhungen und deutlichen Absatzzuwächsen bei höherpreisigen Modellreihen der Kernmarke BMW.
Chancen auf nachhaltige Absatzbelebung in China!
Der deutsche Premiumhersteller dürfte im neuen Fiskaljahr wie viele andere Autobauer massiv von einer Absatzerholung in China profitieren, nachdem die chinesische Zentralregierung ihre „Zero-Covid-Politik“ Ende Dezember beendet hatte. Dies belegen die zuletzt veröffentlichten Absatzzahlen von BMW für das vierte Quartal, wobei man in China ein unerwartet deutliches Absatzplus von 12,7 % auf 199.112 Modelle vorzuweisen hatte. Im abgelaufenen Fiskaljahr hatte BMW aufgrund der anhaltenden Lockdowns in China noch einen recht deutlichen Absatzrückgang von knapp 6,4 % auf 793.500 Modelle hinnehmen müssen. Jedoch bleibt China für BMW mit einem Absatzanteil von rund 33,1 % weiterhin der weltweit wichtigste Einzelmarkt.
BMW will bei E-Autos nicht nur in China voll durchstarten!
BMW hat dank der im Mai 2022 vollzogenen Mehrheitsübernahme des Joint-Ventures mit dem chinesischen Autohersteller Brilliance (BMW hält nun 75 % der Anteile von BMW Brilliance Automotive) gute Chancen, überdurchschnittlich stark von einer Erholung der Fahrzeugabsätze im Reich der Mitte profitieren zu können. Gerade im Bereich E-Autos will man die Produktionskapazitäten gemeinsam mit Brilliance deutlich nach oben fahren und gleichzeitig die eigene Marktposition weiter ausbauen. Auch bei E-Autos gehören die Münchener im Reich der Mitte zu den beliebtesten ausländischen Herstellern, wobei man in 2022 mit insgesamt 41.886 Elektroautos ein deutliches Absatzplus von +91,6 % vorzuweisen hatte. Überzeugen konnte man vor allem dank der Einführung neuer E-Automodelle, wobei der neue BMW i3 bei seiner Premiere in China mit insgesamt 13.321 verkauften Modellen herausstach. Auch in 2023 will BMW seine Modelloffensive weiter fortsetzen. So möchte man im Jahresverlauf mit insgesamt elf Neuvorstellungen durchstarten. Da der E-Autoabsatz dank des auch für 2023 verlängerten Wegfalls der Verkaufssteuer für Elektrofahrzeuge in China erneut kräftig anziehen dürfte, sollte sich dieser Schritt für BMW bezahlt machen. Auch in den übrigen Kernmärkten will BMW mit neuen vollelektrischen Modellen wie der runderneuerten BMW 7er-Baureihe oder dem neuen BMW X7 voll durchstarten. Und bei der Edelmarke Rolls-Royce wird mit dem Rolls-Royce Spectre in 2023 das erste Serien-E-Fahrzeug der britischen Premiummarke auf den Markt kommen. Damit hat BMW gute Karten, seine starke Performance im E-Auto-Oberklassesegment weiter fortzusetzen. Im abgelaufenen Fiskaljahr konnte BMW mit 215.752 E-Auto-Modellen den Absatz gegenüber dem Vorjahreswert mit einem satten Plus von 107 % mehr als verdoppeln.
BMM weiter auf der Erfolgsspur – Moderate Bewertung
Nach dem starken Abschneiden im abgelaufenen Fiskaljahr rechnet BMW für 2023 mit einer weiteren soliden Ergebnisentwicklung. Da man die Lieferkettenprobleme mittlerweile deutlich besser im Griff hat, dürften die Absätze im Vorjahresvergleich um 1 bis 5 % zulegen. Da man vor allem im Premiumsegment von weiteren Preiserhöhungen ausgeht, dürfte die bereinigte operative Marge mit 8 bis 10 % weiterhin solide ausfallen, nachdem man in 2022 im Automobilsegment eine operative Marge von 8,6 % eingefahren hatte. Angesichts der Konsolidierung der chinesischen Konzerntochter dürfte der Vorsteuergewinn in 2023 jedoch deutlich unter Vorjahresniveau liegen. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens laut FactSet in 2023 mit einem EPS von 14,80 Euro, womit die Aktie ein KGV von knapp 6,8 aufweist.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf BMW AG.
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert BMW AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW9E2G, das am 20.03.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie BMW AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 90,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts BMW AG an der maßgeblichen Börse am 20.03.2023 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 90,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 20.03.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Volkswagen AG Vz. am 12.12.2024 auf oder über 90,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 04.04.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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