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Die Ölpreisnotierungen präsentierten sich zuletzt in einem schwierigen Marktumfeld wieder deutlich erholt. Hier sorgten vor allem positive Konjunkturdaten aus China, die auf eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung im Reich der Mitte hindeuten, für gute Stimmung. Auch technisch hat sich die Lage bei Brent Crude Oil zuletzt wieder aufgehellt, nachdem Rücksetzer im Bereich der Marke von 80 USD mit Käufen beantwortet wurden.

Die Lage: Zinssorgen drücken auf den Ölpreis!

Die allgegenwärtigen Zinssorgen hinterlassen auch an den Terminmärkten ihre Spuren. Da die US-Notenbank angesichts der weiterhin bestehenden Inflationsgefahren eine stärkere Straffung ihrer Geldpolitik im weiteren Jahresverlauf nicht ausschließt, könnten sich die Konjunkturaussichten trotz der zuletzt robusten Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten in den USA und der Eurozone deutlich eintrüben, was auch die weltweite Ölnachfrage beeinträchtigen dürfte. Für zusätzlichen Abgabedruck sorgte außerdem ein unerwartet deutlicher Anstieg der US-Öllagerbestände. Hier wurde seit Jahresbeginn trotz der weiterhin robusten US-Konjunktur und dem anziehenden Reise- und Flugverkehr bei den US-Öllagerbestände in den vergangenen zehn Wochen jeweils ein Anstieg ausgewiesen, was auf eine schwächer als erwartete Ölnachfrage in Nordamerika hindeutet.

 

Die Perspektive: Hoffnung auf Konjunkturbelebung in China stützt!

Für Support an den Terminmärkten sorgte zuletzt die Hoffnung auf eine nachhaltige Konjunkturbelebung nach dem Ende der Zero-Covid-Politik im Reich der Mitte. So kletterte der viel beachtete chinesische Einkaufsmanager-Index im Februar auf den höchsten Stand seit zehn Jahren, was eine kräftige Wirtschaftserholung im Reich der Mitte nach dem Ende der Zero-Covid-Politik erwarten lässt. Zieht die chinesische Wirtschaft wieder an, dürften sich auch die Ölimporte im Reich der Mitte deutlich anziehen, nachdem die Öleinfuhren im Januar und Februar dieses Jahres im Vorjahresvergleich um 1,3 % auf 10,40 Millionen Barrel pro Tag gesunken waren. Angesichts der kräftigen Erholung im Flug- und Reiseverkehr sowie der nach wie vor robusten Weltkonjunktur hat die OPEC ihre Nachfrageprognose für 2023 zuletzt um 2,32 auf 101,89 Barrel pro Tag angehoben.

Neben der Aussicht auf eine deutliche Erholung der Ölnachfrage bestimmten zuletzt auch wieder aufkeimende Angebotssorgen das Geschehen an den Terminmärkten. Angesichts des weiter eskalierenden Russland/Ukraine-Konflikts könnte Russland seine Ölexporte weiter zurückfahren, zumal Russland seine Ölproduktion ab März um 500.000 Barrel pro Tag senken will. Obwohl sich die Ölproduktion der OPEC-Staaten im Februar gegenüber dem Vormonat um 150.000 Barrel/Tag erhöht hat, könnte dies zumindest kurzfristig für Angebotsengpässe sorgen. Denn nach Aussage von Chevron CEO Mike Wirth verfügen nur wenige Staaten über notwendige Reserve-Kapazitäten, um einen Nachfrageüberhang ausgleichen zu können.

Trading-Taktik: Nachdem Rücksetzer im Bereich der 80-USD-Marke zuletzt mit Käufen beantwortet wurden, zeigten sich die Ölpreisnotierungen in den vergangenen Wochen deutlich erholt. Gelingt der Breakout aus dem kurzfristigen Abwärtstrend bei 86 USD, bietet sich hier ein prozyklischer Long-Einstieg an. Positionen lassen sich hier mit einem Stop-Loss im Bereich unterhalb der Marke von 80 USD absichern.

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Brent Crude Oil

Eine attraktive Alternative sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Brent Crude Oil zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat, das am 01.11.2023 fällig wird (Rückzahlungstermin) und aktuell mit einem Discount zum Kurs des Basiswertes Brent Crude Oil notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 75,00 EUR begrenzt. Dieses Zertifikat ist währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit keine Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der maßgebliche Preis des Basiswerts Brent Crude Oil Future LCO an der Terminbörse ICE am 25.10.2023 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 75,00 EUR.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhalten Sie einen Rückzahlungsbetrag in EUR, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

 

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 01.11.2023 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Brent Crude Oil am 25.10.2023 auf oder über 75,00 USD liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 08.03.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

 

Discount 75 2023/10: Basiswert Brent Crude Future Contract

DW8EVH
Quelle: DZ BANK: Geld 08.03. 11:08:18, Brief 08.03. 11:08:18
67,12 EUR 67,20 EUR 0,28% Basiswertkurs: 83,18 USD
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: ICE Fut Eur , 10:59:50
Max Rendite 11,64% Max Rendite in % p.a. 18,40% p.a.
Discount in % 19,36% Cap 75,00 USD
Abstand zum Cap in % -9,97% Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00

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