US-Einzelhandel gewinnt an Stärke


Der US-Einzelhandel hat seine Umsätze zu Beginn des Jahres deutlich gesteigert. Wie das US-Handelsministerium gestern bekannt gab, kletterten die Erlöse von Dezember auf Januar um 3,0%, während die Volkswirte der zuvor befragten Banken mit nur einem Zuwachs von 2% gerechnet hatten. Dies ist zugleich der stärkste Anstieg seit fast zwei Jahren. Etwas schwächer hingegen fielen die zuvor vermeldeten Zahlen zu der Industrieproduktion im Januar aus. Hier hat sich die Lage zwar ebenfalls verbessert, aber die Produktion stagnierte. Im Vormonat war die Industrieproduktion noch um 1,0% rückläufig. Summa summarum weisen diese Daten in Kombination mit den robusten Arbeitsmarktdaten auf einen guten Start ins 1. Quartal hin.

Fondsmanager werden optimistischer!


Das Ergebnis der aktuellen Umfrage der Bank of America (BofA) unter globalen Portfoliomanagern ist wenig überraschend. Während die Aktienbörsen rund um den Globus seit Mitte Oktober eine fulminante Aufwärtsbewegung eingeleitet haben, wuchs die Skepsis gegenüber Aktien unter den Portfoliomanagern deutlich an. Nach 33% im Januar sind im Februar 31% der Portfoliomanager in Aktien untergewichtet. Etwas optimistischer sind derzeit die europäischen Fondsmanager. Aktuell erwarten noch 55% der befragen Profianleger auf Sicht von zwölf Monaten eine Rezession in Europa. Im Januar lag diese Zahl noch bei 75% und im Oktober des vergangenen Jahres zum Startpunkt der aktuellen Börsenhausse bei 95%. Grund für den Meinungsumschwung dürfte vor allem die absehbare Konjunkturerholung in China gewesen sein. Neun von zehn Anlageprofis erwarten, dass im Reich der Mitte das Wachstum wieder anziehen wird. Wirklich optimistisch sind die Investoren nur für Schwellenländer. Bis dato konnten diese Mittelzuflüsse von gut 27 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Unter den von der BofA befragten Investoren haben 46% Emerging-Market-Aktien in ihren Portfolios übergewichtet.

Heute im Fokus


Das ökonomische Datenkalenderblatt wird heute von der US-Wirtschaft dominiert. Neben den Produzentenpreise für den Monat Januar erwarten wir die jüngsten Daten zu Baugenehmigungen und Baubeginnen in den Vereinigten Staaten. Aufgrund der anhaltend hohen Zinsen dürften beide Indikatoren weiter rückläufig sein. Quartalszahlen stehen heute unter anderem für folgende Unternehmen an: Air Liquide, Airbus, Applied Materials, DSM, Elmos Semic., Hella, Jost Werke, Nestlé, Paramount Global, Pernod Ricard, Renault, Repsol, Schneider Electric und Umicore. Abschließend möchte ich es nicht versäumen, für den heutigen Tag den noch verblieben Krawattenträgern einen Warnhinweis zu geben: Heute ist Weiberfastnacht.


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