Russland reduziert Fördermenge, USA schießen erneut Flugobjekt ab


Russland hat am Freitag angekündigt, wegen der vom Westen beschlossenen Preisobergrenze von März an weniger Rohöl zu fördern. Der Preis für ein Fass der Marke Brent setzte den Anstieg der vergangenen Tage fort und stieg zwischenzeitlich auf 87 USD. Mit zum Anstieg beigetragen hat zudem die Meldung, dass die OPEC nicht vorhabe, in Reaktion auf die Schritte Moskaus ihre tägliche Fördermenge zu erhöhen. Unsere Prognose für den Brent-Ölpreis liegt für den 30.06. bei 90 USD. Die USA haben am Sonntag im Grenzgebiet zu Kanada ein weiteres unbekanntes Flugobjekt abgeschossen. US-Präsident Joe Biden hat den Abschuss als Vorsichtsmaßnahme angeordnet. Das Objekt sei zwar nicht als „militärische Bedrohung“ eingestuft worden. Nichtdestotrotz nehmen die Sorgen über zunehmende Konflikte mit China in diesem Zusammenhang zu.

Preisrückgänge bei Immobilien


Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vermeldete am Freitag einen Rückgang seines Preisindexes für Wohnimmobilien von 1,8% im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal. Die Preise von Gewerbeimmobilien gaben im Quartalsvergleich um 2,9% nach. Die Belastungsfaktoren sind seit langem bekannt. Nun zeigt sich, was zu erwarten war: Trotz engem Wohnungsmarkt korrigieren die Preise nach unten. Diese Entwicklung dürfte sich in den kommenden Quartalen fortsetzen. Aufgrund der großen Wohnraumknappheit dürfte die Preiskorrektur aber im Rahmen bleiben. Kräftiger korrigieren die Preise von Gewerbeimmobilien. Die Preise von Einzelhandelsimmobilien fielen laut vdp im vierten Quartal um 9,1% im Jahresvergleich. Dies verdeutlicht den Ernst der Lage. Hier sind auch die Neuvertragsmieten deutlich rückläufig. Büroimmobilien halten sich vergleichsweise stabiler. Neben dem Zinsanstieg kämpfen Büros und Einzelhandelsimmobilien mit konjunkturellem Gegenwind. Auch hier wird sich die Korrektur weiter fortsetzen. Speziell zum Büroimmobilienmarkt in Deutschland werden wir morgen eine Blickpunktstudie veröffentlichen.

US-Konsumentenstimmung steigt


Die US-Konsumentenstimmung ist von 64,9 Punkten im Januar auf 66,4 Punkte im Februar gestiegen. Hauptgrund: eine verbesserte Einschätzung der aktuellen Lage. Hierfür dürfte ursächlich gewesen sein, dass die Inflation zuletzt nachgelassen hat. Zudem dürfte die Aufwärtsentwicklung am US-Aktienmarkt der Konsumentenstimmung nicht abträglich gewesen sein. Bei alledem ist jedoch zu beachten, dass sich die Konsumentenstimmung weiterhin auf einem Niveau befindet, welches in der Vergangenheit mit einer Rezession einherging.

Ausblick auf die Woche: US-Inflationszahlen im Fokus


Auf dem ökonomischen Datenkalender in dieser Woche stechen vor allem die neuen Zahlen zur Inflationsentwicklung in den USA hervor. Wir erwarten einen weiteren Rückgang der Inflation im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Aktienmärkte in Asien bzw. die Aktienfutures für Europa und die USA starteten heute Morgen vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen China und den USA sowie der Sorge, dass die Inflation sich nicht so schnell wie erwartet zurückbilden wird, mit Kursverlusten.


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