Aktienmärkte im Plus


Solide Arbeitsmarktdaten haben am Freitag die Furcht vor steigenden Zinsen gemildert und die Aktienkurse an der Wall Street beflügelt. Im Dezember sind in den USA 223.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft entstanden. Diese Zahl lag zwar unter den für den Monat November vermeldeten 256.000 Stellen, aber dennoch deutlich über den Erwartungen der Analysten. Die Arbeitslosenquote fiel überraschend auf 3,5% nach 3,6% im November, während der Lohndruck ebenfalls nachließ. Etwas stärker als erwartet ist der Auftragseingang der US-Industrie im Monat November zurückgegangen. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, waren die Bestellungen um 1,8% rückläufig. Auch die Stimmung im wichtigen US-Dienstleistungssektor hatte sich im Dezember unerwartet deutlich eingetrübt. Erstmals seit über zweieinhalb Jahren schrumpften die Geschäfte der US-Dienstleister. Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen fiel im Dezember um 6,9 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 49,6 Zähler. Dies war Grund zur Annahme für die Analysten an der Wall Street, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen demnächst wohl nicht mehr so stark anziehen dürfte wie zuletzt. Eine Konjunktureintrübung in den Vereinigten Staaten müsse noch keine tiefe Rezession bedeuten, so der Tenor der Konjunkturbeobachter. Der Dow-Jones-Index ging mit einem Plus von 2,1% bei 33.630 Punkten aus dem Handel, der technologielastige Nasdaq rückte 2,6% auf 10.569 Punkte und der S&P 500 legte 2,3% auf 3895 Punkte zu. Am deutschen Aktienmarkt wurde einer der besten Börsenstarts der vergangen 63 Jahren erzielt. Der DAX beendete die erste Handelswoche in 2023 mit einem Plus von knapp 5%.

Curevac lässt Aktionäre jubeln


Einen Kurssprung von knapp 30% konnten am vergangenen Freitag die Aktionäre des in Tübingen beheimateten Unternehmen an der New Yorker Börse bejubeln. Das Unternehmen berichtete von positiven Phase1-Studiendaten mit mRNA-Impfstoffen gegen Corona- und Grippe-Viren, die gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern GSK entwickelt werden. Mit Kursen um 8,26 US-Dollar verabschiedete sich Curevac nahe den Tageshöchstkursen ins Wochenende. Zum Allzeithoch vom Dezember 2020 bei 125,54 US-Dollar haben die Anteilseigner aber noch eine große Wegstrecke zurückzulegen.

Vierzehnmal Nein – einmal Ja


Nach einem viertägigen unerbittlichen parteiinternen Machtkampf und insgesamt fünfzehn Wahlgängen hat es Kevin McCarthy geschafft. Nun ist er der 55. Sprecher des amerikanischen Repräsentantenhaues. Eine Demütigung von historischem Ausmaß für den Republikaner. Seit dem 19. Jahrhundert haben die Abgeordneten im Repräsentantenhaus nicht mehr so viele Anläufe gebraucht, um einen neuen Vorsitzenden zu wählen. Den Rekord hält der Republikaner William Pennington, der 1859/1860 erst im 44. Wahlgang zum Vorsitzenden der Kongresskammer gewählt wurde. Das Prozedere dauerte damals mehrere Wochen.

XBB.1.5 goes Germany


Die erstmalig in den USA entdeckte Corona-Virus-Variante ist auf Deutschland übergeschwappt. Erste Nachweise sind vorhanden. Laut WHO ist die bereits im Oktober entdeckte Variante so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten.


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