Chinas BIP stagnierte in Q4
Die chinesische Wirtschaft hat sich im zurückliegenden Quartal offiziellen Daten zufolge besser gehalten, als erwartet. Trotz Lockdown-Maßnahmen zu Beginn des Quartals und einer nachfolgend massiven Covid-Welle blieb das BIP im Quartalsvergleich stabil. Die Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahresquartal sank von 3,9% auf 2,9% und lag damit deutlich oberhalb der Bloomberg-Konsensprognose von 1,6%. Insgesamt wuchs Chinas BIP 2022 um 3,0%. Es lag damit erheblich unter dem Regierungsziel von „rund 5,5%“. Belastet wurde die Wirtschaftsentwicklung im vergangenen Jahr von den Wohnungsbauinvestitionen – sie brachen um 28,3% ein.
Chinas Bevölkerung schrumpft
Neben den Wirtschaftsdaten verkündete das Nationale Statistikbüro heute früh, dass die Bevölkerung Chinas 2022 geschrumpft ist – zum ersten Mal seit 60 Jahren. Die Zahl der Neugeborenen sank in den vergangenen fünf Jahren deutlich. 2022 ging sie von 10,62 Mio. auf 9,56 Mio. zurück, während die Zahl der Sterbefälle von rund 10 Mio. auf 10,41 Mio. anstieg.
Yellen trifft sich mit Liu
Gestern gab US-Finanzministerin Janet Yellen überraschend bekannt, dass sie am Mittwoch zu einem Gespräch mit dem chinesischen Vize-Premier Liu He in Zürich zusammenkommen wird. Das politische Klima zwischen den USA und China ist frostig. Insofern vermittelt jedes Miteinanderreden etwas Hoffnung auf einen konstruktiven Umgang der Supermächte miteinander.
Heute nur Daten der zweiten Reihe
Der Kalender für Konjunkturdaten bietet heute nur Daten aus der zweiten Reihe. Das Statistische Bundesamt wird um 8 Uhr seine Revision der Vorabschätzung der Dezember-Inflationsrate bekanntgeben. Um 11 Uhr gibt der ZEW-Index Aufschluss über die Stimmungslage von Ökonomen und Anlegern hinsichtlich der weiteren Konjunkturentwicklung in Deutschland und dem Euroraum. Wir gehen davon aus, dass der Pessimismus der Umfrageteilnehmer etwas nachgelassen hat und rechnen für Deutschland mit einem Anstieg von -23,3 auf -15,0. Am Nachmittag liefert der Empire State Manufacturing Index Einsichten in die Unternehmensstimmung im Verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York. Gestern Abend begann das Weltwirtschaftsforum in Davos. Es wird bis zum 20. Januar gehen.
Wichtige Hinweise Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.
Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.
Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.
Herausgeber Landesbank Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart
|