Das Jahr 2022 wirkt bei Nordex nach: Der Windanlagenbauer meldet gleich zwei Großaufträge, die das Unternehmen Ende vergangenes Jahr erhalten hat. Eine Order stammt dabei aus Deutschland.
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und den anschließenden Sanktionen an Brisanz gewonnen. Die Firmen der Branche spüren den Rückenwind: Nordex fährt gleich zwei Großaufträge binnen weniger Tage ein.
Wie der Windanlagenbauer und Konkurrent von Enercon sowie Vestats mitteilte, erhielt man bereits Ende 2022 eine 200-Megawatt-Order aus Kanada: Man werde demnach 36 Turbinen für einen Windpark in der Provinz Saskatchewan liefern. Die Inbetriebnahme des Parks sei für 2024 geplant. Finanzielle Details nannte Nordex nicht.
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Zuvor hatte das im SDax und TecDax notierte Unternehmen bereits einen Auftrag über 45 Megawatt aus Nordrhein-Westfalen an Land gezogen. Die Order beinhalte den Aufbau von zehn Windanlagen und stamme von einem Elektrizitätsversorger, so Nordex. Der Vertrag beinhalte auch die Wartung des Parks über 20 Jahre. Die ersten Windräder sollten bereits im Hebst 2023 ans Netz gehen.
Nordex-Aktie mit strammer Rally
Ausgehend vom Vorjahrestief im Oktober hat sich der Kurs von Nordex auf gut 14 Euro verdoppelt und steht aktuell auf dem höchsten Niveau seit April 2022. Aus der Höhe der abgeschlossenen Doppeltief-Formation kann ein Potenzial bis rund 15 Euro abgeleitet werden. Auch der MACD signalisiert eine anhaltend hohe Schwungkraft, die mittelfristig sogar bis in den Bereich des Vorjahreshochs um 17,50/18,50 EUR reichen könnte. Haltezonen liegen um zwölf und elf Euro.
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