Demokraten verteidigen Senatsmehrheit
Bei den in der vergangenen Woche in den USA stattgefundenen "Mitdterms-Wahlen" zum Kongress konnten die Demokraten von Präsident Joe Biden ihre Mehrheit im Senat verteidigen. Wie die US-Fernsehsender CNN, NBC und CBS am Samstagabend auf Grundlage von Stimmauszählungen meldeten, konnten die Demokraten im Bundesstaat Nevada einen hart umkämpften Senatssitz halten. Demnach kommen die Demokraten damit auf die nötige Zahl an Senatoren, um die Kongresskammer zu kontrollieren.
Mit Zuversicht in die neue Woche
Die Zuversicht aus den am Donnerstag bekannt gegebenen Verbraucherpreisen, deren Anstieg sich im Oktober stärker abschwächte als von Ökonomen erwartet worden war, konnte mit ins Wochenende übernommen werden. Hinzu gesellten sich gute Nachrichten aus China. Dort sollen die strengen Pandemie-Beschränkungen etwas gelockert werden. Aufgrund dessen konnte der Nasdaq 100 Index mit einem Wochenplus von 8,84% die höchste Wochenperformance in diesem Jahr erreichen, während der DAX mit einem Wochenplus von 5,68% seiner diesjährigen Bestmarke von Plus 5,76% vom 18. März deutlich annähern konnte.
Silberpreis auf 22-Wochen-Hoch
Anfang September notierte die Feinunze Silber im Zuge der Rezessionssorgen rund um den Globus mit 17,53 US-Dollar auf dem tiefsten Stand seit Juli 2020. Mittlerweile konnte sich der Silberpreis deutlich von seinem Jahrestief erholen und am vergangenen Freitag knapp über die 22 US-Dollarmarke blicken. Dennoch steht in den Büchern der Silberjünger seit Jahresanfang ein Verlust vom 6,82%. Trotz der jüngsten Silberhausse sollte Vorsicht angebracht sein! Denn anders als bei Gold kommt der Großteil der Silbernachfrage aus der Industrie (rund 50 %) und macht Silber damit sehr konjunktursensibel. Zudem stehen die Silber-ETCs weiter auf der Verkaufsseite. Seit Ende Februar haben diese fast 160 Mio. Unzen Silber abgestoßen. Dies entspricht rund 17 % der Gesamtbestände oder einem Wert von ca. 2,8 Mrd. USD. Die jüngste Silberhausse könnte sich also recht schnell als Strohfeuer erweisen!
Begegnung auf Bali
Am 15. und 16. November steht auf der indonesischen Insel Bali der G20-Gipfel großer Wirtschaftsmächte an. Im Vorfeld dieser Tagung wollen bereits heute die Staatschefs der USA und Chinas erstmals persönlich als Präsidenten zu einem bilateralen Gespräch in Nusa Dua zusammenkommen. Sie kennen sich schon länger, doch nun treffen sich Joe Biden und Xi Jinping erstmals als Präsidenten. Die Beziehungen zwischen den Großmächten sind angespannt. Biden hatte bereits am Mittwoch gesagt, er würde bei einem möglichen Treffen mit Xi über die "roten Linien" beider Länder sprechen und mögliche "Konflikte" zwischen den zentralen Interessen beider Länder ausloten. Vor allem dürfte die Ukraine-Krise und die Lieferkettenproblematik die Themenliste auf Bali dominieren. Auf dem makroökonomischen Kalenderblatt steht für heute um 11:00 Uhr die Veröffentlichung der Septemberdaten der Industrieproduktion für dem Europäischen Wirtschaftsraum an. Wir erwarten eine Abschwächung auf 0,3% (M/M) nach 1,5% im August.
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