"Mid-term elections" im Wesentlichen entlang den Erwartungen
Gestern fanden in den Vereinigten Staaten die sogenannten "Mid-term elections" statt. Die 435 Sitze im Repräsentantenhaus und rund ein Drittel der 100 Sitze des Senats standen zur Wahl. Zudem ging es in 36 der 50 Bundesstaaten darum, den Gouverneursposten zu besetzen. Bislang sind die ganz großen Entscheidungen noch unklar. Noch sind zu wenige Wahlbezirke ausgezählt, um zum einen endgültig sagen zu können, ob die Demokratische Partei ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verlor. Zum anderen ist weiter abzuwarten bis zu einem Entscheid über das Mehrheitsverhältnis im Senat. Hier bestand in den zurückliegenden zwei Jahren eine Pattsituation; in Abstimmungen gab regelmäßig Vizepräsidentin Harris den Ausschlag zugunsten der Demokraten.
US-Abgeordnetenhaus: noch offen
Sollten die Demokraten die bisherige Pattsituation verteidigen, wäre dies als ein Erfolg der "Blauen" zu werten. Dass die oppositionellen Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus holen, gilt als ausgemacht. Präsident Biden wird aller Voraussicht nach in den verbleibenden zwei Jahren seiner Amtszeit Schwierigkeiten haben, irgendetwas seiner Agenda durchzusetzen. Ganz speziell die Innenpolitik wird ihm wohl komplett entgleiten; er dürfte zur sprichwörtlichen "lahmen Ente" mutieren. In der Außenpolitik wird er mehr "Beinfreiheit" haben. Für die Unterstützung der Ukraine dürfte er sich in den kommenden Wochen die passenden Mehrheiten suchen, solange noch die bisherigen Abgeordneten Dienst tun.
Finanzmärkte entspannt
Die Finanzmärkte goutieren es in der Regel, wenn auf dem Kapitolshügel keine der beiden führenden US-Parteien "durchregieren" kann. Ein Gutteil der Gewinne im S&P 500 seit Mitte Oktober speist sich aus der wachsenden Gewissheit, dass Republikaner und Demokraten in den kommenden zwei Jahren kooperieren müssen. Über Nacht gewann der S&P 500 um 0,6% hinzu.
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