Börse ist und bleibt ein Wechselbad der Gefühle aus Angst und Gier. Natürlich wird die Richtung auch stark durch die Notenbanken sowie Konjunkturdaten bestimmt. Aber indirekt ist doch die Psychologie immer dabei. Wir bei Feingold Research gehen daher seit Jahren erfolgreich und konsequent einen anderen Weg als viele Börsendienste und achten stark auf Behavioral Finance. So waren die Erwartungen an die jüngste US-Berichtssaison im Vorfeld sehr niedrig.
Rückblickend betrachtet wurde die Angst geschürt: Sehr schlechte Daten waren eingepreist, die tatsächlichen Bilanzen aber nur durchwachsen, also griffen Anleger wieder zu und entfachten eine Sommer-Rally. Bei positiven Überraschungen kletterten die Kurse im Umfeld der Zahlenvorlage mit gut zwei Prozent im Durchschnitt so kräftig wie zuletzt vor drei Jahren. Selbst wenn die Firmen enttäuschten reagierten die Aktien der betroffenen Unternehmen unter dem Strich erstmals seit Anfang 2009 wieder leicht positiv.
Die schlechte Stimmung im Juni war somit mal wieder ein gutes Signal zum Einstieg. Auch im Frühjahr 2003, 2009 und 2020 wollte niemand Aktien haben. Wer mit 10.000 Euro im März 2009 in den DAX eingestiegen ist, hatte vielleicht einige schlaflose Nächte, freut sich rückblickend aber über eine weit überdurchschnittliche Performance und einen Depotwert von 34.000 Euro. Ein Jahr später war die Stimmung zwar wieder besser, das Investment wäre seitdem aber nur auf 23.000 Euro gestiegen. Bedeutet: Aktien kann man nicht günstig einkaufen, wenn kaum noch Risiken gesehen werden. Dominieren Wörter wie Rezession und Crash die Schlagzeilen, liegt meist ein guter Zeitpunkt zum Kauf vor. Wirtschaftsdaten sind fast durchweg rückwärtsgerichtet, an den Märkten wird hingegen die Zukunft gehandelt. Im Durchschnitt bilden Dividendentitel 116 Tage vor der Konjunktur ihr Tief aus. Turbulente Marktphasen sind somit als Chance zu sehen.
Wer den Einstieg im Sommer verpasst hat, bekommt aber vielleicht bald eine zweite Chance. So gelten der September und Oktober als Crash-Monate, in denen Anleger mit stärkeren Turbulenzen rechnen müssen. Tatsächlich fallen zehn der 20 historisch schwächsten Handelstage in den zehnten Monat des Jahres. Der Übergang vom dritten auf das vierte Quartal kann durchaus stürmisch verlaufen. Wer schon länger an der Börse aktiv ist, erinnert sich an den Oktober-Absturz von 1987, die Finanzkrise 2008/2009 und die Euro-Krise 2011. Auch an den US-Märkten ist Vorsicht geboten: Nur der Drei-Monats-Zeitraum von August bis Oktober weist eine negative Performance auf, alle anderen Intervalle sind positiv.
Absicherungen gibt es aktuell dank der tiefen Volatilität wieder vergleichsweise günstig. Klassische Puts eignen sich daher als Schutz besonders gut wie die WKN GX1JN5 auf den S&P 500. Der Schein hat einen Basispreis von 4.250 Punkten mit einer Laufzeit bis Juni 2023 und verstärkt Kursbewegungen um den Faktor 5,5.
Das passende Pendant auf den DAX wäre die WKN HG0CG2 mit Basispreis bei 13.500. Auf die Nasdaq 100 bieten sich Inliner an, wobei die obere Grenze aktuell etwas näher liegen sollte. So sind mit der WKN HB8JJS bis Mitte Dezember rund 160 Prozent möglich, wenn der Index nicht die Grenzen bei 11.500 und 15.000 berührt.
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