Nach den Hoffnungen Ende Februar sorgen die Verluste in der abgelaufenen Handelswoche auch in Asien für lange Gesichter bei Investoren!

Die Corona-Krise haben die Märkte weltweit gut verdaut. Hier kam es zwar zu einem sehr schnellen Schock und einem massiven Kurseinbruch, anschließend aber konnte eine Rally starten, in der viele Indizes auf neue Hochs anzogen. Dazu gehörte auch der Nikkei225.

Die aktuelle Krise an den Aktienmärkten weltweit könnte jedoch ein anderes Kaliber werden. Die derzeitigen Verluste summieren sich auf mittlerweile gut 16 %, wobei sich nach und nach nun auch auf mittelfristiger Ebene bärische Strukturen etablieren. Das war in der Corona-Krise anders. Dort gab es einen schnellen Crash, der zwar mit Abgaben von über 30 % deutlich schwungvoller lief, einen Abwärtstrend nach einer großen Topformation gab es jedoch nicht. Die Range im Nikkei seit letztem Jahr, die nun nach unten verlassen wurde, kann jedoch als eine solche Topformation gewertet werden.

Die Stimmung ist schlecht und könnte weiter bärisch bleiben!

Auch in Asien trennen sich Aktionäre von ihren Anteilsscheinen. Mit Blick auf den Nikkei 225 könnten die Kurse in diesem in den nächsten Wochen weiter nachgeben. Der Index hat dabei um 23.750 Punkte die nächste wichtige Unterstützungszone. Zumindest eine temporäre Stabilisierung wäre in diesem Preisbereich möglich. Falls nicht, könnte das Drama weiter in Richtung 21.500 Punkte laufen.

Komplett abschreiben sollte man die Bullen aber trotz der aktuellen Ausgangslage nicht. Aus charttechnischer Sicht wäre jedoch eine Bodenformation und/oder ein nachhaltiger Kursanstieg über ca. 27.800 Punkte nötig, um wieder optimistischer nach vorne schauen zu können. Im Idealfall wird dann die entscheidende Widerstandszone bis hin zu 30.621 Punkten angelaufen. Dort trifft man dann jedoch auf einen hartnäckigen Widerstandsbereich.

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