In der Dürr-Aktie dürften sich momentan Bullen und Bären alles andere als einig sein. Hier lässt sich auf beiden Seiten gut argumentieren.
Versuchen wir in der Dürr-Aktie einen Konsens zwischen Bullen und Bären zu finden, dann wahrscheinlich den, dass die Aktie längerfristig im Aufwärtstrend unterwegs ist. Anders kann man die Aufwärtsbewegung seit dem Corona-Crashtief bei 15,72 EUR im März 2020 nicht werten, mit der sich die Aktie mehr als 150 % verteuert hat.
Kurzfristig bzw. mit Blick auf die letzten Wochen ist die Sache aber nicht so eindeutig. Seitdem die Käufer Mitte August mehrfach im Preisbereich bei 44 EUR gescheitert sind, steckt die Aktie in einer Korrektur. Bei der Frage, ob sich diese noch ausdehnen wird oder nicht, dürften sich die Geister scheiden. Die einen könnten mit einer bullischen Flaggenformation argumentieren, wobei die Aktie aktuell im entscheidenden Supportbereich gehandelt wird. Die Verkäufer hingegen sehen die kurzfristig bärischen Signale und das Scheitern der Käufer in der letzten Woche am internen Widerstand bei 41 EUR.
Folgen wir dem Motto "Trade was du siehst" und priorisieren dabei die jüngsten Signale, müsste man den Verkäufen in der Dürr-Aktie einen Vorteil einräumen. Zwar gab es in den letzten Tagen Bemühungen, die untere Flaggenbegrenzung zu halten, der Wochenstart ist aber alles andere als geglückt. Es besteht die Gefahr, die Korrektur in Richtung 37 EUR auszudehnen, wo man auf einen weiteren Support treffen würde.
So ganz chancenlos sind die Käufer aber definitiv auch nicht. Hier müsste es jedoch zu einem Ausbruch über 40,92 EUR kommen, idealerweise per Tagesschlusskurs, um für einen kleinen Boden zu sorgen. In diesem Fall könnte man sich der oberen Flaggenbegrenzung zuwenden und natürlich besteht dann auch die Möglichkeit, diese zu verlassen. Daraus würde dann ein bullisches Signal mit Zielen bei 46,15-48 EUR entstehen.
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