Diese Aktien waren bei Einführung des Leitindex im DAX
Platz 31: Das Ranking
Obwohl der DAX ursprünglich nur als Ergänzung zu bereits bestehenden Indizes gedacht war, entwickelte er sich im Laufe der Zeit zu einem der stärksten Konkurrenten und schließlich zu dem Leitindex des deutschen Aktienmarkt. In der nachfolgenden Rangliste werden alle Unternehmen aufgeführt, die bei der Gründung des Deutschen Aktienindex (DAX) am ersten Juli 1988 vertreten waren. Die Reihenfolge ist alphabetisch. Stand der Daten ist der 27.06.2023.
Quelle: finanzen.net, Bild: Pavel Ignatov / Shutterstock.com
Platz 30: VIAG AG
Am siebten März 1923 wird das Unternehmen Vereinigte Industrieunternehmungen AG, kurz VIAG, gegründet. Hauptfelder des zu diesem Zeitpunkt staatlichen Konzerns waren Strom, Aluminium und Stickstoff. Im Jahr 1939 übernimmt die VIAG 50 Prozent der Bayernwerk AG. Erst im Gründungsjahr des DAX, also 1988, wird die VIAG vollständig privatisiert und schafft es in den DAX. Im Jahr 1999 wird jedoch die Fusion der VIAG mit der VEBA bekannt gegeben. Im März 2000 genehmigt die EU-Kommission diese, weshalb drei Monate später ein neues Unternehmen ins Handelsregister aufgenommen wird: E.ON.
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Platz 29: Volkswagen
Der deutsche Automobilkonzern Volkswagen mit Sitz in Wolfsburg ist schon von Beginn an im DAX dabei. Vom Abgasskandal - bei welchem 2015 bekannt wurde, dass der Konzern Manipulationen an Dieselmotoren durchführte - hat sich das Unternehmen scheinbar vollständig erholt.
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Platz 28: VEBA AG
Die Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerkgesellschaft VEBA wurde 1929 durch den Freistaat Preußen gegründet. Im Jahr 1965 beginnt die erste Teilprivatisierung, rund 20 Jahre später befindet sich VEBA vollständig in privatem Besitz. Bei der Gründung des DAX noch einer der erfolgreichsten Unternehmen, fusionierte VEBA zu Beginn der Jahrtausendwende mit der VIAG.
Quelle: finanzen.net, Bild: Chones / Shutterstock.com
Platz 27: Thyssen AG
Deutschlands größter Stahlhersteller thyssenkrupp findet seine Wurzeln in der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG. Die Thyssen AG wiederum besitzt eine umfangreiche Historie und bestand aus einem Konglomerat vieler Einzelunternehmen. Die Gründung der Thyssen AG geht auf August Thyssen zurück, der 1891 bekannt gab, die Mehrheit der Anteilscheine der Gewerkschaft Deutscher Kaiser zu besitzen. Von da an nahm die Geschichte des Unternehmens ihren Lauf, und der Konzern erarbeitete sich einen Platz unter den erfolgreichsten deutschen Unternehmen zur Zeit der DAX-Gründung.
Quelle: finanzen.net, Thyssenkrupp, Bild: thyssenkrupp AG
Platz 25: Schering AG
Die Schering AG begann im Jahr 1851 als "Grüne Apotheke", gegründet durch den Apotheker Ernst Schering. Erst 20 Jahre später entstand hieraus eine Chemische Fabrik. Das Unternehmen wuchs enorm und gehörte zu Recht bei der Gründung des DAX 1988 zu den erfolgreichsten Unternehmen Deutschlands. Bis zur Übernahme durch Bayer war die Schering AG ein eigenständiges Pharmaunternehmen. Im Dezember 2006 wurde die Schering AG offiziell umbenannt, es entstand die Bayer Schering Pharma AG.
Quelle: finanzen.net, Bild: 360b / Shutterstock.com
Platz 23: Nixdorf
Der in Paderborn gegründete Computerhersteller Nixdorf gehörte dank seinem gleichnamigen Begründer Heinz Nixdorf - an den auch heute noch als Computer-König und Pionier erinnert wird - zu den erfolgreichsten Unternehmen Deutschlands. Bei der Gründung des DAX noch vertreten, schied das Unternehmen 1990 jedoch aus. Nach dem Tod Heinz Nixdorfs verpasste das Unternehmen wesentliche Entwicklungen im Bereich der Technologie. Heute sind nur noch Überbleibsel des Unternehmens vorhanden, da dieses zum Geld- und Kassenautomat-Hersteller konvertierte. Doch auch dieser Teil wurde von dem US-Konkurrenten Diebold übernommen.
Quelle: finanzen.net, Bild: Diebold Nixdorf
Platz 22: Mannesmann AG
Die Mannesmann AG wurde 1890 als Deutsch-Österreichische Mannesmannröhren-Werke Aktiengesellschaft gegründet und gehörte bei der Gründung des DAX zu den erfolgreichsten Unternehmen Deutschlands. Rund 23 Milliarden Euro erwirtschafteten sie im letzten Geschäftsjahr, bevor sie zu Beginn der Jahrtausendwende durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone übernommen wurden. Mit einem Kaufpreis von 190 Milliarden Euro eine der teuersten Übernahmen weltweit.
Quelle: finanzen.net, Bild: Tupungato / Shutterstock.com
Platz 21: MAN SE
Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, kurz MAN, war ein Fahrzeug- beziehungsweise Maschinenbaukonzern. Das Unternehmen besaß eine lange Historie, da die ersten Wurzeln der Gründung bereits 1758 zu finden sind. Allerdings wurde die MAN SE im September 2021 von der TRATON Group übernommen und aus dem Handelsregister gelöscht. Lediglich der Nutzfahrzeughersteller der MAN SE bleibt als Tochtergesellschaft der TRATON Group bestehen.
Quelle: finanzen.net, Bild: MAN
Platz 20: Linde
Linde ist ein Industriegas-Hersteller, der bereits bei Gründung des DAX zu den größten Unternehmen Deutschlands zählte. Doch die Erfolgsgeschichte des Technologie-Konzerns hörte damit nicht auf. Im Jahr 2023 war Linde das wertvollste Unternehmen des DAX, bis sich das Unternehmen dazu entschied, den deutschen Aktienmarkt zu verlassen und nur noch an der Wall Street notiert zu sein.
Quelle: finanzen.net Bild: Linde
Platz 19: Kaufhof
Diese deutsche Warenhauskette entstand 1879 als kleiner Laden für Bekleidung in Stralsund. Nach einem enormen Zuwachs und eigenen Produktionsstätten wurde das Unternehmen 1933 in Westdeutsche Kaufhof AG umbenannt. Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt das Unternehmen den Namen Kaufhof - unter diesem Namen wurde es auch im DAX geführt. Im Jahr 1996 fusionierte der Konzern mit der Metro Cash & Carry. Erst im Jahr 2008 erhielt die Kaufhof Warenhaus AG den heute bekannten Namen Galeria Kaufhof GmbH.
Quelle: finanzen.net, Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de
Platz 18: Karstadt
Die Karstadt Warenhaus GmbH war eine deutsche Warenhauskette, die sich im November 2018 mit der Galeria Kaufhof GmbH zusammenschloss. Zwei Jahre später erfolgte die offizielle Umbenennung in Galeria Karstadt Kaufhof GmbH. Heute ist das daraus entstandene Unternehmen die zweitgrößte Warenhauskette Europas.
Quelle: finanzen.net, Bild: Karstadt
Platz 17: Hoechst AG
Die Hoechst AG wurde 1863 in - wie der Name bereits vermuten lässt - Höchst am Main gegründet. Das Chemie- und Pharmaunternehmen wuchs bis zum ersten Weltkrieg zu einem weltweit agierenden Großkonzern und gehörte somit zu den drei größten in der Branche. Nach etlichen Fusionen und Umstrukturierungen schied das Unternehmen rund elf Jahre später wieder aus dem DAX aus. Spätestens seit 2004 existierte der Name Hoechst in der Öffentlichkeit nicht mehr.
Quelle: finanzen.net Bild: yourmedia / Shutterstock.com
Platz 15: Feldmühle Nobel AG
Der Papierhersteller wurde 1885 in Liebau am Bober gegründet. Bei der Gründung des DAX gehörte die Feldmühle Nobel AG zu den erfolgreichsten Unternehmen und war deshalb auch im DAX vertreten, schied allerdings im September 1990 aus.
Quelle: finanzen.net, Symbolbild: Lupo / pixelio.de
Platz 14: Dresdner Bank
Die Dresdener Bank war eine in Frankfurt am Main sitzende Großbank. Trotz ihrer Geschichtsträchtigkeit durch die Gründung im Jahr 1872, löste sich die Aktiengesellschaft aufgrund einer Fusion im Mai 2009 auf. Übrig blieb die Commerzbank AG, welche für die Übernahme einen Zuschlag von knapp zehn Milliarden Euro erhielt. Das ehemalige Gründungsmitglied des DAX ist also nicht mehr vertreten.
Quelle: finanzen.net, Bild: Bocman1973 / Shutterstock.com
Platz 13: Deutsche Lufthansa AG
Das Luftfahrtunternehmen Deutsche Lufthansa wurde 1953 gegründet und hat ihren Sitz in Köln. Bei der Begründung des DAX noch vertreten, erlebte das Unternehmen während der Corona-Pandemie eine schwere Zeit und war auf staatliche Rettungszahlungen angewiesen.
Quelle: finanzen.net, Bild: Lufthansa
Platz 12: Deutsche Bank
Das wichtigste deutsche Finanzinstitut, die Deutsche Bank, zählt ebenfalls zu den Einführungsmitgliedern des DAX. Trotz zahlreicher Skandale ist die Deutsche Bank ein wichtiger globaler Player in der Finanzwelt.
Quelle: Deutsche Bank, Bild: Terramara / pixelio.de
Platz 11: Deutsche Babcock
Im Jahr 1898 entstand die Deutsche Babcock, eigentlich nur ein Ableger eines US-amerikanischen Dampfkesselbauers für Industrie und Eisenbahn. Im Jahr 1970 übernahm die deutsche Babcock das Unternehmen Borsig. Erst im Jahr 2001 kristallisierte sich nach einigen Umstrukturierungen und Veränderungen der Name Babcock-Borsig aus. Doch wenig später ging das neu benannte Unternehmen in die Insolvenz.
Quelle: finanzen.net Symbolbild: Harald Wanetschka / pixelio.de
Platz 10: Degussa
Die Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt oder Degussa war ein Spezialchemiekonzern, der 1873 gegründet wurde. Nach der Gründung war der Konzern noch bis 2002 Teil des DAX. Heute ist das Unternehmen Teil der Evonik Operations GmbH und damit auch Teil der Evonik AG.
Quelle: finanzen.net Bild: Jonathan Weiss / Shutterstock.com
Platz 9: Daimler-Benz AG
Als Vorgänger der heutigen Mercedes-Benz Group AG, entstand die Daimler-Benz Aktiengesellschaft im Jahr 1926 durch eine Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft und der Benz & Cie,. Rheinische Automobil- und Motorenfabrik. Durch eine weitere Fusion der Daimler-Benz AG im Jahr 1998 mit der US-amerikanischen Chrysler Corporation, führten sie ihren Werdegang im DAX unter einem neuen Firmennamen weiter: die DaimlerChrysler AG. Ab 2007 bis einschließlich 2022 waren sie unter Daimler AG bekannt.
Quelle: finanzen.net. Bild: Vladi333 / Shutterstock.com
Platz 8: Continental AG
Der ehemalige Reifenhersteller Continental, kurz Conti, wuchs im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden deutschen Automobilzulieferer.
Quelle: finanzen.net, Bild: 360b / Shutterstock.com
Platz 7: Commerzbank
Die Commerzbank ist ein Kreditinstitut mit Sitz in Frankfurt am Main und war nicht nur bei der Gründung des DAX vertreten, sondern ist es nach zwischenzeitlichem Ausscheiden heute wieder.
Quelle: finanzen.net, Bild: Frank Gaertner / Shutterstock.com
Platz 5: Bayerische Vereinsbank AG
Die Bayerische Vereinsbank wurde nach Genehmigung von König Ludwig II. gegründet und am ersten Juli 1869 eröffnet. Begründer war eine Gesellschaft aus bekannten Münchner und Augsburger Geschäftsleuten. Während die Großbank zu Beginn des DAX noch vertreten war, fusionierte sie rund zehn Jahre später mit der bayerischen Hypotheken- und Wechselbank. Durch die entstandene Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG schied die Bayerische Vereinsbank AG endgültig aus dem DAX aus.
Quelle: finanzen.net, Bild: ssuaphotos / Shutterstock.com
Platz 4: Bayerische Hypotheken- & Wechselbank
Die Bayerische Hypotheken- & Wechselbank war ebenfalls bei der Gründung des DAX vertreten. Die ehemalige Großbank mit Sitz in München fusionierte im Jahr 1998 mit der Bayerischen Vereinsbank AG zu Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG.
Quelle: finanzen.net, Bild: Lupo / pixelio.de
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