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Weltweite Vorkommen und Reserven von Gold
Goldreserven
Ob im Meer oder auf dem Kontinent
Gold ist überall auf der Welt vorhanden und dabei auch nicht einmal wirklich selten. Ob im Meer oder auf dem Kontinent, überall findet sich Gold. Dabei kann die Konzentration und die Beschaffenheit des Edelmetalls stark variieren. Oft lohnt sich, wegen der geringen Konzentration, ein Abbau meistens nicht. Nach Schätzungen beläuft sich die weltweit geförderte Goldmenge bis 2011 auf 170.000 Tonnen. Dies entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 20,85 Metern aus purem Gold.
Der Goldanteil in 1000 Tonnen Gestein beträgt durchschnittlich circa 4 Gramm. Dieser Anteil schwankt je nach Region. In Goldabbaugebieten liegt der Goldanteil sogar oft bei mehreren Gramm pro Tonne. Das meiste Gold wurde über lange Zeit in Südafrika gefördert. Ab dem Jahr 2007 förderte Australien die höchste Menge und seit 2008 stammt die größte Fördermenge aus der Volksrepublik China. Mit einer Fördermenge von 450 Tonnen Gold belegt China auch 2014 noch den ersten Platz in der Weltrangliste. Hinter China folgen Australien mit 270 Tonnen und Russland mit 245 Tonnen Gold. Die tiefsten Goldbergwerke liegen in Südafrika. Dort wird fast 4 Kilometer unter der Erdoberfläche Gold abgetragen.
Goldreserven
Früher bestand der Zweck nationaler Goldreserven zumeist in der Deckung von Währungen auf Grund eines Goldstandards, wobei jede ausgegebene Banknote mit einer bestimmten Menge Gold gedeckt war. Heute wird Gold als Risikoausgleich sowie als Reserve für Krisenzeiten aufbewahrt. Hohe Goldbestände bedeuten zudem eine hohe Unabhängigkeit einer Nation, da Gold jederzeit als Zahlungsmittel dienen kann. Notenbanken können ihre Goldbestände auch reduzieren um Staatsschulden auszugleichen.
Die Länder mit den größten Goldvermögen haben sich darauf geeinigt, nicht ohne Absprache große Mengen Gold am Markt anzubieten. So kann der Preis für das Edelmetall relativ stabil gehalten werden. Denn bei einem zu hohen Angebot auf dem Markt würde der Goldpreis erheblich unter Druck geraten.
Aktuell sind die weltweiten Goldvorräte so hoch wie noch nie in der Weltgeschichte. Im Gegensatz zu anderen Rohstoffen, die verbraucht werden, ist Gold praktisch unzerstörbar. Die USA halten die höchsten Reserven (etwa 8.133 Tonnen/287 Millionen Unzen), gefolgt von Deutschland (3.417 Tonnen/120 Millionen Unzen) und der Sonderorganisation der Vereinten Nationen, dem Internationalen Währungsfonds (3.217 Tonnen/113 Millionen Unzen). Frankreich liegt indes auf Platz vier (2.586 Tonnen/91 Millionen Unzen).
Quelle: Statista
Goldreserven Deutschland
Deutschland begann mit dem Aufbau der Goldreserven nach dem Zweiten Weltkrieg um 1951. Mit einer Menge von 4.000 Tonnen hatte die Bundesrepublik 1968 einen absoluten Höhepunkt. Zum Jahr 2015 betrug der Bestand immerhin noch 3.381 Tonnen. Deutschland hat somit den weltweit zweithöchsten Goldvorrat nach den USA, dabei lagern circa 69% der Reserven, in Form von 12,5kg Barren, im Ausland. Die Bundesbank kündigte aber schon 2012 an, die vorhandenen Goldreserven nach und nach aus dem Ausland nach Frankfurt holen zu wollen.
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