Mit einem TecDAX-ETF partizipieren Sie an der Kursentwicklung des deutschen Technologie-Index, der den Leitindex DAX in den vergangenen Jahren regelmäßig übertroffen hat – ein TecDAX-ETF kann ein Rendite-Beschleuniger für Ihr Wertpapierdepot sein. Was macht den TecDAX so spannend und was sollten Sie als Anleger beim Kauf von Indexfonds beachten? Die Antworten gibt’s in diesem Ratgeber! Zunächst haben wir Ihnen die besten TecDAX-ETFs übersichtlich aufgeführt sowie unsere Empfehlungen für Sie zusammengefasst.
Name | ISIN/WKN | Laufende Kosten pro Jahr (TER) | Verwendung der Erträge |
---|---|---|---|
iShares TecDAX UCITS ETF (DE)* | DE0005933972/593397 | 0,51 Prozent | thesaurierend |
Lyxor 1 TecDAX (DR) ETF I | DE000ETF9082/ETF908 | 0,40 Prozent | ausschüttend |
🌳Lyxor 1 DAX 50 ESG (DR) Ucits ETF I | DE000ETF9090/ETF909 | 0,15 Prozent | ausschüttend |
Produktempfehlung: Die laufenden Kosten des Lyxor 1 TecDAX (DR) ETF I sind relativ gering und der zugrundeliegende Index wird sehr gut abgebildet, der iShares TecDAX UCITS ETF (DE)* schneidet aber insgesamt etwas besser ab. Warum das so ist und was die beiden TecDAX-ETFs jeweils auszeichnet, erfahren Sie in unserem ausführlichen TecDAX-ETF-Test.
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Was die von uns empfohlenen Produkte auszeichnet, warum der deutsche Technologie-Index für Anleger so spannend ist und wie Sie am besten TecDAX-ETF kaufen, erfahren Sie im Folgenden.
Der deutsche Technologie-Index TecDAX hat den Leitindex DAX in den vergangenen zehn Jahren bezüglich Kursentwicklung deutlich geschlagen. Während der DAX seinen Wert in dieser Zeit verdoppelt hat, steht der TecDAX mehr als vier Mal so hoch wie vor zehn Jahren.
Im Schnitt verbuchte der TecDAX seither annähernd ein Plus von 40 Prozent pro Jahr – das ist nicht nur viel mehr als der DAX jährlich stieg (10 Prozent), sondern auch mehr als der Midcap-Index MDAX pro Jahr klettern konnte (20 Prozent).
Tipp: Mit einem TecDAX-ETF können Sie als Anleger besonders unkompliziert und günstig von der starken Entwicklung des Technologiewerteindex profitieren.
Wie genau ein TecDAX-ETF funktioniert, worauf Sie beim Fonds-Kauf grundsätzlich achten sollten und wo der beste TecDAX-ETF zu finden ist, erfahren Sie weiter unten in diesem Ratgeber ab dem Kapitel TecDAX-ETF kaufen. Den besten ETF Fonds auf den deutschen Technologie-Index finden Sie am schnellsten in unserem TecDAX-ETF-Test. Bevor Sie sich einen Indexfonds auf den Tec-Index in Ihr Wertpapierdepot holen, sollten Sie aber zunächst wissen, was den TecDAX in der Vergangenheit so stark gemacht hat.
Der deutsche Technologiewerteindex (TecDAX) spiegelt die Entwicklung der 30 größten deutschen Technologieunternehmen wider. Diese Unternehmen folgen den im Standardwerteindex DAX gelisteten Werten nach Marktkapitalisierung und nach Börsenumsatz. Genau wie die anderen Indizes der DAX-Familie, also genau wie der Leitindex DAX, der Index der mittelgroßen Unternehmen MDAX und der Index der kleinen Werte SDAX wird auch der TecDAX im Premiumsegment der Deutschen Börse geführt. Der sogenannte Prime Standard ist das Segment mit den höchsten Anforderungen, alle Unternehmen die dort geführt werden, müssen ein besonders hohes Maß an Transparenz erfüllen, zum Beispiel regelmäßig Bilanzkennzahlen veröffentlichen und Analystenkonferenzen durchführen.
Der TecDAX ist, wie in der DAX-Familie üblich, ein Performanceindex. Alle Dividenden und sonstigen Ausschüttungen werden bei der Berechnung der Kursentwicklung mitberücksichtigt. Als Kursindex findet der TecDAX hingegen kaum Beachtung, weder bei Anlegern noch in der Finanzbranche. In unserem TecDAX-ETF-Test haben wir ausschließlich Indexfonds auf den Performanceindex des TecDAX unter die Lupe genommen.
Der TecDAX ersetzte den Nemax50, der infolge der Dotcom-Blase 2003 eingestellt wurde. Damals war es am sogenannten „Neuen Markt“ zu verschiedenen Skandalen (Insidergeschäfte, Bilanzfälschungen und andere Betrugsdelikte) bei einigen der dort gelisteten Technologie-Unternehmen gekommen.
Im TecDAX sind nun mit 30 Unternehmen deutlich weniger als im Nemax50 gelistet. Inzwischen sind neben IT-Unternehmen auch zahlreiche Technologie-Titel vertreten, die industrienahe Lösungen anbieten (hier geht’s zur Indexzusammensetzung). Die Zugangsvoraussetzungen im TecDAX orientieren sich, ebenso wie bei DAX oder MDAX, an der Marktkapitalisierung und dem Handelsvolumen der Unternehmen. „Von den Luftnummern des Vorgänger-Index ist der TecDAX weit entfernt“, schreibt Stefan Böhm, Börsenexperte und Herausgeber des Börsenmagazins „DaxVestor“ auf der Internetseite Böhms DAX-Strategie.
Die Tech- und IT-Branche boomt, Technologiewerte sind an der Börse nach wie vor auf der Überholspur. Vor allem die US-Konzerne Meta Platforms (ehem. Facebook), Amazon, Alphabet und Apple geben weltweit die Richtung vor – und Anleger profitieren von der starken Kursentwicklung der Aktien. Und auch in Deutschland lassen die Unternehmen der IT- und Tech-Branche viele anderer Firmen hinter sich.
Während die Tech-Aktien in den USA stark vom Internet-Geschäft geprägt sind, sind in Deutschland Anbieter von Industriegütern und das Gesundheitswesen führend – klassische deutsche Ingenieurskunst wird in diesen Branchen mit High-Tech zu einer perfekten Symbiose kombiniert.
Im TecDAX sind viele Unternehmen gelistet, die in bestimmten Marktnischen eine führende Stellung einnehmen. Der deutsche Technologiewerteindex umfasst sowohl Wachstumswerte als auch solide Titel, was ihm großes Performance-Potenzial verleiht. TecDAX-Werte gelten, ähnlich wie MDAX- und SDAX-Titel, als wachstumsstärker und flexibler. Und nicht zuletzt gibt es im TecDAX mehr Bewegung und Austausch, weil der Index häufiger als der DAX Auf- und Absteiger willkommen heißen darf. Zudem ist der TecDAX sehr breit gestreut von Biotechnologie über Medizintechnik und Chip-Industrie bis hin zur Internet-Branche. Ähnlich wie im MDAX fehlen auch hier Banken und Versorger, die Rendite-Killer der jüngsten Vergangenheit. Dies alles trägt dazu bei, dass sich im TecDAX besonders aussichtsreiche Aktien finden (alle TecDAX-Werte in der Übersicht).
Wichtig: Aufgrund der geringeren Marktkapitalisierung der TecDAX-Werte führen wichtige Meldungen, zum Beispiel die Einführung neuer Produkte, häufig zu stärkeren Kurssprüngen als bei DAX-Titeln. Dadurch ist das Risiko bei einem TecDAX-Investment höher als beispielsweise gegenüber einem DAX-Investment, die Chance aber auch. Auf Dauer bieten solche Aktien höhere Renditechancen als die DAX-Dickschiffe.
Der TecDAX bietet für Anleger dank seiner zukunftsweisenden Unternehmen ein gutes Chance-Risiko-Profil. Von der Entwicklung des Technologieindex können Sie besonders einfach und günstig mit Exchange-traded Funds (ETFs), also börsengehandelten Indexfonds, profitieren. Das geht – kurz gefasst – so: ETFs bilden einen Index im Idealfall 1:1 nach. Steigt der zugrundeliegende Index, in diesem Fall der TecDAX, dann steigt auch Ihr ETF. Um von der Entwicklung des TecDAX zu profitieren und ein Vermögen aufzubauen, müssen Sie also lediglich einen TecDAX-ETF kaufen.
Doch Vorsicht: ETFs unterscheiden sich voneinander unter anderem in ihrer Performance und bezüglich Gebühren sowie Fondsvolumen. Und es gibt Unterschiede, wie ein Index im Detail nachgebildet wird. Zum einen gibt es physisch replizierende ETFs (direkte Replikation) und zum anderen gibt es synthetisch replizierende ETFs (indirekte Replikation). Wie ETF-Anbieter einen Index physisch oder synthetisch nachbilden und welche Unterschiede es bei den Replikationsmethoden noch gibt, erfahren Sie in unseren Ratgeberartikeln ETF kaufen, DAX-ETF und ETF-Sparplan sowie in unserem Lexikon der Fondsbegriffe.
Kurz gesagt ist die synthetische Replikation eines Index‘ durch einen ETF Fonds günstiger als der physische Kauf und Verkauf. Das Risiko bei einem synthetisch replizierenden Indexfonds ist allerdings höher als bei der direkten Replikation.
Wichtig: Sie sollten, wie immer bei einem Börseninvestment beachten, dass vergangene Kursgewinne keine Garantie für künftige Kursgewinne sind. TecDAX-ETFs unterliegen Marktschwankungen ebenso wie andere Wertpapiere. Ein TecDAX-ETF sollte in Ihrem Wertpapierdepot nicht die Funktion eines Basisinvestments übernehmen, sondern in einem gut diversifizierten Portfolio als Renditebeschleuniger fungieren.
TecDAX-ETFs unterscheiden sich neben der Replikationsmethode auch durch die Ausschüttungsart. Thesaurierende ETFs legen Dividenden automatisch wieder im Fondsvermögen an. Als Anleger profitieren Sie so von einer Art Zinseszinseffekt, da sich der Wert des ETFs nicht nur durch Kursgewinne erhöht, sondern auch durch die Dividendenrendite. Bei ausschüttenden Fonds hingegen werden die Erträge regelmäßig ihrem Verrechnungskonto gutgeschrieben, sie können diese also alternativen Investments zuführen.
Tipp: Thesaurierende ETFs können in Verbindung mit einem ETF-Sparplan ihre Stärken voll ausspielen. In unserem ETF-Vergleich haben wir die besten ETFs für die langfristige Geldanlage genau unter die Lupe genommen.
Kosten können über Erfolg und Misserfolg eines Börseninvestments entscheiden, die Kostenkontrolle ist deshalb ein wichtiger Faktor beim Vermögensaufbau (mehr dazu erfahren Sie in unserem Geldanlage-Artikel). Um die Gebühren von TecDAX-ETFs miteinander zu vergleichen, ist die Gesamtkostenquote, auch als Total Expense Ratio (TER) bezeichnet, ein wichtiger Anhaltspunkt. Die TER gibt die laufenden Kosten pro Jahr an, neben der jährlichen Verwaltungsgebühr des ETFs sind das unter anderem auch die Index-Lizenzgebühren und Verwaltungskosten. Die TER nimmt in unserem Vergleich der TecDAX-ETFs eine ganz zentrale Position ein, es gibt aber auch noch weitere wichtige Kennzahlen bezüglich ETF-Gebühren. In unserem ETF-Lexikon erfahren Sie unter anderem, welche Rolle TCO (Total Cost of Ownership), Tracking Error (TE) und Tracking Differenz (TD) spielen.
Sie sollten auch immer die externen Kosten im Blick haben, also Depotgebühren, Ordergebühren und weitere Handelsgebühren. Mit einem günstigen Depot-Anbieter können Sie diese Kosten besonders leicht unter Kontrolle halten. Unser Depot-Vergleich hilft Ihnen bei der Suche nach dem passenden Wertpapierdepot. Dort haben wir sowohl Internet-Banken als auch Online-Broker auf ihre Vor- und Nachteile überprüft. Wollen Sie „lediglich“ einen ETF-Sparplan einrichten, finden Sie das beste Depot mit unserem ETF-Sparplan-Vergleich.
Unsere Empfehlung: Bei finanzen.net zero1 zahlen Sie weder Depot- noch Kontoführungsgebühren, nur Spreads, Sie können günstige Sparpläne mit Investmentfonds, ETFs und anderen Wertpapieren einrichten.
Tracking-Differenz, Ausschüttungsarten und Anlagekosten – wem der Aufwand rund um den ETF-Kauf zu groß ist oder nicht nur in Einzel-ETFs investieren möchte, kann auch mit einem digitalen Vermögensverwalter, auch als Robo-Advisor bezeichnet, in ETFs investieren. Diese bieten Rund-um-sorglos-Pakete an und sind dabei trotzdem um ein Vielfaches günstiger als klassische Vermögensverwalter.
Robo-Advisor wie Scalable Capital, OSKAR2 oder Quirion treffen für Sie die ETF-Auswahl und übernehmen auch sonst die gesamte Arbeit rund um ein ETF-Investment. Mit OSKAR beispielsweise investieren Sie ab 25 Euro pro Monat in einen ETF-Sparplan mit bis zu zehn globale ETFs.
Hinweis: In unserem großen Robo-Advisor-Vergleich erfahren Sie mehr zu Kosten, Anlagestrategie und Performance von Scalable Capital, Quirion und Co.
Wie Sie bereits erfahren haben, gleicht ein TecDAX-ETF nicht dem anderen. Kostenstruktur, Anbieter, Fondsvolumen und Replikationsmethode können über die Qualität eines TecDAX-Indexfonds entscheiden und ihn von einem Konkurrenzprodukt abheben. Weiterhin ist für Sie als Anleger besonders wichtig, wie exakt der ETF Fond die Entwicklung des zugrundeliegenden Technologie-Index nachbildet. Vor allem bei einer langjährigen Anlagedauer kann dies mehrere Prozentpunkte Ihrer späteren Rendite ausmachen.
Leider ist die Auswahl an ETFs auf den TecDAX nicht so groß im Vergleich beispielsweise zu MDAX-ETFs, DAX-ETF oder auch MSCI World-ETF. Die Anzahl der Werte im TecDAX ist kleiner als beispielsweise im MDAX oder im Weltaktienindex MSCI World, und in der Börsenberichterstattung steht er häufig im Schatten des deutschen Leitindex. Doch – trotz der geringen Wahlmöglichkeiten – können Sie mit einem TecDAX-ETF Ihr Portfolio perfektionieren.
Wichtig: Investoren haben den TecDAX als Nachfolger des „Neuen Markts“ und der damit verbundenen Skandale lange Zeit links liegen gelassen, was sich auch in der (noch) geringen ETF-Auswahl zeigt. Das bietet große Chancen für Anleger, der deutsche Technologierwerteindex hat ordentlich Nachholbedarf.
Sie finden in unserem TecDAX-ETF-Test insgesamt zwei Indexfonds, die den deutschen Technologie-Index abbilden. Beide vorgestellten ETFs sind sparplanfähig, das heißt, Sie können mit beiden TecDAX-Indexfonds einen Sparplan einrichten, in den Sie regelmäßig einzahlen – und langfristig ein Vermögen aufbauen. So investieren Sie dann regelmäßig in die wichtigsten Tech-Firmen Deutschlands. Wie ETF-Sparpläne grundsätzliche funktionieren, haben wir in unserem Ratgeber ETF-Sparplan erklärt.
Wie gut ein TecDAX-ETF in unserem Vergleich abschneidet, hängt unter anderem von der Replikationsmethode, der Ausschüttungsart, des Fondsvolumens und selbstverständlich auch von der Performance ab. Je genauer die Wertentwicklung des Indexfonds die TecDAX-Kursentwicklung trifft und je größer das Fondsvolumen ist, desto besser bewerten wir den entsprechenden ETF.
Tipp: Sobald Sie ein Wertpapierdepot besitzen, können Sie einen TecDAX-ETF kaufen oder besparen. Beim Depot von finanzen.net zero1 zahlen Sie weder Depot- noch Kontoführungsgebühren, nur Spreads, Sie erhalten Sparpläne mit ETFs und Fonds kostengünstig.
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Auf den TecDAX gibt es derzeit, wie Sie in unserer Tabelle zu Beginn dieses Ratgebers bereits erkannt haben, lediglich zwei ETFs: Den iShares TecDAX UCITS ETF (DE)* (ISIN DE0005933972/WKN 593397) und den Lyxor 1 TecDAX (DR) ETF I (ISIN DE000ETF9082/WKN ETF908). Obwohl wir beide ETFs grundsätzlich für empfehlenswert halten, sind diese unter anderem in ihrer Ausrichtung, in der Fondsgröße und in der Kostenstruktur sehr verschieden.
Was das Auflagedatum angeht, hat der iShares-ETF dem ComStage-ETF einiges voraus: Bereits im Jahr 2001 wurde der TecDAX-ETF der BlackRock-Tochter ins Leben gerufen, der ComStage-ETF hingegen erblickte erst 2016 das Licht der Fondswelt. Damit ist auch in puncto Fondsgröße das Rennen entschieden: Mit einem insgesamt verwalteten Vermögen von 940 Millionen Euro liegt der iShares-TecDAX-ETF vor dem Indexfonds von ComStage. Dieser bringt es lediglich auf 91 Millionen Euro.
Auch bei der Verwendung der Erträge gehen die beiden ETF-Anbieter unterschiedliche Wege: Während der TecDAX-ETF von iShares Dividendenzahlungen und andere Erträge im Fondsvolumen thesauriert, schüttet der ComStage-ETF diese jährlich aus.
Was die laufenden Kosten für den Besitz der ETFs angeht (Gesamtkostenquote, TER), liegen iShares und ComStage relativ dicht beeinander: Anleger müssen für den iShares TecDAX UCITS ETF (DE)* 0,51 Prozent pro Jahr zahlen, der Lyxor 1 TecDAX (DR) ETF I kommt mit 0,40 Prozent jährlicher Gebühren günstiger daher. Im Vergleich zu vielen anderen Exchange-traded Funds auf deutsche Indizes, zum Beispiel einem DAX-ETF oder einem MDAX-ETF, müssen Anleger für diese beiden TecDAX-Indexfonds etwas tiefer in den Geldbeutel greifen.
Eine Gemeinsamkeit gibt es dennoch: Beide Indexfonds bilden den deutschen Technologiewerteindex vollständig physisch nach, beide TecDAX-ETFs kaufen also alle Aktien, die im zugrundeliegenden Index gelistet sind.
Die Performance beider ETFs ist nur schwer zu vergleichen, da der Indexfonds der BlackRock-Tochter bereits viel länger am Markt ist. Festhalten lässt sich, dass beide Produkte insgesamt gut abschneiden. Der iShares-Indexfonds durfte bereits beweisen, dass er Finanzkrisen gut übersteht.
Darüber hinaus sollten sich besonders nachhaltig orientierte Anleger den 🌳Lyxor 1 DAX 50 ESG (DR) Ucits ETF I (ISIN DE000ETF9090/WKN ETF909) etwas genauer anschauen. Der relativ junge ETF bildet den DAX 50 ESG vollständig physisch ab und kostet 0,15 Prozent im Jahr. Der Dax 50 ESG setzt sich aus 50 nachhaltigen Unternehmen des Dax, MDAX und TecDAX zusammen. Berücksichtigt wurden bei der Bewertung ökologische und soziale Aspekte sowie eine gute Unternehmensführung.
Unsere Empfehlung: Anleger, die die Erträge regelmäßig ausgeschüttet haben wollen, müssen zum ComStage-ETF greifen – und bekommen ein gutes Produkt. Die laufenden Kosten des ComStage-TecDAX-ETFs sind relativ gering und der zugrundeliegende Index wird sehr gut abgebildet. Der iShares-ETF hat aber insgesamt die Nase ein Stück vorn; in fast allen Kategorien schneidet der iShares TecDAX (R) UCITS ETF (DE) besser ab. Das Analysehaus Morningstar bewertet den TecDAX-ETF von iShares mit einem Rating von 2 Sternen.
Eröffnen Sie ein Wertpapierdepot bei einem günstigen Online-Broker. Unser Depot-Vergleich hilft Ihnen bei der Suche nach dem passenden Anbieter.
Suchen Sie den zu Ihrer Anlagestrategie passenden TecDAX-ETF: Wenn Sie vom „Zinseszinseffekt“ profitieren wollen, dann wählen Sie einen thesaurierenden ETF. Wenn Sie Erträge flexibel anlegen wollen, dann entscheiden Sie sich für einen ausschüttenden ETF.
Kaufen Sie einen TecDAX-ETF und achten Sie dabei auf die Kosten. Wollen Sie langfristig Vermögen aufbauen, lohnt sich möglicherweise ein Sparplan – mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber ETF-Sparplan.
Denken Sie daran: Ein TecDAX-ETF eignet sich nicht als Basisinvestment, diversifizieren Sie in jedem Fall Ihr Portfolio. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber Geldanlage.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.
2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.