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MDAX-ETFs im Vergleich

MDAX-ETF – die besten ETF Fonds auf den deutschen Nebenwerteindex

Ein guter MDAX-ETF sollte in keinem Wertpapierdepot fehlen. Warum? Weil Anleger mit einem ETF Fonds auf den Nebenwerteindex MDAX ihre Renditechancen erhöhen, denn: In den vergangenen Jahren ist der MDAX deutlich stärker gestiegen als der Leitindex DAX. Was müssen Sie als Anleger bei der ETF-Auswahl beachten, was unterscheidet einen Nebenwerte-ETF von einem anderen Fonds und welcher MDAX-ETF ist der beste? Die Antworten gibt’s hier! Gleich zu Beginn gibt’s die besten Tipps und beantworten wir die wichtigsten Fragen!

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MDax-ETF – Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem MDAX-ETF partizipieren Sie an der Kursentwicklung des deutschen Nebenwerteindex MDAX.
  • Der MDAX spiegelt die Entwicklung von mittelgroßen deutschen Unternehmen wider.
  • Die MDAX-Unternehmen folgen hinsichtlich Handelsvolumen und Marktkapitalisierung direkt auf die großen DAX-Konzerne.
  • Wichtig: In der Vergangenheit hat der MDAX den deutschen Leitindex DAX regelmäßig outperformt. MDAX-Werte gelten als wachstumsstärker, flexibler und wendiger – gerade bei konjunkturellem Gegenwind.
  • Unsere Empfehlung: Ein MDAX-ETF eignet sich nicht als Basisinvestment, dient in einem diversifizierten Portfolio aber als kraftvoller Renditekatalysator.
  • Produktempfehlung: Der iShares MDAX UCITS ETF (DE)* ist der größte MDAX-ETF und thesaurierend, der Xtrackers MDAX ESG Screened UCITS ETF 1D* ist mit einer TER von 0,4 günstig, ausschüttend und orientiert sich an ESG-Kriterien.
  • Wer sein Geld nicht in Einzel-ETFs anlegen möchte, kann mit OSKAR2 in ein ganzes Bündel von ETFs investieren.
  • Hinweis: Sie sind auf der Suche nach konkreten ETF-Tipps? Dann empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf unser Anlage-Depot zu werfen, das seit Start im September 2023 eine Performance von +20,18 Prozent aufweisen kann.

Inhaltsverzeichnis

Die besten MDAX-ETFs im Test

Produkt­empfehlung: Der the­sau­rie­rende iShares MDAX UCITS ETF (DE)* ist der größte MDAX-ETF, Finanztest bewertet diesen ETF mit „1. Wahl“. Etwas günstiger und ausschüttend ist der Xtrackers MDAX ESG Screened UCITS ETF 1D*. Anleger, die Erträge flexibel anlegen wollen, sollten einen Blick auf den ausschüttenden Lyxor MDAX ESG ET werfen.

Anleger, die ihr Geld nicht in Einzel-ETFs anlegen wollen, sollten sich OSKAR2 anschauen. Mit der digitalen Vermögensverwaltung investieren Sie in bis zu zehn ETFs gleichzeitig.

Was die von uns empfohlenen Produkte auszeichnet, erfahren Sie in unserem aus­führ­lichen MDAX-ETF-Test, zunächst zeigen wir Ihnen die Chancen eines Investments in den MDAX mittels Indexfonds auf.

Name ISIN/WKN Laufende Kosten pro Jahr (TER) Verwendung der Erträge
iShares MDAX UCITS ETF (DE)* DE0005933923/ 593392 0,51 Prozent thesaurierend
Xtrackers MDAX ESG Screened UCITS ETF 1D* IE00B9MRJJ36 / A1T795 0,40 Prozent ausschüttend
Deka MDAX UCITS ETF DE000ETFL441/ ETFL44 0,30 Prozent thesaurierend
Lyxor MDAX ESG ET LU1033693638/ ETF007 0,30 Prozent ausschüttend
Lyxor Germany Mid-Cap MDAX UCITS ETF D-EUR FR0011857234/ LYX0R1 0,20 Prozent ausschüttend

Mit dem MDAX die Renditechancen erhöhen

Der Leitindex DAX dominiert die Börsen­bericht­erstattung in Deutschland. Angesichts der Gesamt­markt­kapitali­sierung ist das mehr als gerecht­fertigt: Mit einem „Marktgewicht“ von über 1,1 Milliarden Euro gehört das Frankfurter Börsenbarometer laut World Federation of Exchanges zu den zehn größten Börsenindizes weltweit. Zum Vergleich: Der kleine DAX-Bruder MDAX hat eine Gesamt­markt­kapitali­sierung von „nur“ rund 380 Millionen Euro.

Mit Blick auf die Performance der beiden Aktienindizes sieht die Lage aber völlig anders aus: Der MDAX hat den DAX in der Vergangenheit regelmäßig outperformt. Zwischen Anfang 2008 und Anfang 2018 kletterte der Nebenwerteindex insgesamt 170 Prozent nach oben und ist damit doppelt so stark gestiegen wie der deutsche Leitindex. Im Schnitt legte der MDAX seit 2008 pro Jahr annähernd 17 Prozent zu, der DAX verbuchte im gleichen Zeitraum im Schnitt lediglich ein Plus von rund 6,25 Prozent pro Jahr.

Tipp: Mit einem MDAX-ETF können Sie als Anleger besonders unkompliziert und günstig von der Entwicklung des Nebenwerteindex profitieren.

Doch wie können Sie einen ETF auf den MDAX kaufen? Worauf sollten Sie dabei achten? Und wo kaufen Sie den besten MDAX-ETF? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen weiter unten in diesem Ratgeber, zunächst sollten Sie aber wissen, warum der MDAX in der Vergangenheit besser performt hat als der DAX und was Nebenwerte auszeichnet. Unser Tipp: Abonnieren Sie jetzt unseren kostenlosen Newsletter!

Was zeichnet den Midcap-Index MDAX aus?

Der MDAX spiegelt die Entwicklung von 50 mittelgroßen deutschen Unternehmen wider. Diese Unternehmen folgen hinsichtlich Marktkapitalisierung und Handelsvolumen direkt auf die DAX-Konzerne. Die im MDAX gelisteten Unternehmen werden deshalb auch als die „Zweite Reihe“ bezeichnet. Genau wie der noch kleinere SDAX, in dem 70 kleine Unternehmen und damit die Aktien aus der „dritten Reihe“ gelistet sind, ist der MDAX ein sogenannter Nebenwerteindex. Die MDAX-Werte werden auch häufig als Mid Caps bezeichnet, die SDAX-Werte als Small Caps (mehr über Small Caps und chancenreiche Nebenwerte lesen Sie übrigens in unserem Ratgeber Die besten Aktien aus SDAX & Co.).

Neben dem DAX und dem Technologiewerteindex TecDAX sind auch der MDAX und der SDAX Teil der DAX-Indexfamilie, die allesamt im Premiumsegment der Deutschen Börse, im sogenannten Prime Standard, geführt werden. Der Prime Standard ist das Segment mit den höchsten Anforderungen. Unter anderem müssen die Unternehmen, die innerhalb der DAX-Familie geführt werden, ein besonders hohes Maß an Transparenz erfüllen. Der MDAX ist, wie in der DAX-Familie üblich, ein Performanceindex. Das heißt, dass alle Dividenden und sonstigen Ausschüttungen bei der Berechnung mitberücksichtigt werden.

Der MDAX als Kursindex findet hingegen sowohl bei Anlegern als auch in der Finanzbranche kaum Beachtung. In unserem ausführlichen MDAX-ETF-Test haben wir lediglich Indexfonds auf den MDAX-Performanceindex unter die Lupe genommen.

MDAX-Werte mit mehr Potenzial als Bluechips

Im Index der mittelgroßen Unternehmen befinden sich viele heimliche Börsenstars. MDAX-Werte gelten als „wesentlich wachstumsstärker, flexibler und wendiger, gerade bei konjunkturellem Gegenwind“, sagt Burkhard Wagner, Vorstand der Partners Vermögensmanagement AG in München, im Manager Magazin. Die Mid Caps (und übrigens auch die Small Caps) sorgen seltener für große Schlagzeilen und Skandale. Das liegt daran, dass viele der Unternehmen, die in Nebenwerteindizes gelistet sind, eigentümergeführte Gesellschaften mit langjährigen Familienbeteiligungen sind. Fehlentscheidungen des Managements treffen also direkt die Eigentümer. Die Folge ist, dass es seltener schwere Fehlentscheidungen gibt.

MDAX-Konzerne stehen im Gegenzug überwiegend für gute Geschäftsergebnisse. Die Position zwischen den DAX-Aktien, den sogenannten Bluechips, und den kleinen Werten des SDAX sorgt für eine regelmäßige Auslese: Aus der „dritten Liga“ rücken ständig aufstrebende Firmen nach. Wer hingegen in die höchste Börsenliga, den DAX, aufgenommen wird, hat unter Umständen sein Kurspotenzial bereits ausgereizt.

Die ganze Breite der deutschen Wirtschaft

Und noch ein Vorteil des Mid-Cap-Index gegenüber dem Leitindex: 50 MDAX-Werte bieten eine größere Vielfalt als die 40 DAX-Titel. Neben den klassischen Branchen wie der Autoindustrie sind auch Wirtschaftszweige im MDAX vertreten, die Anleger im deutschen Leitindex vergeblich suchen. Dazu gehören beispielsweise Immobilienfirmen, Medienkonzerne und natürlich die starken deutschen Maschinenbauer. Der MDAX bildet die ganze Breite der deutschen Wirtschaft besser ab als der DAX.

Nicht zuletzt sei erwähnt, dass Branchen, die in jüngster Vergangenheit weniger gute Nachrichten verbreitet haben, also beispielsweise der Bankensektor und die Versorgerbranche, im MDAX kaum vertreten.

All diese Faktoren machen den MDAX am Aktienmarkt robuster und tragen zur guten Gesamtperformance des Nebenwerteindex bei: In schwachen Phasen fällt er dank der MDAX-Werte weniger, im Aufschwung legt er deutlicher zu.

MDAX-ETF kaufen: Vom Potenzial der Nebenwerte profitieren

Mit ETFs auf den MDAX können Sie als Anleger besonders einfach von der Kursentwicklung „heimlicher Börsenstars“ profitieren. Das geht – kurz gefasst – so: Exchange-traded Funds (ETFs), also börsengehandelte Indexfonds, bilden einen Index, zum Beispiel den DAX, MDAX oder den MSCI World, im Idealfall 1:1 nach. Steigt der zugrundeliegende Index um ein Prozent, dann steigt auch Ihr ETF (im Idealfall) um ein Prozent.

Doch MDAX-ETF ist nicht gleich MDAX-ETF, die Performance von einem Small Cap-ETF zum anderen kann sich unterscheiden. Neben den Gebühren, die Performance kosten, entscheiden noch folgende Faktoren darüber, wie genau ein ETF die Kursentwicklung des zugrundeliegenden Index‘ nachvollzieht:

Zunächst gibt es Unterschiede, wie ein Index im Detail nachgebildet wird. Auf der einen Seite gibt es die physisch replizierenden ETFs (direkte Replikation), die die im zugrundeliegenden Index gelisteten Originalaktien kaufen und verkaufen. Beim sogenannten optimierten Sampling werden nur die wichtigsten Titel des Index gekauft, bei einer Vollreplikation werden alle Aktien gemäß ihrer Gewichtung im zugrundeliegenden Aktienindex gekauft. Bei synthetisch replizierenden ETFs (indirekte Replikation) hingegen kaufen die Emittenten (ETF-Anbieter) nicht die Aktien, die in dem zugrundeliegenden Index enthalten sind – wie das genau funktioniert und mehr zu den unterschiedlichen Replikationsmethoden erfahren Sie in unseren Ratgeberartikeln ETF kaufen, DAX-ETF und ETF-Sparplan.

Wichtig: Wie bei allen Börseninvestments sollten Sie beachten, dass vergangene Kursgewinne keine Garantie für Kursgewinne in der Zukunft sind. Auch MDAX-ETFs unterliegen Markt­schwankungen. Ein MDAX-ETF eignet sich nicht als Basis­investment, ebenso wenig übrigens wie ein DAX-ETF. Experten raten von einzelnen Länderindizes als Basisinvestment ab. In einem gut diversifizierten Portfolio aber dient ein MDAX-ETF als kraftvoller Rendite­katalysator.

ETFs oft besser als Investmentfonds – schon gewusst?

Zunächst die schlechte Nachricht: Ein ETF kann sich nie besser entwickeln als der Markt bzw. als der Index, den der ETF abbildet. Und nun die gute Nachricht: Ein ETF ist nie schlechter als die Entwicklung des zugrundeliegenden Index‘ – das macht ihn zu einem harten Gegner von Investmentfonds.

Wie eine Studie der Ratingagentur Morningstar zeigt, gelingt es nur zehn Prozent aller weltweit agierenden Fondsmanager nach Kosten ein besseres Ergebnis als der Weltaktienindex MSCI World, der als der Vergleichsmaßstab (Benchmark) schlechthin gilt. Im Umkehrschluss heißt das, dass 90 Prozent aller Fondsmanager schlechter agieren als die Benchmark.

Fakt ist: Ein passiv „gemanagter“ ETF Fonds kostet den Anleger viel weniger Gebühren als ein aktiv gemanagter Investmentfonds. Ein Aktien-ETF kopiert lediglich einen Aktienindex, kein Fondsmanager (und auch kein Anleger) muss aktiv Anlageentscheidungen treffen. Die einfache Schlussfolgerung: Weniger Kosten bedeuten mehr Rendite.

Ausschüttungsarten von ETFs

Neben der Replikationsmethode unterscheidet sich ein MDAX-ETF auch durch die Ausschüttungsart von einem anderen ETF auf den MDAX. Für Sie als Anleger stellt sich also die Frage: Wohin mit den Erträgen, die sich durch Kursgewinne und Dividendenausschüttungen der im MDAX gelisteten Unternehmen anhäufen?

Thesaurierende ETFs legen Dividenden automatisch wieder im Fondsvermögen an. Sie als Anleger profitieren so von einer Art Zinseszinseffekt, da sich der Wert des ETFs nicht nur durch Kursgewinne erhöht, sondern auch durch die Dividendenrendite.

Wenn Sie die erzielten Erträge flexibel nutzen und alternativ anlegen wollen, dann sollten Sie sich für einen ausschüttenden ETF entscheiden. Bei ausschüttenden ETFs werden die Erträge regelmäßig ihrem Verrechnungskonto gutgeschrieben.

Anlagekosten bei ETFs

Die Kosten, die Sie bei Ihrer Geldanlage tragen müssen, können über Erfolg und Misserfolg eines Investments entscheiden. Gerade für den langfristigen Erfolg ist die Kostenkontrolle deshalb ein wichtiger Faktor beim Vermögensaufbau (lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber Geldanlage).

Um die Kosten eines MDAX-ETFs mit den Kosten eines anderen MDAX-ETFs zu vergleichen, hilft Ihnen die Gesamtkostenquote, die auch als Total Expense Ratio (TER) bezeichnet wird. Leider spiegelt die TER nicht wirklich alle Kosten wider, die TER gibt nur die laufenden Kosten pro Jahr an. Dazu gehören neben der jährlichen Verwaltungsgebühr des ETFs unter anderem auch die Index-Lizenzgebühr und Verwaltungskosten. Dennoch ist die TER ein ganz wichtiger Anhaltspunkt für oder gegen einen ETF Fond, weil für die TER gesetzliche Regelungen existieren, die die Kennzahl vergleichbar machen.

Für die sogenannte TCO (Total Cost of Ownership) bestehen diese gesetzlichen Regelungen noch nicht, dennoch sollten Sie bei der ETF-Auswahl auch einen Blick darauf werfen. Die TCO weist die Gesamtheit der Kosten über die gesamte Haltedauer einer Investition aus, unter anderem zählen dazu Steuern sowie Ausgaben für Kauf und Verkauf der einzelnen Aktien bei physisch nachgebildeten ETFs oder die sogenannte Swapgebühr bei synthetisch nachgebildeten ETFs (mehr zum Swapgeschäft bei synthetisch replizierenden ETFs sowie zur Kostenstruktur bei Indexfonds erfahren Sie in unserem Ratgeber ETF-kaufen).

Daneben fallen, wie bei jedem Börseninvestment, externe Kosten wie Depotgebühren, Ordergebühren und weitere Handelsgebühren an. Diese Kosten können Sie besonders leicht unter Kontrolle halten.

Unsere Empfehlung: Bei finanzen.net zero1 zahlen Sie weder Depot- noch Kontoführungsgebühren, und auch Orderkosten gibt es keine (zzgl. marktüblicher Spreads). Selbst­verständ­lich können Sie auch über viele andere Anbieter einen MDAX-ETF kaufen, unser Broker-Vergleich hilft Ihnen bei der Suche nach dem passenden Wertpapierdepot. Wenn Sie „lediglich“ einen ETF-Sparplan einrichten wollen, finden Sie das beste Depot mit unserem Vergleich für ETF-Sparplan-Depots.

Was sind die zentralen Unterschiede zwischen ETFs? Wie finden Sie als Anleger passive Fonds, die zu Ihrer Anlagestrategie passen? Im YouTube-Video Was sind ETFs? erklären wir Ihnen alles Wichtige rund um das Thema ETF.

Experten-Know-how rund um Börse und Geldanlage finden Sie auch hier:
ETF-Sparplan – die besten Sparpläne, Tipps und Tricks
MSCI World-ETF – die besten ETF Fonds auf den MSCI World Index
DAX-ETF – die besten ETFs auf den DAX
Die besten ETFs auf den deutschen Nebenwerteindex MDAX
Lexikon: Begriffe rund um ETFs und Fonds schnell erklärt

ETF-Sparen mit einem Robo-Advisor

Wenn Ihnen der Aufwand zu groß ist, sich mit der ETF-Auswahl und sämtlichen Fachbegriffen rund um Indexfonds auseinanderzusetzen, können Sie sich auch von Profis inspirieren lassen oder Ihr Kapital einem digitalen Vermögensverwalter anvertrauen. Diese bieten ETF-Komplettpakete an und sind trotzdem deutlich günstiger als klassische Vermögensverwalter.

Ein Robo-Advisor wie Scalable Capital, OSKAR2 oder Quirion nimmt Ihnen die gesamte Arbeit rund um ein ETF-Investment ab. Und Sie können mit einem Robo-Advisor bereits ab kleinen monatlichen Beträgen in einen ganzen Strauß von ETFs investieren. OSKAR beispielsweise investiert bereits ab einer Sparrate von 25 Euro pro Monat in bis zu zehn globale ETFs.

Mehr zu Kosten und Anlagestrategien von Scalable Capital, Quirion und Co. erfahren Sie in unserem großen Robo-Advisor-Vergleich.

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MDAX-ETFs unter der Lupe

Wenn Sie mittels ETF in die „zweite Reihe deutscher Unternehmen“ investieren wollen, dann liegen Sie mit einem MDAX-ETF genau richtig. Doch – wie Sie bereits erfahren haben – ist ein MDAX-ETF nicht wie der andere. Je nach Anbieter und Replikationsmethode bildet ein MDAX-ETF die Entwicklung des zugrundeliegenden Midcap-Index mehr oder weniger exakt nach. Dies entscheidet letztlich über die Rendite, die Sie als Anleger erzielen können.

Und die Auswahl an ETF Fonds auf den deutschen Nebenwerte-Index ist groß. Bereits zu Beginn dieses Artikels haben wir Ihnen in unserer MDAX-ETF-Übersicht die besten Indexfonds auf die mittelgroßen Unternehmen vorgestellt, im folgenden Vergleich stellen wir nun Pro und Contra der verschiedenen Produkte ausführlich gegenüber.

So haben wir getestet

In unserem MDAX-ETF-Test finden Sie insgesamt vier Fonds, die den Small-Cap-Index abbilden. In unsere Bewertung sind neben den hier vorgestellten Kriterien Replikationsmethode und Ausschüttungsart auch Tracking Error, Fondsvolumen und Performance eingeflossen.

Je größer das Fondsvolumen, je exakter sich die Performance am MDAX orientiert und je geringer der Tracking Error ausfällt, desto besser schneidet der getestete MDAX-Indexfonds in unserem Vergleich ab – mehr zum Tracking Error und anderen Begrifflichkeiten rund um ETF Fonds finden Sie in unserem Ratgeber ETF kaufen.

Die in unserem MDAX-ETF-Test vorgestellten Indexfonds können Sie in der Regel auch mit einem Sparplan besparen. So investieren Sie dann regelmäßig in die wichtigsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Wie Sie ETF-Sparer werden, erfahren Sie in unserem Ratgeber ETF-Sparplan.

Ob ein ETF sparplanfähig ist, bestimmt übrigens der Anbieter eines Wertpapierdepots und nicht der ETF-Anbieter (Emittent) – die Sparplanfähigkeit hat bei unserer Bewertung der besten MDAX-ETFs keine Rolle gespielt.

Tipp: Einen MDAX-ETF kaufen oder besparen können Sie in jedem Fall nur, wenn Sie ein Wertpapierdepot besitzen. Beim finanzen.net zero Depot1 handeln Sie Wertpapiere zu top Konditionen.

Von erfahrenen Investment-Profis lernen

Noch mehr Expertenwissen zu Aktien, ETFs & Co. gibt es in unseren kostenfreien Online-Seminaren. Fondsmanager, Analysten, Profi-Trader und andere Experten stehen Ihnen Rede und Antwort:

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MDAX-ETF Fonds im Performancecheck

Zu den beliebtesten MDAX-ETFs gehören der iShares MDAX UCITS ETF (DE)* (ISIN DE0005933923/WKN 593392), der Xtrackers MDAX ESG Screened UCITS ETF 1D* (ISIN IE00B9MRJJ36/WKN A1T795), der Deka MDAX UCITS ETF (ISIN DE000ETFL441/WKN ETFL44) und der Lyxor MDAX ESG ET (ISIN LU1033693638/WKN ETF007).

Die besten thesaurierenden MDAX-ETFs

Der größte M-DAX-Fonds überhaupt mit einem Fondsvolumen von mehr als 1,4 Milliarden Euro ist der ETF der BlackRock-Tochter iShares. Der ETF bildet den deutschen Midcap-DAX vollständig physisch nach, Erträge werden wieder im Fondsvolumen angelegt (thesauriert). Mit einer Gesamtkostenquote von 0,51 Prozent pro Jahr gehört er zu den teuersten Indexfonds in unserem Test. In den vergangenen drei Jahren verbuchte der iShares-MDAX-ETF eine durchschnittliche Wertentwicklung von mehr als 8,6 Prozent pro Jahr (Stand: Oktober 2020). Finanztest bewertet diesen ETF mit „1. Wahl“, das Analyseunternehmen Morningstar vergibt ein Rating von vier Sternen.

Mit einem Fondsvolumen von annähernd 405 Millionen Euro ist der Deka MDAX UCITS ETF (ISIN DE000ETFL441/WKN ETFL44) der zweitgrößte MDAX-ETF. Der thesaurierende Indexfonds bildet den deutschen Nebenwerteindex ebenfalls vollständig physisch nach, Anleger müssen mit einer Gesamtkostenquote von 0,30 Prozent pro Jahr rechnen. In den vergangenen fünf Jahren legte der Deka-MDAX-ETF im Schnitt jährlich 8,6 Prozent zu. Damit schneidet er genauso gut ab wie der iShares-ETF. Er erhält im Morningstar-Rating jedoch nur drei Sterne.

Die besten ausschüttenden ETF Fonds auf den MDAX

Der drittgrößte Indexfonds auf den deutschen Mid-Cap-Index ist der Lyxor MDAX ESG ET (ISIN LU1033693638/WKN ETF007). Der ETF der Commerzbank-Tochter verwaltet ein Vermögen von rund 170 Millionen Euro. Den MDAX bildet er vollständig physisch nach, Erträge schüttet er jährlich aus. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,30 Prozent pro Jahr liegt er in unserem MDAX-ETF-Test im Durchschnitt. In den vergangenen drei Jahren verbuchte der Lyxor-ETF eine durchschnittliche Wertentwicklung von mehr als 8,9 Prozent pro Jahr. Das Morningstar-Rating fällt mit drei Sternen ebenso aus wie bei dem bereits vorgestellten MDAX-Indexfonds von Deka. Besonderheit: Im Morningstar Sustainability Rating schneidet der MDAX-ETF von Lyxor sehr gut ab, seine Nachhaltigkeit ist laut Morningstar hoch – noch zu diesem Thema können Sie in unserem Ratgeber Nachhaltige Geldanlage lesen.

Mit einem verwalteten Vermögen von rund 45 Millionen Euro landet der Lyxor Germany Mid-Cap MDAX UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0011857234/WKN LYX0R1) bezüglich Fondsvolumen auf Rang 4. Im Hinblick auf die Performance gehört der Lyxor-ETF aber zu den besten MDAX-ETFs überhaupt: In den vergangenen drei Jahren legte der Indexfonds eine durchschnittliche Wertentwicklung von 8,8 Prozent pro Jahr hin. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,20 Prozent pro Jahr ist der ETF der Société Générale-Tochter der günstigste in unserem Test – das liegt auch daran, dass der Lyxor-ETF den MDAX synthetisch repliziert. Die Erträge schüttet der Indexfonds halbjährlich aus. Im Morningstar-Rating erhält der Lyxor-ETF ebenfalls drei Sterne.

MDAX-ETFs – unsere Empfehlung

Alle hier vorgestellten MDAX-ETFs sind für Anleger, die Ihre Renditechancen in Ihrem Wertpapierdepot erhöhen wollen, ein solides Investment. Beim Lyxor-ETF ist das Risiko im Vergleich zu den drei anderen hier vorgestellten Indexfonds leicht erhöht. Das liegt daran, dass er den MDAX „nur“ synthetisch repliziert und das Fondsvolumen relativ klein ist. Aus diesem Grund hat es auch der Lyxor 1 MDAX (DR) ETF I (ISIN DE000ETF9074/WKN ETF907) nicht in unseren MDAX-ETF-Test geschafft.

Unsere Empfehlung: Sollen die Erträge wieder im Fondsvolumen angelegt werden? Dann liegen Sie mit einem Investment in den iShares MDAX UCITS ETF (DE)* nicht falsch, günstiger ist aber der Xtrackers MDAX ESG Screened UCITS ETF 1D*, außerdem ist er ausschüttend und orientiert sich an ESG-Kriterien.

Fazit: Chancen und Risiken beim Kauf von MDAX-ETFs

Mit einem MDAX können Sie die Renditechancen in Ihrem Portfolio deutlich steigern. Nach einem Börsentief erholen sich die mittleren bis kleinen Unternehmen normalerweise schneller als die behäbigen Großkonzerne: Bei den im MDAX gelisteten Unternehmen ist in der Regel mehr Luft nach oben, das schlägt sich auch im Kursanstieg des Nebenwerteindex nieder.

Aber: Vergangene Performancewerte, das ist Ihnen sicherlich klar, sind keine Garantie für zukünftige Gewinne. Mit jedem weiteren Jahr der Aktienhausse seit 2009 wächst auch das Risiko einer größeren Korrektur.

Tipp: Für einen langfristigen Vermögensaufbau eignen sich thesaurierende MDAX-ETFs be­sond­ers gut, vor allem in Verbindung mit einem ETF-Sparplan. In unserem großen ETF-Vergleich stellen wir Ihnen die besten sparplanfähigen ETFs zum langfristigen Sparen vor.

MDAX-ETF kaufen – das sollten Sie tun

  1. Stellen Sie sich zunächst folgende Fragen: Welcher Anlegertyp sind Sie? Wollen Sie wegen der Renditechancen das leicht erhöhte Risiko bei einem Investment in kleinere Werte in Kauf nehmen?

  2. Eröffnen Sie ein Wertpapierdepot bei einem günstigen Anbieter. Einen guten Überblick liefert Ihnen unser Depot-Vergleich.

  3. Überlegen Sie, ob Sie MDAX-ETFs mit einer Einmalanlage kaufen oder ob Sie einen Sparplan mit einem MDAX-Indexfonds einrichten wollen.

  4. Kaufen Sie einen für Ihre Anlagestrategie passenden Smallcap-ETF und behalten Sie die Kursentwicklung im Blick.

* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.

Bildquelle: StockStyle/Shutterstock.com, eamesBot/Shutterstuck.com

2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74% und 89% der Kleinan¬legerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktio¬nieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.