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Das sollten Sie darüber wissen

Unfallversicherung: Wann sie sich wirklich lohnt – und welche Alternativen es gibt

Etwa neun Millionen Unfälle gibt es pro Jahr in Deutschland. Doch ist es sinnvoll deswegen eine Unfallversicherung abzuschließen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein? Und wann greift diese überhaupt? Wir haben alle Antworten rund um dieses Thema – und zeigen Ihnen auch, welche Alternativen es gibt. Die besten Tipps und das Wichtigste in Kürze gibt’s direkt zu Beginn!

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Unfallversicherung – Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Unfallversicherung soll nach einem Unfall die finanziellen Folgen abfedern.
  • Allerdings greift diese nur bedingt und nicht bei jedem Unfall. In unserem Artikel erfahren Sie, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
  • Hinweis: Überlegen Sie sich gut, welcher Schutz für Sie in Frage kommt. Das hängt von Ihren persönlichen Lebensumständen an.
  • Wenn Sie eine Unfallversicherung abschließen, sollten Sie genau auf die Leistungen achten – und nicht bei der Versicherungssumme geizen.
  • Produktempfehlung: Mit der Unfallversicherung von CosmosDirekt* sparen Sie bis zu 50 Prozent der Beiträge**** gegenüber anderen Anbietern.
  • Tipp: Eine gute Absicherung bietet die Unfallversicherung der Deutschen Familienversicherung* und bekommt aus diesem Grund die Note „Sehr Gut“ von Stiftung Warentest Finanztest.

Inhaltsverzeichnis

Unfallversicherung: Wie sinnvoll ist sie?

In der modernen Gesellschaft, in der das Bewusstsein für Sicherheit und Vorsorge immer mehr in den Vordergrund rückt, spielt die Unfallversicherung eine zentrale Rolle. Bei der Frage, ob eine Unfallversicherung sinnvoll ist, stehen viele Versicherte oft vor einem Dilemma. Einerseits bietet sie einen finanziellen Schutz im Falle eines Unfalls, andererseits gibt es auch Argumente, die gegen den Abschluss einer solchen Versicherung sprechen.

Beginnen wir mit der grundlegenden Funktion einer Unfallversicherung. Sie springt ein, wenn eine Person durch einen Unfall bleibende körperliche oder geistige Beeinträchtigungen erleidet. Die Versicherung zahlt dann je nach Schwere und Art der Beeinträchtigung eine einmalige Kapitalleistung oder eine monatliche Rente. Dies kann besonders wichtig sein, wenn die verletzte Person infolge des Unfalls nicht mehr arbeiten kann oder erhebliche Kosten für Reha-Maßnahmen oder medizinische Behandlungen anfallen.

Eine Unfallversicherung greift bei jeglichen Unfällen – das suggeriert zumindest der Name. Doch gilt das wirklich für alle Unfälle – vom Ausrutschen auf einer Bananenschale bis hin zum schweren Treppensturz? Nein, denn um von einer Unfallversicherung Geld zu kassieren, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Wer sich ein Bein bricht und mehrere Wochen nicht arbeiten kann, wird in der Regel kein Geld von der Unfallversicherung sehen. Um Leistungen zu erhalten, müssen nach dem Unfall körperliche Schäden bleiben.

Tipp: Weil eine Unfallversicherung nicht immer greift und nicht für jeden geeignet ist, zeigen wir Ihnen im Artikel auch, welche Alternativen es zur klassischen Unfallversicherung gibt und was Sie dabei beachten müssen.

Wann greift eine Unfallversicherung?

Etwa neun Millionen Unfälle passieren jährlich allein in Deutschland. Das hört sich im ersten Moment viel an. Doch was ist überhaupt ein Unfall? Diesen definieren Versicherungen wie folgt: „Ein Unfall liegt vor, wenn der Versicherte durch ein plötzlich von außen auf seinen Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.“

  • Plötzlich bedeutet, dass der Unfall innerhalb kürzester Zeit passiert ist und nicht vorherzusehen war. Dazu zählen zum Beispiel keine Dauerbelastungen weder psychisch noch physisch: Schädigungen, die in Folge von übermäßigem Training oder psychischer Reaktionen wie Stress oder Ärger, werden von der Unfallversicherung nicht übernommen.
  • Etwas wirkt dann von außen auf den Körper ein, wenn andere Kräfte erforderlich sind – das ist zum Beispiel der Fall, wenn Gegenstände herabstürzen oder auch bei einem Verkehrsunfall.
  • Dass ein Unfall nur unfreiwillig sein kann, ist selbstredend. Das bedeutet, dass die Versicherung nicht zahlt, wenn sich jemand selbst verstümmelt hat oder bei einem Suizidversuch verletzt hat.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, akzeptiert die Versicherung es als Unfall. Allerdings müssen Versicherungsnehmer selbst beweisen, dass sie nach diesen Voraussetzungen einen Unfall erlitten haben. Ist das der Fall, zahlt die private Unfallversicherung und dabei spielt es dann keine Rolle, ob der Unfall während der Arbeit oder in der Freizeit passiert ist.

Für wen lohnt sich eine Unfallversicherung?

Der individuelle Bedarf nach einer Unfallversicherung variiert von Person zu Person. Der Hauptzweck einer solchen Versicherung ist es, im Falle eines Unfalls, der zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führt, finanzielle Unterstützung zu bieten. Doch nicht jeder ist diesem Risiko in gleichem Maße ausgesetzt.

Wer in Berufen arbeitet, die mit einem hohen körperlichen Risiko verbunden sind, sollte über eine Unfallversicherung nachdenken. Dazu zählen Handwerker, Bauarbeiter oder auch Forstarbeiter, die täglich mit schwerem Gerät und in potenziell gefährlichen Umgebungen arbeiten. Ein Unfall könnte hier nicht nur gesundheitliche, sondern auch erhebliche finanzielle Folgen haben, falls die Person nicht mehr in der Lage ist, ihren Beruf auszuüben.

Auch Personen, die regelmäßig Extremsportarten oder risikoreiche Aktivitäten ausüben, setzen sich einem erhöhten Unfallrisiko aus. Sei es beim Klettern, Paragliding oder Tauchen – die Gefahr, sich zu verletzen, ist hier oft größer als bei anderen Freizeitaktivitäten.

Im Gegensatz zu Angestellten haben Selbständige oft keinen gesetzlichen Unfallschutz durch die Berufsgenossenschaft. Eine private Unfallversicherung kann hier eine sinnvolle Ergänzung sein.

Übrigens kann es auch sinnvoll sein, eine Unfallversicherung für die eigenen Kinder abzuschließen. Kinder sind oft sehr aktiv und neugierig, was sie einem gewissen Unfallrisiko aussetzt. Ein schwerer Unfall in der Kindheit kann langfristige Folgen haben, sowohl gesundheitlich als auch finanziell. Eine Unfallversicherung kann hier eine zusätzliche Sicherheit bieten.

Unfallversicherung – in diesen Fällen sinnvoll

  • Selbstständige
  • Arbeitslose
  • Hausfrauen und Hausmänner
  • Menschen mit hohem Unfallrisiko
  • Menschen, die keine BU abschließen können

Lohnt sich eine private Unfallversicherung für Arbeitsunfälle?

Arbeitsunfälle sind Unfälle, die sich während der Ausübung beruflicher Tätigkeiten oder auf dem direkten Weg zur oder von der Arbeitsstätte ereignen. In vielen Ländern wie unter anderem Deutschland sind Arbeitnehmer durch die gesetzliche Unfallversicherung automatisch gegen Arbeitsunfälle abgesichert. Diese Versicherung tritt in der Regel für die Kosten der medizinischen Behandlung und für ein eventuelles Verletztengeld ein.

Trotz dieser Absicherung kann es sinnvoll sein, zusätzlich eine private Unfallversicherung für Arbeitsunfälle in Erwägung zu ziehen. Denn während die gesetzliche Versicherung oft nur einen Basis-Schutz bietet, deckt die private Versicherung zusätzliche Risiken ab und bietet oft höhere Leistungen, insbesondere wenn der Unfall zu einer bleibenden Beeinträchtigung führt. Dies kann besonders für Personen relevant sein, die in Berufen mit einem hohen Verletzungsrisiko tätig sind oder die für ihre Familie sorgen müssen. Es ist daher ratsam, den eigenen Absicherungsbedarf regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Tipp: Wussten Sie, dass eine private Unfallversicherung steuerlich absetzbar ist? In unserem Ratgeber-Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie die Unfallversicherung von der Steuer absetzen können.

So finden Sie die beste Unfallversicherung

Die wichtigste Leistung einer Unfallversicherung ist die Zahlung eines einmaligen Geldbetrags – die Invaliditätsleistung. Um diesen zu erhalten, muss jedoch eine dauerhafte Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit. Das trifft zu, wenn die Unfallfolgen länger als drei Jahre bleiben und eine Besserung nicht in Sicht ist. Das ist bei jeder Versicherung gleich. Worin die Anbieter sich jedoch unterscheiden ist sowohl der Preis als auch die Leistung, die Sie letztendlich dafür erhalten. Wir zeigen Ihnen auf, welche Leistungen bei einer Unfallversicherung wichtig sind und worauf Sie sonst beim Abschluss achten müssen:

Nicht bei der Versicherungssumme sparen

Wichtig ist, dass Sie eine ausreichende Summe vereinbaren, die Ihnen im Falle eines Unfalls ausgezahlt wird. Das bedeutet, dass Sie sich genau überlegen müssen, welche Kosten auf Sie zukommen würden, wenn Sie einen Unfall erleiden: Muss zum Beispiel eine Haushaltshilfe bezahlt werden? Oder muss die Versicherung Ihren Lohnausfall ausgleichen können? Muss vielleicht sogar das Haus umgebaut werden? All das sollten Sie bedenken, wenn Sie die Versicherungssumme wählen. Im schlimmsten Fall muss das Geld bis an Ihr Lebensende reichen!

Sie möchten mehr Schutz im Ernstfall? Bei einer Unfallversicherung mit Progression erhalten Sie eine überproportional steigende Entschädigungsleistung bei schweren Unfällen, je nach vereinbartem Progressionssatz. Dank der Progression in der UV können Versicherte bei hohen Invaliditätsgraden deutlich höhere Summen ausgezahlt bekommen, als dies bei einer linearen Entschädigung der Fall wäre.

Wie hoch die Entschädigung nach einem Unfall ausfällt, richtet sich nach der Höhe der vereinbarten Summe und dem Grad der Invalidität. Dabei kommt es darauf an, wie der Verlust eines bestimmten Körperteils in der Police berücksichtigt wird – die sogenannte Gliedertaxe.

Weit verbreitete Gliedertaxe – Beispiele

  • Verlust des Arms ab dem Schultergelenk: 70 Prozent
  • Verlust des Beins bis zur Mitte des Oberschenkels: 60 Prozent
  • Verlust einer Hand: 55 Prozent
  • Verlust eines Auges: 50 Prozent
  • Verlust des Gehörs auf einem Ohr: 30 Prozent
  • Verlust des Geruchssinns: 10 Prozent

Ein Beispiel: Wenn diese Gliedertaxe in einer Unfallversicherung gelten und eine Versicherungssumme von 100.000 Euro gewählt wurde und der Versicherungsnehmer bei einem Unfall seine Hand verliert, bekommt er 55 Prozent – also 55.000 Euro – ausbezahlt. Wenn es jedoch nur ein Teil der Hand beziehungsweise mehrere Finger sind, dann wird die Summe dementsprechend gekürzt.

Hinweis: Bestimmte Berufsgruppen haben eigene Tarife mit eigenen Gliedertaxen. Wenn zum Beispiel ein Chirurg bei der kleinsten Verletzung der Nerven an seiner Hand arbeitsunfähig ist, kann er diese im Vertrag stärker gewichten.

Versicherungsbedingungen prüfen

Ein wichtiger Schritt ist es, die Versicherungsbedingungen genau zu prüfen. Manch ein verlockendes Angebot entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weniger attraktiv, wenn beispielsweise bestimmte Unfallarten ausgeschlossen sind oder die Leistungen in bestimmten Fällen limitiert werden. Lesen Sie daher das Kleingedruckte sorgfältig und achten Sie insbesondere auf die Definition des Unfallbegriffs sowie eventuelle Ausschlüsse. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, wie flexibel der Vertrag gestaltet ist. Können Sie bei veränderten Lebensumständen die Konditionen anpassen? Was passiert, wenn Sie Ihre Unfallversicherung kündigen möchten? Flexibilität ist oft ein Zeichen für Kundenzentrierung und kann im Laufe der Zeit von großem Wert sein.

Wann zahlt eine Unfallversicherung nicht?

Welche Leistungen in einer Unfallversicherung inbegriffen sind, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich und hängt auch vom Tarif ab. Daher sollten Sie immer prüfen, für welche Art von Unfällen Ihre Versicherung aufkommt und welche Leistungen inbegriffen sind. Jedoch gibt einige Fälle, in denen eine Unfallversicherung grundlegend nicht zahlen wird: 

Unfallversicherung: Wann zahlt sie nicht?

  • Unfall unter Alkohol- und Drogeneinfluss
  • Unfälle bedingt durch epileptischen Anfall, Kreislaufprobleme, Schlaganfall
  • Unfall während einer Straftat
  • keine dauerhaften Beeinträchtigungen innerhalb eines Jahres nach dem Unfall
  • Verstößen gegen vertragliche Pflichten

Wichtig: Auch Sie als Versicherungsnehmer haben Pflichten gegenüber Ihrer Versicherung – darunter auch, einen Unfall direkt zu melden. Selbst eine vermeintliche Lappalie kann sich hinterher als eine größere Sache herausstellen. Eine körperliche Beeinträchtigung kann nämlich auch erst nach einiger Zeit auftreten. Wurde der Unfall damals jedoch nicht gemeldet, kann sich das auf die Versicherungsleistung auswirken – im schlimmsten Fall zahlt die Versicherung dann nämlich gar nichts.

Unfallversicherung: Darauf müssen sie achten

Wenn Sie eine Unfallversicherung abschließen wollen, ist es wichtig, dass Sie bei Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand die Wahrheit angeben. Denn wird im Nachhinein festgestellt, dass etwas verheimlicht wurde, ist der Versicherungsschutz gefährdet. Das gilt nicht nur bei Vertragsabschluss, sondern auch während der Laufzeit: Sollte sich Ihr Beruf ändern oder sie plötzlich ein neues gefährliches Hobby haben, muss die Unfallversicherung das wissen. Die Tarife und Beiträge richten sich nach dem Risiko – das kann natürlich auch Vorteile haben, wenn zum Beispiel ein Extremsport nicht mehr ausgeübt wird, der vorher den Preis des Tarifs mitbestimmt hat.

Kommt es dann zu einem Unfall, müsse auch Fristen beachtet werden: Diese variieren je nach Versicherung. Am besten fahren Sie jedoch, wenn sie den Unfall unverzüglich melden. Auch hier ist der Versicherungsschutz gefährdet, wenn bestimmte Fristen nicht eingehalten werden.

Unfallversicherung: Zusätzliche Leistungen

Oft bieten Unfallversicherungen zusätzliche Leistungen an, die für den ein oder anderen Versicherungsnehmer attraktiv sein können, wie Krankenhaustagegeld und Beitragsrückgewähr.

Eine Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr, kurz UBR, ist eine Kombination aus Unfallversicherung und Kapitalanlage. Im Todesfall oder am Ende der Vertragslaufzeit erhält der Versicherte im Rahmen der Prämienrückgewähr eine Rückzahlung aller oder eines Großteils der eingezahlten Beiträge. Die Beitragsrückgewähr fungiert als eine Art Geld-zurück-Garantie. Damit wird die Unfallversicherung zu einer Art Sparvertrag.

Achten Sie bei diesen Versicherungen auf die Beitragshöhe, da diese oft höher als bei einer normalen Unfallversicherung ausfallen kann. Dafür haben Sie jedoch auch die Aussicht auf eine Rückerstattung Ihrer Beiträge.

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Alternativen zur Unfallversicherung

Im Jahr gibt es rund neun Millionen Unfälle allein in Deutschland. Das hört sich im ersten Moment ganz schön unheimlich an, doch die meisten davon sind relativ harmlos und ohne bleibende Schäden. Viele Menschen überschätzen das Risiko, nach einem Unfall eine schwere Behinderung zu haben und sichern sich gerne dagegen ab. Doch laut dem Statistischen Bundesamt sind nur ein Prozent der Behinderungen auf einen Unfall zurückzuführen. Im Folgenden stellen wir Ihnen deshalb einige Alternativen sowie Kombinationsmöglichkeiten zur Unfallversicherung vor.

Berufsunfähigkeitsversicherung für mehr Versicherungsschutz

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) greift nicht nur bei Unfällen, sondern springt auch generell ein, wenn man seinen Job nicht mehr ausüben kann – sei es wegen eines Unfalls, einer Krankheit oder aufgrund anderer Umstände. Damit sind die meisten Menschen deutlich besser geschützt, als mit einer reinen Unfallversicherung, die – wie der Namen schon sagt – nur bei Unfällen greift. Die BU gilt neben einer Haftpflichtversicherung als wichtigste Versicherung.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung funktioniert allerdings anders als eine Unfallversicherung und kann diese deshalb nicht ersetzen. Während eine BU bei einer Berufsunfähigkeit des Versicherungsnehmers dessen Einkommen absichert, zeichnet sich die Unfallversicherung durch ihre hohe Einmalzahlung aus.

Diese zeitnahe Einmalleistung nach einem Unfall kann beispielsweise für dringend notwendige behindertengerechte Umbaumaßnahmen in den eigenen vier Wänden verwendet werden. Eine BU ersetzt hingegen den langfristigen und regelmäßigen Gehaltseingang bei einer Berufsunfähigkeit und sichert somit die finanzielle Lebensgrundlage ab.

Menschen mit Vorerkrankungen können oft keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen – oder nur zu sehr schlechten Konditionen. In diesem Fall kann eine Unfallversicherung sehr sinnvoll sein.

Auch wer gefährlichen Hobbys wie Fallschirmspringen oder Tauchen nachgeht, für den lohnt sich eine Unfallversicherung. Denn eine BU verlangt für gefährliche Hobbys oft einen Risikozuschlag, der ziemlich teuer werden kann. Hier kann man sich überlegen eine separate Unfallversicherung abzuschließen. Dann können Sportunfälle ausgeklammert werden und der Beitrag für die BU fällt geringer aus.

Angehörige absichern: Risikolebensversicherung bessere Wahl

Wer seine Angehörigen nach einem Unfalltod absichern will, weil diese zum Beispiel auf das Einkommen eingewiesen sind oder gar ein Immobilienkredit abzubezahlen ist, der sollte nicht nur auf die Unfallversicherung zählen. Hier ist man zwar auch oft im Todesfall versichert – aber eben nur im Falle eines Unfalltods. Wer also seine Angehörigen in jedem Fall finanziell absichern will, sollte lieber eine Risikolebensversicherung abschließen. Diese greift sowohl bei einem Unfalltod als auch bei einer Krankheit.

Wichtig: Beim Abschluss einer Risikolebensversicherung sollten Sie nicht bei der Versicherungssumme geizen. In unserem Ratgeber-Artikel erfahren Sie, welche Summe für Ihre Lebenssituation angemessen ist und worauf Sie bei einer Risikolebensversicherung noch achten müssen.

Bei kurzem Verdienstausfall: Krankentagegeldversicherung

Einige Unfallversicherungen bieten als Zusatzbaustein ein Krankentagegeld an. Ein kurzer Verdienstausfall lässt sich allerdings auch durch eine Krankentagegeldversicherung ausgleichen. Hier bekommen Sie das Geld nicht nur nach einem Unfall, sondern auch bei Krankheit.

Das gesetzliche Krankengeld beträgt 70 Prozent vom Bruttoeinkommen, jedoch höchstens 90 Prozent vom Netto. Auch Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld werden berücksichtigt. Hier gibt es jedoch einen Höchstbetrag von 116,38 Euro pro Tag (Stand: 2023). Besonders für Gutverdiener, welche deutlich mehr als 4.425 Euro brutto im Monat verdienen, kann sich eine private Kranken­tagegeld­versicherung als Ergän­zung lohnen.

Unfallversicherung – Das sollten Sie tun

  1. Überlegen Sie sich gut, ob eine Unfallversicherung für Sie in Frage kommt.

  2. Eine Ergänzung wäre zum Beispiel die klassische BU-Versicherung, die auch im Krankheitsfall greift.

  3. Falls Sie sich für eine reine Unfallversicherung entscheiden, sollten Sie nicht bei den Versicherungssummen geizen, um im Fall der Fälle abgesichert zu sein.

  4. Überlegen Sie sich also genau, wie viel Geld Sie brauchen würden, um nach einem Unfall für die erste Zeit finanziell abgesichert zu sein oder gar Umbaumaßnahmen durchführen zu können.

  5. Nachdem Sie alle Punkte bedacht haben, können Sie die Unfallversicherung abschließen, die am besten zu Ihrer Situation passt.

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