Ob erbitterter Nachbarschaftsstreit, teures Gerichtsverfahren oder Stress mit dem Arbeitgeber – mit einer Rechtsschutzversicherung sind Sie finanziell auf der sicheren Seite. Die Rechtsschutzversicherung trägt die Kosten für Anwalt und Gerichtsverfahren. In unserem Vergleich haben wir die besten Rechtsschutz-Tarife für Sie aufgespürt – zu Beginn gibt’s direkt die besten Empfehlungen und Tipps.
Produktempfehlung: Sowohl für Singles als auch für Familien empfehlen wir Rechtsschutztarife vom ADAC. Geldanlegern, die sich als Einzelpersonen versichern wollen, raten wir insbesondere zur Allianz Versicherung. Diese eignet sich auch allgemein für Familien und Einzelpersonen.
Anbieter | Vorteile und Merkmale |
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ADAC | Die umfangreichsten Leistungen und die am besten bewertete Verständlichkeit |
Advocard | „Fairster Versicherer“ und individuell anpassbarer Rechtsschutz. |
Allianz | Bietet Steuer- und Sozialrechtsschutz auch im Ausland an |
Adam Riese | Verständliche Vertragsbedingungen und kostenlose Rechtshotline |
BGV | Umfangreicher Schutz zu niedrigen Versicherungssummen, auch für Rentner geeignet |
Roland | Kostenübernahme schon vor Prozessbeginn |
Ergo | Ohne Schadensfall minimiert sich die Selbstbeteiligung automatisch |
Arag* | Unbegrenzte Deckungssumme und guter Schutz, auch wenn Anwälte nicht immer frei wählbar |
WGV | Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis |
Produktempfehlung: Eine gute Rechtsschutzversicherung beinhaltet für Sie den Schutz, den Sie in Ihrer Lebenssituation benötigen. In unserem Vergleich der besten Rechtsschutzversicherungen haben wir gute Tarife für Singles, Familien und Senioren identifiziert. Getsafe und Ergo punkten zum Beispiel mit einer sinkenden Selbstbeteiligung ohne Schadensfall. Ergo kommt vor allem für Anleger infrage. Bei Adam Riese* können Sie eine kostenlose Rechtshotline nutzen, BGV hat insbesondere für Senioren einen guten Tarif in petto. Der Rechtsschutz-Versicherer Roland übernimmt die Kosten schon vor Prozessbeginn, bei Advocard* können sich beispielsweise Familien günstig versichern.
Eine Rechtsschutzversicherung soll vor hohen Kosten in einem Rechtsstreit schützen. Denn ein Streit mit dem Nachbarn oder eine Auseinandersetzung im Straßenverkehr lassen sich nicht immer einvernehmlich klären. Doch kommt es zum Rechtsstreit, sind damit hohe finanzielle Ausgaben verbunden. Der Anwalt muss bezahlt werden. Darüber hinaus fallen Auslagen für Zeugen und Sachverständige an. Und im schlimmsten Fall müssen zusätzlich die Prozesskosten der Gegenseite übernommen werden.
Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt diese Kosten im Fall der Fälle. So haben Sie nicht nur den Kopf frei, um sich voll auf den Rechtsstreit fokussieren zu können. Auch finanziell sind Sie sind so komplett abgesichert. Welcher Rechtsschutz-Tarif ist für Sie der beste und wie finden Sie diesen? Hier geht es direkt zu unserem Anbieter-Test.
Zu einer Auseinandersetzung vor Gericht kommt es in der Regel sehr unerwartet. Außerdem kann besonders belastend sein. Es ist dann sehr beruhigend, eine Rechtsschutzversicherung zu haben, die Ihnen zumindest finanziell den Rücken freihält. Ob für Sie allerdings eine Rechtsschutzversicherung wirklich sinnvoll, hängt sehr von Ihrer individuellen Lebenssituation ab – einige Beispiele:
Sie wohnen zur Miete und haben kein gutes Verhältnis zu Ihrem Vermieter? Dann sollten Sie über einen Mietrechtsschutz nachdenken. Dieser schützt Sie beispielsweise, wenn Ihr Vermieter die Miete ungerechtfertigt erhöhen möchte, Ihnen mit einer Eigenbedarfskündigung droht oder die Nebenkosten falsch abrechnet.
Beim Streit mit Ihrem Chef hilft Ihnen eine Arbeitsrechtsschutzversicherung. Diese unterstützt Sie, wenn Sie zum Beispiel eine Kündigung erhalten oder wenn Ihnen eine Abmahnung droht. Beamte können sich eine solche Versicherung in der Regel sparen.
Selbstständige in der Finanzbranche sollen über eine spezielle gewerbliche Rechtsschutzversicherung nachdenken. Sie laufen zum Beispiel eher Gefahr, von einem Kunden wegen schlechter Beratung verklagt zu werden als andere Berufsgruppen.
Sind Sie viel mit dem Auto unterwegs? Dann sollten Sie möglicherweise über einen Verkehrsrechtsschutz nachdenken – so sind Sie finanziell abgesichert, wenn Sie beispielsweise einen Auffahrunfall verursacht haben oder gegen einen Bußgeldbescheid vorgehen wollen.
Wichtig: Bevor Sie eine Rechtsschutzversicherung abschließen, sollten Sie immer zuerst Versicherungen gegen existenzielle Bedrohungen abschließen. Eine Haftpflichtversicherung oder eine Risikolebensversicherung ist unverzichtbar, eine Rechtsschutzversicherung erweitert Ihren Schutz. In unserem Ratgeber Haftpflichtversicherung erfahren Sie dazu mehr. Dort zeigen wir Ihnen auch auf, was beim Abschluss einer Haftpflichtversicherung wichtig ist und welche Versicherungstarife die besten sind.
Die Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für Ihren Anwalt und das Gericht, kommt aber auch für weitere finanzielle Belastungen einer juristischen Auseinandersetzung auf.
Diese Auflistung wirkt auf den ersten Blick recht überschaubar. Hinter jedem Punkt verstecken sich aber verschiedene Kosten, die im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung Ihren Geldbeutel belasten können. Zeugen haben zum Beispiel ein Anrecht auf die Erstattung von Fahrtkosten, eine Aufwandsentschädigung und eine Entschädigung für den Verdienstausfall bzw. das entstandene Zeitversäumnis.
Eine Rechtschutzversicherung soll Ihnen bei Rechtsstreitigkeiten finanzielle Sicherheit geben. Doch nicht jede Rechtsschutzversicherung zahlt auch die Kosten der Gegenseite, wenn Sie in einem Rechtsstreit unterliegen sollten. Schauen Sie also in den Versicherungsbedingungen und im Kleingedruckten nach, wie Ihre Versicherung zum Thema Prozesskosten eingestellt ist.
Fakt ist: Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt niemals die Kosten eines Rechtsstreits, wenn Sie als Versicherungsnehmer eines Verbrechens für schuldig erklärt werden. Gemäß § 12 StGB sind Verbrechen rechtswidrige Taten, die eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr zur Folge haben.
Bei sogenannten Vergehen hingegen besteht Rechtsschutz, wenn Sie eine entsprechende Strafrechtsschutzversicherung haben. Vergehen sind rechtswidrige Taten, bei denen die zu erwartende Strafe weniger als ein Jahr Freiheitsstrafe beträgt oder eine Geldstrafe ist.
Wichtig: Viele Versicherungen legen Wartezeiten fest. In diesem festgelegten Zeitraum muss Ihre Versicherung dann die Kosten für einen Rechtsstreit nicht übernehmen. So schützen sich die Versicherer vor Kunden, die erst dann eine Versicherung abschließen, wenn ein Rechtsstreit bereits absehbar oder sogar bereits im Gange ist.
Thematisiert eine gerichtliche Auseinandersetzung ein Ereignis, das vor Versicherungsbeginn stattgefunden hat, zahlt die Versicherung in der Regel nicht. Sie sollten beachten, dass Versicherer immer sehr genau prüfen, ob sich ein Schadensfall in der Vergangenheit, also vor Versicherungsabschluss, abgespielt hat.
Es gibt außerdem weitere Kostenpunkte, deren Übernahme von der Rechtsschutzversicherung abgelehnt wird. Hier eine Komplettübersicht:
Der Umfang Ihres Versicherungsschutzes hängt von Ihrer Versicherung ab. Welche Umstände durch die Rechtsschutzversicherung also abgedeckt sind, unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter.
Unsere Empfehlung: Sie sind unsicher, welche Gegebenheiten Ihr Anbieter versichert? Werfen Sie einen Blick in Ihre Versicherungsunterlagen.
Tipp: Sie sind selbstständig? Dann benötigen Sie einen speziellen Rechtsschutz für Selbstständige oder eine Gewerberechtsschutzversicherung.
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Rechtsschutzversicherungen sind in einer Hinsicht sehr verbraucherfreundlich: Sie funktionieren nach einem Baukastenprinzip. Je nach Lebenslage können Sie unterschiedliche Bestandteile in den Versicherungsschutz aufnehmen oder nicht. Wohnen Sie zum Beispiel in einem Eigenheim, brauchen Sie beispielsweise keinen Rechtsschutz für Streitigkeiten mit einem Vermieter.
Vorsicht: Wer einen Bestandteil nicht in seine Versicherung aufnimmt bleibt bei Rechtsstreitigkeiten in diesem Bereich auf den Kosten eines Prozesses sitzen. Die beliebtesten Bausteine einer Rechtsschutzversicherung sind neben dem privaten und beruflichen Schutz der Verkehrsrechtsschutz und der Rechtsschutz für eine Immobilie.
Wenn Sie einen Verkehrsrechtsschutz besitzen, zahlt Ihre Versicherung die Kosten von Rechtsstreitigkeiten, die durch Vorfälle im Straßenverkehr entstehen. Und zwar unabhängig davon, ob Sie mit dem Auto, Motorrad, Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren.
Im Auto sind Sie im Straßenverkehr bereits durch die verpflichtende Kfz-Haftpflichtversicherung und die freiwillige Kaskoversicherung für Sach- und Personenschäden gut geschützt. Dies gilt allerdings nicht für daraus entstehende juristische Auseinandersetzungen. Dafür benötigen Sie den Verkehrsrechtsschutz. Nur so trägt das Versicherungsunternehmen im Ernstfall die Kosten für das Gericht, Ihren Anwalt und – falls nötig – für Gutachter.
Auch, wenn Sie im Zuge eines Autokaufs Probleme haben, sind Sie mit dem Verkehrsrechtsschutz auf der sicheren Seite. Falls Sie Mitglied in einem Automobilclub sind, zum Beispiel beim ADAC, dann prüfen Sie, ob Sie durch Ihre Mitgliedschaft bereits über einen Verkehrsrechtsschutz verfügen.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Verkehrsrechtsschutz nicht nur den Schutz an Ihrem eigenen Fahrzeug absichert, sondern sie auch für Schäden an fremden Fahrzeugen greift. Schließlich besteht bei Verkehrsunfällen stets die Gefahr, dass Sie zu Unrecht beschuldigt werden. Dann übernimmt die Rechtsschutzpolice auch die Kosten für den Prozess, in dem Ihr Anwalt Ihre Unschuld beweisen soll.
Unsere Empfehlung: Sie haben kein eigenes Auto, benutzen aber häufig Carsharing-Angebote oder leihen sich bei Freunden ein Auto? Dann lohnt sich eine spezielle Form des Verkehrsrechtsschutzes: die Fahrerrechtsschutzversicherung. Welches Fahrzeug Sie auch fahren, mit einer Fahrerrechtsschutzversicherung sind Sie für Rechtsstreitigkeiten in diesem Zusammenhang gewappnet.
Einen Privatrechtsschutz benötigen Sie, wenn Sie in Ihrem privaten Lebensbereich gerichtliche Auseinandersetzungen befürchten, zum Beispiel ein Streit mit einem Bekannten, mit einem Nachbarn oder mit Ihrer Versicherung. Mit der Privatrechtsschutzversicherung sind Sie abgesichert, wenn solche Fälle juristisch ausgetragen werden. Aber: Oft kommt es in solchen Fällen nicht zu einem Gerichtsverfahren, häufig wird der Streit mithilfe einer Mediation beigelegt, es wird also ein Vermittler eingeschaltet. Das hat für Sie einen zentralen Vorteil: Die Mediation ist in der Regel schneller als ein Gerichtsverfahren.
Tipp: Ihre Rechtsschutzversicherung sollte deshalb die Kosten für eine Mediation unbedingt abdecken.
Sie haben ungerechtfertigt eine Abmahnung erhalten oder Ihr alter Arbeitgeber hat Ihnen ein schlechtes Arbeitszeugnis ausgestellt, das Sie nicht nachvollziehen können? Für derartige Rechtsstreitigkeiten benötigen Sie einen Berufsrechtsschutz.
Wichtig: Die Berufsrechtsschutzversicherung wird innerhalb von Rechtsschutzversicherungen meistens in Kombination mit der Privatrechtsschutzversicherung angeboten. Das begründen Versicherungsunternehmen damit, dass viele private und berufliche Streitigkeiten nicht immer trennscharf unterschieden werden können.
Ein Wohnrechtsschutz, auch als Immobilienrechtsschutz bezeichnet, ist für verschiedene Personenkreise relevant. Sowohl Mieter als auch Vermieter benötigen diesen Baustein, da beide Parteien mit diesem Baustein vor möglichen Kosten von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem gemieteten bzw. vermieteten Objekt geschützt sind. Vor diesem Hintergrund wird dieser Baustein Wohnrechtsschutz auch als Mietrechtsschutz oder Vermieterrechtsschutz bezeichnet.
Mietern hilft der Mietrechtsschutz oder Wohnungsrechtsschutz für juristischen Streitigkeiten mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung. Ist Ihr Vermieter beispielsweise der Auffassung, dass in Ihrer Wohnung der Schimmel nur entstanden ist, weil Sie nicht richtig gelüftet haben, dann übernimmt die Kosten Ihre Wohnungsrechtsschutzversicherung, falls es zu einer juristischen Auseinandersetzung kommt.
Auch bei überhöhten Nebenkostenabrechnungen, einer ungerechtfertigten Mieterhöhung, einer Anmeldung von Eigenbedarf oder einer ungerechtfertigten Kündigung durch den Vermieter sind Sie mit dem Wohnungsrechtsschutz auf der sicheren Seite.
Auch Vermieter bleiben dank des Vermieterrechtsschutzes nicht auf den Gerichtskosten sitzen, wenn es zum Rechtsstreit kommt, weil Mieter zum Beispiel die Miete nicht zahlen. Wenig anfangen können hingegen Eigenheimbesitzer mit einer Wohnrechtsschutzversicherung: Sie sind im Falle von Rechtsstreits im Zusammenhang mit Ihrer Immobilie nicht durch diesen Versicherungsbaustein versichert.
Tipp: Wer mehrere Rechtsschutzbausteine gleichzeitig abschließt, erhält bei manchen Versicherungen Rabatte.
Wählen Sie immer eine hohe Deckungssumme, damit Sie im Ernstfall nicht auf Teilen der Kosten sitzen bleiben.
Oft werden Streitigkeiten durch Mediationen oder Widersprüche schnell aus der Welt geschafft und Ihnen bleibt so emotionaler Stress erspart. Ihre Rechtsschutzversicherung sollte Sie deshalb finanziell auch bei Widersprüchen und Mediationen unterstützen und nicht erst, wenn ein Streit vor Gericht landet.
Gehen Sie sicher, dass die Versicherung bei Erbrechts- und Familienrechtsfällen nicht lediglich die Kosten einer Anwaltsberatung übernimmt, sondern im Rechtsstreit auch für Prozesskosten aufkommt oder für vom Anwalt geleistete Arbeiten vor einem Gerichtsprozess.
Ihre Rechtsschutzversicherung sollte Ihnen eine kostenlose, telefonische Beratung für alle Rechtsgebiete anbieten. Manche Versicherungstarife enthalten lediglich die kostenlose Beratung für versicherte Bestandteile. Haben Sie beispielsweise den Baustein Wohnrechtsschutz nicht gewählt, erhalten Sie zu diesem Gebiet auch keine kostenlose Auskunft Ihrer Versicherung.
Viele Rechtsschutzversicherungen sind bereit, die Kosten für eine rechtliche Erstberatung über eine Online-Rechtsberatungsplattform zu übernehmen. Durch solche Online-Plattformen wird Ihnen der Weg zum Anwalt erspart. Per Chat oder Skype-Gespräch ist dann zeitlich flexibel eine Beratung durch einen Rechtsanwalt möglich. Diese Form der Rechtsberatung spart in der Regel viel Zeit.
Sie haben bereits seit einigen Jahren eine bestehende Rechtsschutzversicherung? Dann sollten Sie diese auf jeden Fall behalten. Mit Ihrem alten Vertrag verfügen Sie vermutlich über deutlich bessere Konditionen als bei neueren Verträgen.
Senioren können durch spezielle Tarife deutlich günstigere Rechtsschutzversicherungen abschließen als Berufstätige. Denn für Senioren entfällt meistens der Bestandteil der Berufsrechtsschutzversicherung.
Prüfen Sie, ob Sie über die Mitgliedschaft in einem Verein oder einer Gewerkschaft bereits über eine Rechtsschutzversicherung verfügen. So vermeiden Sie eine kostspielige Doppel-Versicherung.
Ist Ihnen die Rechtsschutzversicherung zu teuer, dann sollten Sie einen Selbstbehalt wählen. Bis zu 100 Euro günstiger kann dann der Versicherungstarif werden.
Wichtig: Wählen Sie nur einen Selbstbehalt, wenn Sie diesen zu jeder Zeit auch eigener Tasche bezahlen können.
Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie zu einem Familientarif greifen. Allerdings gilt für diese der Rechtsschutz oft nur solange, wie sie auch mit Ihnen in einem Haus wohnen oder bis die erste Ausbildung abgeschlossen ist.
Zahlen Sie Ihre Rechtsschutzversicherung jährlich. So ist der Tarif oft günstiger als bei einer monatlichen Zahlweise.
Prüfen Sie, ob Ihre Rechtsschutzversicherung Ihnen einen Schadensfreiheitsbonus gewährt. Wenn Sie mehrere Jahre keinen „Schaden“ melden, sinkt dann beispielsweise die Versicherungsprämie oder die Selbstbeteiligung.
Tipp: Sie wollen Vorsorgedokumente für den Ernstfall aufsetzen lassen? Einige Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten für eine Erstberatung zu Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten oder Betreuungsverfügungen.
Um die beste Rechtsschutzversicherung zu identifizieren, haben wir unterschiedliche Anbieter und deren Leistungen für Sie verglichen. Wir haben dabei den besten Rechtsschutz für Singles, Rentner und Familien aufgedeckt.
Zwar existieren auf dem Markt viele Anbieter von Rechtsschutzversicherungen, nur wenige versichern Sie aber im Ernstfall umfassend. Vor diesem Hintergrund haben wir die für Sie besten Versicherungen aufgespürt.
Unsere Testperson für den Vergleich der Single- und Familienversicherung ist Arbeitnehmer, der nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt ist. Für unseren Vergleich der Seniorentarife ist unsere Testperson bereits in Rente. Wir haben die Tarife nach dem besten Rundumschutz für Sie bewertet – Privatrechtsschutz, Berufsrechtsschutz, Verkehrsrechtsschutz und Wohnrechtsschutz sollen deshalb Teil der Rechtsschutzversicherung sein.
Unsere Testpersonen sind bereit, 150 Euro Selbstbeteiligung zu zahlen, die Versicherungsprämie zahlen Sie jährlich und die Deckungssumme der Versicherungstarife soll mindestens 500.000 Euro betragen. Es besteht keine Vorversicherung, die Testperson ist bisher „schadensfrei“. Darüber hinaus haben wir nur Versicherungen in unseren Test aufgenommen, die die Kosten für eine Mediation übernehmen. Bei allen Versicherungen haben wir stets die besten Tarife eines Anbieters verglichen, da diese den größten Versicherungsschutz bieten. Daneben gibt es bei allen Anbietern auch noch günstigere Versicherungen – diese decken aber auch weniger Schadensfälle ab.
Bei einigen Anbietern unseres Vergleichs mussten wir darüber hinaus Angaben zum Wohnort und zum Alter machen. In diesem Fall haben wir unseren Firmensitz in Karlsruhe angegeben und sind von einer 40-jährigen Testperson für Single- und Familientarife ausgegangen. Unsere Testperson für die Rentenrechtsschutzversicherung ist 60 Jahre alt. Vor unserem Vergleich der besten Rechtsschutzversicherung waren unsere Tester nicht rechtsschutzversichert.
Wichtig: Bevor Sie unterschiedliche Versicherungstarife vergleichen, sollten Sie sich ein Bild darüber verschaffen, welche Bausteine Ihre Versicherung abdecken sollte.
Einer der Anbieter einer Rechtsschutzversicherung, die in unserem Test gut abschneiden, ist Adam Riese*. Die Tochter der Württembergischen Versicherung AG ist deutlich günstiger als viele ihrer Konkurrenten, der Tarif „Rechtsschutz XL“ bietet – wie der Name schon verspricht – einen umfassenden Schutz. Adam Riese gewährleistet eine unbegrenzte Deckungssumme. Für die Bereiche Privatrechtsschutz und Wohnrechtsschutz besteht auch bei Adam Riese jeweils eine dreimonatige Wartezeit.
Was wir besonders gut finden: Kunden von Adam Riese können die kostenlose Anwaltshotline auch für Rechtsstreitigkeiten in nicht versicherten Bereichen nutzen. Darüber hinaus übernimmt der Versicherungsanbieter die Kosten für ein Beratungsgespräch, wenn Ihnen eine Urheberrechtsverletzung im Internet vorgeworfen wird und Sie können Ihre Rechtsschutzversicherung täglich kündigen. Bei dieser Versicherung gefällt uns außerdem, dass die Versicherungsbedingungen in den online zugänglichen Vertragsinformationen ausführlich und verständlich dargestellt sind. Allerdings sollten Sie nur zur Rechtsschutzversicherung von Adam Riese greifen, wenn Sie kein Problem damit haben, Schadensmeldungen im ersten Schritt telefonisch melden zu müssen.
Auch der Versicherer Roland* bietet für Singles einen sehr guten Schutz. Der Versicherungstarif „TOP Rechtsschutz 22 Basis Single“ umfasst die Privat-, die Berufs-, die Verkehrs- und die Wohnungsrechtsschutzversicherung. Die Selbstbeteiligung liegt bei 300 Euro, reduziert sich aber in jedem schadensfreien Jahr um 100 Euro. Bei einem leistungspflichtigen Schadenfalls, welcher sich innerhalb der ersten zwölf Monate ereignet, steigt sie auf maximal 500 Euro.
Kleines Manko: Für Privat- und Vertrags-Rechtsstreitigkeiten kommt die Versicherung erst sechs Monate nach Versicherungsbeginn für Gerichtskosten auf, sofern keine Vorversicherung bestand.
Der Tarif „Premium (Flex)“ von der Arag* Deutschland schneidet in unserem Test ebenfalls gut ab. Hier erhalten Kunden mit diesem Tarif eine Rechtsschutzversicherung mit unbegrenzter Deckungssumme. Allerdings müssen Kunden für den Versicherungsschutz je nach Baustein eine dreimonatige Wartezeit hinnehmen. Eine kostenlose Onlinerechtsberatung steht Versicherten mit diesem Tarif ebenfalls zur Verfügung.
Die Selbstbeteiligung bei der Arag liegt zwischen 150 Euro und 300 Euro. Günstiger ist es, wenn Sie einen von der Versicherung vermittelten Anwahl wählen. Gleichzeitig müssen Sie bei den Bausteinen Beruf und Wohnen eine Wartezeit von drei Monaten hinnehmen. Die Bausteine Privat und Verkehr haben keine Wartezeit. Beide Versicherungen kommen nach einer bestimmten Wartezeit auch für Studienplatzklagen auf. Beide Versicherungen decken keine Finanzierungen von Baugrundstücken und Gebäuden ab. Auch Spiel- und Wettverträge sind ausgeschlossen. Des Weiteren können Schadensfälle, welche sich vor dem Abschluss der Versicherung ereignet haben, nicht rückwirkend versichert werden.
Auch die „Premiumschutz“-Tarife der ADAC Rechtsschutzversicherung haben im Test sehr gute Ergebnisse geliefert. Bei diesem Anbieter können Versicherungsnehmer je nach Bedürfnis verschiedene Pakete zusammenstellen und den Rechtsschutz somit individualisieren. Hervorzuheben ist hier besonders die Verständlichkeit der Verträge sowie die unbegrenzte Deckungssumme.
Für Rentner gibt es auf der einen Seite die Möglichkeit, spezielle Seniorentarife abzuschließen oder auf der anderen Seite normale Tarife ohne den Bestandteil des Berufsrechtsschutzes zu wählen. Vor dem Hintergrund, dass Rentner weniger Versicherungsleistungen benötigen, zahlen Sie auch niedrigere Versicherungsbeiträge.
In unserem Test überzeugt vor allem der Tarif „D.A.S. Premium Rechtsschutz Vital“ der Ergo Versicherung. Rentner über 55 Jahren sind hier mit einer unbegrenzten Deckungssumme geschützt, wenn sie im Schadensfall 150 Euro Selbstbeteiligung zahlen. Damit ist der Tarif günstiger als der normale Premium-Tarif für Singles. Jedoch übernimmt die Versicherung einige Kosten, die im weiter oben vorgestellten Single-Tarif enthalten sind, nicht. Zum Beispiel zahlt die Ergo Versicherung für Rentner unter anderem keine Kosten im Rechtsstreit um risikoreiche Kapitalanlagen.
Dahingegen kommt die Ergo Renten-Rechtsschutzversicherung für Kosten im Zusammenhang mit Hausbesuchen von Anwälten auf. Wenn Sie zum Beispiel krankheitsbedingt nicht das Haus verlassen können und Ihr Anwalt dann zu Ihnen nach Hause kommt, übernimmt die Versicherung also die Reisekosten Ihres Anwalts. So können Sie trotz Krankheit von einer Rechtsberatung Gebrauch machen, ohne auf den Kosten sitzen zu bleiben. Wichtiger Zusatz: Die Ergo Versicherung unterstützt Sie in diesem Tarif außerdem für die Beratung zu Vorsorgedokumenten bis zu einer Höhe von 500 Euro während der Vertragslaufzeit.
Neben der Ergo Versicherung schneidet die BGV in unserem Vergleich der Rechtsschutzversicherungen für Rentner besonders gut ab. Mit dem Tarif „Exklusiv58plus ProComfort“ sind nicht berufstätige Personen über 58 Jahren ideal versichert. Die Deckungssumme dieses Tarifs liegt bei einer Millionen Euro.
In diesem Tarif sind für unsere Testbedingungen zwei wichtige Erweiterungen enthalten. Eine Erweiterung ist der Rechtsschutz für genutzte Wohneinheiten als Mieter und Eigentümer, der vor dem Hintergrund unserer Testbedingungen in unserem Anbieter-Vergleich obligatorisch ist. Ein weiterer Zusatz ist der sogenannte Rechtsschutz „ProComfort“. Dieser Zusatz macht einen entscheidenden Mehrwert für Kapitalanleger aus, denn damit sind in Ihrer Rechtsschutzversicherung Kapitalanlagestreitigkeiten bis 20.000 Euro auch im Rentenalter versichert. Die BGV übernimmt bietet einen mobilen Anwaltsservice an, beispielsweise bei Krankheitsfällen.
Wichtig: Derartige Rententarife sollten für Sie nur infrage kommen, wenn keine mitversicherte Person noch berufstätig ist. Sonst ist nämlich der Bestandteil der Berufs-Rechtsschutzversicherung empfehlenswert. Greifen Sie in diesem Fall zu unseren Familienrechtsschutz-Empfehlungen.
Die Versicherungen der Ergo Versicherung sowie von Advocard* können wir Ihnen auch für einen Familientarif empfehlen. Der Familientarif der Ergo Versicherung ist im Vergleich günstig. Wenn Sie einen Studienplatz eines Kindes einklagen wollen, empfehlen wir Ihnen den Tarif von Advocard. Zwar müssen Sie für diesen speziellen Fall eine Wartezeit von einem Jahr einhalten, trotzdem übernimmt die Versicherung in einem solchen Verfahren im Gegensatz zu anderen Rechtsschutzversicherungen die Kosten.
Wer auf der Suche nach einer günstigen Familien-Rechtsschutzversicherung, für den bietet sich Versicherungstarif „Roland Rechtsschutz“ von Roland* an. Die Deckungssumme liegt bei Roland bei einer Millionen Euro. Ein zentraler Vorteil dieses Rechtsschutztarifs: Bei Streitigkeiten mit Behörden übernimmt die Versicherung bereits vor einem Prozess die Kosten für die Auseinandersetzung, also zum Beispiel für einen Briefwechsel über einen Anwalt.
Familien, die jährlich nicht fast 500 Euro für eine Rechtsschutzversicherung ausgeben wollen, sind darüber hinaus unter anderem bei den Versicherern Auxilia sowie WGV gut aufgehoben. Die Tarife verfügen ebenfalls über hohe Deckungssummen und bieten einen umfassenden, weitergehenden Rechtsschutz insbesondere bei Familien- und Erbrecht.
Egal ob Single, Rentner oder Familientarif – auf vielen Vergleichsportalen wir der Versicherungstarif „Premium (Flex)“ der Arag* als besonders umfangreiche Versicherung gelobt. Im Hinblick auf die Versicherungsbedingung stimmen wir diesem Urteil an und für sich zu. Die Deckungssumme dieses Tarifes ist unbegrenzt. Für Rechtsangelegenheiten, die die Bausteine Berufsrechtsschutz und Wohnrechtschutz betreffen, gilt eine Wartezeit von drei Monaten. Für die Bausteine Privatrechtsschutz und Verkehrsrechtsschutz bestehen keine Wartezeiten. Allerdings zahlen Versicherungsnehmer lediglich 150 Euro Selbstbeteiligung, wenn der entsprechende Anwalt über den Versicherer durch Arag vermittelt wurde. Ansonsten liegt die Selbstbeteiligung schon bei 300 Euro. Nachteil gegenüber anderen Versicherungen: Die Arag bietet keine Vergünstigung der Selbstbeteiligung an, wenn Versicherungsnehmer länger keinen Schaden gemeldet haben.
Dieser Versicherungstarif hat jedoch noch einen größeren Haken. Der Versicherer hat im Zuge des Diesel-Skandals nämlich viele Klagewünsche von VW-Besitzern nicht übernommen. Das hat auch Stiftung Warentest festgestellt und urteilt in der „Finanztest“-Ausgabe 08/2017: „Auffällig oft lehnte die Arag die Finanzierung solcher Klagen gegen VW und Händler ab.“ Wer eine Rechtsschutzversicherung abschließt, sollte sich auch sicher sein, dass der Versicherer im Ernstfall einen Rechtsstreit übernimmt. Aus diesem Grund raten wir Ihnen trotz ansonsten guter Versicherungsleistungen der Arag zu den anderen hier präsentierten Anbietern.
Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Bestandteile der Rechtsschutzversicherung für Sie wichtig sind.
Wenn Ihnen die Versicherungsprämie eines Tarifs zu hoch ist, wählen sie eine Selbstbeteiligung von 150 Euro.
Schließen Sie online oder direkt bei Ihrem Versicherungsberater eine Rechtsschutzversicherung ab. Jetzt sind Sie für kommende Streits abgesichert.
*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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