Haben Sie ein mulmiges Gefühl, wenn Sie an Ihre nächste Gasrechnung denken? Oder scheuen Sie den Blick auf die Tankanzeige Ihres Autos? Damit sind Sie sicher nicht allein. Was Sie als Verbraucher tun können, um Ihr Portemonnaie sowohl vor den steigenden Gas- und Ölpreisen als auch vor schwindelerregenden Spritpreisen schützen können, haben wir in unseren Spartipps für Sie zusammengefasst. Zu Beginn lesen Sie direkt das Wichtigste in Kürze sowie die spannendsten Empfehlungen unserer Redaktion!
Laut dem Umweltbundesamt verbraucht das Heizen im Haushalt mit knapp 70 Prozent am meisten Energie. Gleichzeitig sind die Preise für Gas um mehr als 20 Prozent im ersten Quartal von 2022 gestiegen – ein neues Rekordhoch. Doch bereits mit einfachen Mitteln lässt sich schon Gas und Öl sparen und der CO₂-Ausstoß senken.
Eine neue Heizung anzuschaffen klingt erstmal teuer, könnte jedoch in Zeiten steigender Gaspreise durchaus sinnvoll und rentabel sein. Denn alte Heizungsanlagen sind zumeist nicht besonders energieeffizient und unnötige Kostenfresser. Für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen können Sie unter bestimmten Voraussetzungen Kredite oder Zuschüsse bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Neben den Bundesländern bieten auch Kommunen und so manche Energieversorger zusätzliche Förderungen an.
Doch die Auswahl neuer Heizungstechniken ist riesig: ob Wärmepumpe, Brennstoffzelle oder Blockheizkraftwerk. Verschiedene hybride Systeme können inzwischen auch zwei Energieträger kombinieren, beispielsweise erneuerbare Energien, wie Solarenergie, mit einer Erdgasheizung. Allerdings eignet sich nicht jede Technik für jedes Haus. Als Eigentümer sollten Sie sich zuvor ausführlich informieren und beraten lassen.
Unsere Empfehlung: Die Lebensdauer eines Heizkessels beträgt im Schnitt circa 20 Jahre. Planen Sie einen Austausch dennoch frühzeitig, bevor Ihre Heizanlage kaputtgehen sollte. Als Eigentümer haben Sie so genügen Zeit, sich in Ruhe über passende Fördermittel und verschiedenen Techniken zu informieren.
Bei den steigenden Spritpreisen lässt der eine oder andere Verbraucher sein Auto doch lieber mal in der Garage stehen. Aber was, wenn man darauf angewiesen ist, um beispielsweise zur Arbeit zu fahren? Mit unseren Tipps können Sie den Verbrauch Ihres Autos senken und damit auch beim Tanken clever sparen.
Unsere Empfehlung: Bündeln Sie Kurzstrecken oder lassen Sie auch einfach mal das Auto stehen. Sowohl am preisgünstigsten als auch am umweltfreundlichsten ist es, die Strecke zu Fuß zu bewältigen. Doch auch das Fahrrad kann speziell bei kurzen Strecken eine kostengünstige Alternative sein – die ganz nebenbei auch gut für die Figur ist.
So mancher Verbraucher hat sich schon beklagt, dass die erhöhten Spritpreise von der Politik gewollt seien. Und tatsächlich hat die Bundesregierung verschiedene Möglichkeiten, um auf die Benzin- und Dieselpreise einwirken zu können. So sollen beispielsweise die Steuern gesenkt werden.
Wissenswert: Beim Tanken zahlen Sie als Kunde in Deutschland zwei wichtige Steuerarten: zum einen die Mehrwertsteuer und zum anderen die Energiesteuer. Diese Steuern machen rund die Hälfte des Preises aus. Das Tanken wäre folglich nur noch halb so teuer, wenn diese Steuern gesenkt oder ausgesetzt werden würden. Außerdem gibt es noch die EBV- sowie die CO₂-Abgabe. Vergleichsweise sind jedoch beide Abgaben eher gering.
Wenn Sie mit weniger Energie im Alltag auskommen, können Sie Ihre Kosten gering halten. Ob mit kleinen Änderungen, den passenden Geräten oder mit guten Investitionen: Energie sparen ist einfach und Sie können das in Ihrem Alltag auch!
Energiesparlampen hören sich vielleicht toll an, verbrauchen aber mehr Strom als LEDs. Wenn Sie den Fernseher oder Computer nicht mehr benötigen, ist es außerdem energiesparender, die Geräte auszuschalten, anstatt sie im Stand-by-Modus zu lassen. Auch wenn das Handy voll geladen ist, sollte man das Ladekabel aus der Steckdose ziehen. Insbesondere im Sommer können Sie anstatt des Wäschetrockners auch eine Wäscheleine verwenden – die Sonne tut den Rest. Wenn Sie der kleine Hunger plagt, sollten Sie sowohl Kühl- als auch Gefrierschrank nie zu lange geöffnet lassen.
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Um Energie zu sparen, sollten Sie Ihre Geräte wie Gastherme oder Heizkessel regelmäßig warten lassen. Kleine Alltagshelfer wie die Kaffeemaschine, der Wasserkocher oder auch die Waschmaschine sollten Sie regelmäßig entkalken, um die Lebenszeit der Geräte zu verlängern und Energie zu sparen. Vor allem beim Kühlschrank und dem Gefrierfach ist es wichtig, sie regelmäßig abzutauen.
Große Investitionen müssen natürlich gut überlegt sein und sollten Ihr Budget niemals überziehen. Dennoch ist es hin und wieder eine Überlegung wert, alte Geräte gegen neue, effizientere auszutauschen. Der Kühlschrank beispielsweise sollte nach zehn Jahren auf den Prüfstand gestellt werden. Induktionsplatten sind gute Alternativen zu alten Elektro-Herden, da sie nur halb so viel Strom benötigen. Zuletzt könnten Sie mit einer Photovoltaikanlage Ihren eigenen Strom erzeugen – diese gibt es inzwischen schon in kleinen Ausführungen für den Balkon oder auch für das Dach.
Überlegen Sie sich, wie Sie am besten in Ihrem Alltag ohne Abstriche machen zu müssen Energie sparen könnten. Unsere Energiespartipps helfen Ihnen dabei!
Sparen Sie beim Tanken bares Geld, indem Sie Ihr Auto von Ballast befreien, den Reifendruck regelmäßig prüfen und Ihre Routen planen.
Ist eine Kurzstrecke auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut zu bewältigen? Dann lassen Sie doch einfach mal das Auto stehen – das schont den Geldbeutel und ist gut für die Gesundheit!
Zahlen Sie zu viel für Gas? Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig warten und planen Sie eine Sanierung der Heizung im Voraus. Auch ein Anbietervergleich kann helfen, einen günstigeren Tarif zu finden.
Behandeln Sie Ihre Elektrogeräte pfleglich. Scheuen Sie jedoch auch nicht vor der Investition in ein neues Gerät zurück – diese sind meist energieeffizienter und damit langfristig besser für Ihren Geldbeutel.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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