Unterstützung durch Interim-Management - bei einer Restrukturierung im Unternehmen eine reelle Option

Früher hießen sie Krisenmanager, heute auch mal "Chief Restructuring Officer", doch ihr Job ist derselbe: Sie sind Fachkräfte, die sich Unternehmen zeitlich begrenzt für die Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen ins Haus holen. Zum Mehrwert von Interim-Managern gehört, dass sie den Betrieb mit einem frischen, geschulten Blick analysieren. Und dass sie neutral mit allen von der Restrukturierung betroffenen Parteien kommunizieren können, denn die Schaffung von Transparenz zählt zu den wesentlichen Aufgaben.

Interim-Manager können bereits während der Konzepterstellung einer Restrukturierung ins Boot geholt werden, zur Durchsetzung von Sofortmaßnahmen, während der Verhandlungen mit den Stakeholdern oder erst zur Umsetzung. Die Betreuung über alle Projektphasen hinweg hat den Vorteil, dass früh Verantwortlichkeiten feststehen und Informationen aus der Konzeptphase für den weiteren Projektverlauf gesichert sind.

Externe Interim-Manager bringen nicht nur zusätzliche Kapazität in ein Unternehmen, sondern auch ihr Know-how aus früheren Veränderungsprojekten. Sie übernehmen dabei Verantwortung, bis das Problem gelöst und eine stabile Neuorganisation etabliert ist. Aus all dem erklärt sich, dass Krisenmanager mit umfassender Weisungsbefugnis ausgestattet sein sollten.

Vor allem dann, wenn Maßnahmen schnell umgesetzt werden müssen, eine kurzfristige Kapazitätserhöhung notwendig ist oder eine externe Perspektive eingebunden werden soll, zeigt sich die Stärke des Modells. Mit ihrer Erfahrung und Kompetenz sorgen Interim-Manager für die schnelle Implementierung erprobter Restrukturierungsentscheidungen und Best-Practice-Lösungen, die unternehmensintern nicht oder nur mit hohen Reibungsverlusten durchsetzungsfähig wären.

Daraus können durchaus einschneidende Veränderungen resultieren wie das Abstoßen unrentabler Produkte, die Modernisierung von Produktionsanlagen, die Ausgliederung von Geschäftsbereichen, aber auch die organisatorische Neuausrichtung wie der Abbau hierarchischer Unternehmensstufen, Umstrukturierung in der Verwaltung oder die Anpassung von Kostenstrukturen und Geschäftsprozessen.

Der Vorteil des Einsatzes von Interim-Managern ist vor allem ein langfristiger: Er sorgt durch die Verbesserung der Organisation und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter für eine nachhaltige Erhöhung der Effizienz eines Unternehmens.

Ulvi Aydin (Jahrgang 1960) ist preisgekrönter Premium Executive Interim Manager, Unternehmens- und Unternehmer-Entwickler, Beirat, XING-Insider und Buchautor. Als international agierender Interim-CEO und -CSO unterstützt er mittelständische Unternehmen und Konzerne bei Marken- und Marktentwicklung, Neu-Positionierung, Restrukturierung und Vertriebsexzellenz. Als Beirat begleitet und berät er Unternehmen bei der
Neuausrichtung.

Aydin ist Mitglied im IBWF – Institut & Beraternetzwerk qualifizierter Unternehmensberater, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Notare für den Mittelstand. Ebenso ist er Mitglied im Berufsfachverband "Die KMU Berater-Bundesverband freier Berater e.V.". Aydin ist auch zertifizierter BAFA-Berater (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).

Über seine Erfahrungen als Interim Manager schreibt er in diversen Wirtschaftsmedien (Wirtschaftswoche, SpringerProfessional, Transformations-Magazin, Controller Magazin, etc.).