Gold als Altersvorsorge: Interessant für die breite Masse oder nur eine Nische für Exoten?

Nachdem 2007 die Immobilienblase in den USA geplatzt war und ein Jahr später eine wichtige US-amerikanische Großbank vor dem Aus stand, schwappte die Wirtschaftskrise auch nach Europa rüber. Im Zuge der Bankenrettung beschloss die EU noch nie dagewesene Finanzpakete. So konnten weitere "Bankencrashs" abgewendet werden, doch die EU-weite Staatsverschuldung verschärfte sich. Ob das EU-Mitglied Griechenland, das 2010 kurz vor der Staatspleite stand – oder Deutschland, Frankreich und Italien: Die Staatsschulden von uns und unseren Nachbarn sind nicht nur gestiegen, sondern steigen leider auch weiter an. Um das internationale Geldsystem am Laufen zu halten, setzt die Europäische Zentralbank weiterhin auf die sogenannte Geldmengenausweitung. Doch wenn immer mehr Geld im Umlauf ist, ohne dass entsprechend viele Realwerte/Waren vorhanden sind, beflügelt dies nur die Inflation. Im Alltag macht sich das nicht nur beim Einkaufen oder im Urlaub bemerkbar, sondern es leiden auch die finanziellen Rücklagen darunter.

Wer sich für eine private Altersvorsorge interessiert, sollte wissen, dass die Konditionen nicht zuletzt wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase entsprechend magerer ausfallen als früher. Hinzu kommt, dass der Gesamtbetrag bei Rentenbeginn versteuert werden muss. Insofern bekommt man im schlimmsten Fall weniger, als man eingezahlt hat.

Diese unsicheren Zeiten zwingen Sparer, sich nach alternativen Möglichkeiten zur Altersvorsorge umzuschauen: Gold gilt als krisensicher und wertstabil. Worauf man achten sollte, erfahren Interessierte im nächsten Abschnitt.

Für Gold sprechen zahlreiche Vorteile: Gold ist im Gegensatz zu Papiergeld nicht endlos verfügbar, sondern auf das natürliche Vorkommen limitiert. Auch aus steuerlicher Sicht ist Gold ein interessantes Anlageobjekt. So ist der Goldkauf in Deutschland seit 1993 von der Mehrwertsteuer befreit und auch der Verkauf ist nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr steuerfrei. Doch eignet sich Gold auch für die Altersvorsorge? Mit Blick auf den Goldkurs erwarten viele eine Wertsteigerung in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren. Diese Entwicklung ist nicht in Stein gemeißelt, sondern basiert auf den Erfahrungen der Vergangenheit. Dennoch gehen Befürworter des Edelmetalls davon aus, dass sie mit ihren Rücklagen in Gold nicht nur ihren Einsatz behalten, sondern auch ein zusätzliches Plus erwirtschaften können.

Laut Finanzexperten gibt es selbstverständlich Investitionsmöglichkeiten, die höhere Renditen versprechen, doch steigt damit häufig auch das Risiko. Das Risiko beim Goldkauf ist hingegen sehr gering, sofern man sich an einen seriösen Anbieter wendet. Des Weiteren kann Anlagegold – in Form von Goldmünzen und Barren – bis zu einem Wert von unter 2.000 Euro anonym erworben werden. Im Fachjargon wird dies auch als Tafelgeschäft bezeichnet. Wer sein Gold hingegen nicht am Schalter kaufen möchte, der kann dies auch bequem online tun. Das Edelmetall wird dann per Kurier oder Wertelogistik zugestellt.

Als renommierte Adresse für den Kauf von Gold gilt die MP Edelmetalle GmbH mit Sitz in Erndtebrück, Nordrhein-Westfalen. Wer Gold zur Altersvorsorge kaufen möchte, der wird bei MP Edelmetalle sowohl online als auch in den insgesamt fünf Filialen in Düsseldorf, Köln, Siegen, Hannover und Wiesbaden fündig. Hier findet man unter anderem beliebte Anlagemünzen wie den südafrikanischen Krügerrand, aber auch geprägte sowie gegossene Barren.

Die Goldbarren stammen von Heraeus, Umicore und anderen namhaften Herstellern. Sie haben einen Feingehalt von 999,9 und sind in verschiedenen Größen erhältlich: von kleinen Barren mit einem Gewicht von einem oder zehn Gramm über die klassische Unze (31,1 Gramm) bis zu Barren mit 100 Gramm und mehr. Neben Gold sind online und in den Verkaufsstellen weitere Edelmetalle vertreten, darunter Silber, Platin, Palladium und Kupfer.

Ebenso kann das erworbene Gold wieder zu Geld gemacht werden: Am Schalter winkt dann sofort Bares. Ebenfalls können neben Anlagegold weitere Arten von Gold veräußert werden, wie beispielsweise Goldschmuck oder Altgold. Hier gilt: Je höher der Goldanteil, desto höher der Ankaufswert. Die Preise richten sich dabei nach dem aktuellen Goldpreis. Im Folgenden finden Verkäufer einen groben Richtwert:

• Feingold (999,9): 58,95 Euro pro Gramm
• 750er-Gold: 44,19 Euro pro Gramm
• 585er-Gold: 34,53 Euro pro Gramm
• 333er-Gold: 19,73 Euro pro Gramm

Stand: Mai 2023

Beim Verkauf gilt der jeweils aktuelle Goldpreis als Orientierung, der bekanntermaßen täglichen Schwankungen unterliegt. Die MP Edelmetalle GmbH bietet online ebenfalls eine Übersicht hierzu oder berät vor Ort direkt zu den Konditionen.