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Special Purpose Acquisition Company

SPACs: Was Sie zum neuen Börsentrend wissen müssen und wie Anleger in SPAC-Aktien investieren

SPACs sind der aktuelle Börsentrend. Aktieninvestoren können mit einem SPAC, also mit einer Special Purpose Acquisition Company, in nicht börsennotierte Unternehmen investieren und von deren großem Potential profitieren. Doch wie funktionieren SPACs und wie können Sie als Anleger investieren? Die Antworten finden Sie hier. Gleich zu Beginn gibt’s die besten Empfehlungen und Tipps.

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SPACs – Das Wichtigste in Kürze

  • Aktieninvestoren können mit einer Special Purpose Acquisition Company, kurz SPAC, in nicht börsennotierte Unternehmen investieren.
  • SPACs bieten eine einmalige Gelegenheit, vom rasanten Wachstum chancenreicher Unternehmen zu profitieren.
  • In den USA sind SPACs ein Milliardenmarkt. Auch in Europa könnten Special Purpose Acquisition Companies zu einem bleibenden Trend werden. Mit einem SPAC haben Sie als Anleger die einzigartige Chance, bei einem aufstrebenden Unternehmen von Anfang an dabei zu sein.
  • Unsere Empfehlung: Aktieninvestoren sollten neben den großen Chancen auch die Risiken von SPACs kennen, denn ein SPAC ist vergleichbar mit einer leeren Firmenhülle. Anleger wissen also nicht genau, in welches Unternehmen sie investieren.
  • Wichtig: Achten Sie bei einem Investment in SPAC-Aktien nicht nur auf die Renditechancen, sondern immer auch auf mögliche Risiken.

Inhaltsverzeichnis

Was sind SPACs?

SPAC ist eine Abkürzung und steht für Special Purpose Acquisition Company, zu Deutsch: Zweckgesellschaft für eine Akquisition. Ein SPAC ist also ein Unternehmen, das nur zu dem Zweck gestartet wurde, um ein anderes oder mehrere andere Unternehmen zu übernehmen. Ein SPAC produziert nicht und hat auch kein Geschäftsmodell, das einzige Ziel ist die Kapitalbeschaffung. SPACs können wir uns also vorstellen wie leere Firmenhüllen.

Obwohl SPACs keiner wirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen, können sie an die Börse gehen wie andere Unternehmen auch, quasi ein Börsengang per Firmenhülle. Die Aktien dieser „Firmenhüllen“ werden in der Regel zu relativ kleinen Beträgen platziert, zum Beispiel zehn Euro/US-Dollar das Stück. Mit dem eingesammelten Kapital geht der Initiator dann auf die Suche nach einem „richtigen“ Unternehmen, das er mit der SPAC übernimmt bzw. dass er mit der Special Purpose Acquisition Company fusionieren kann.

Der Initiator der Firmenhülle hat zwei Jahre Zeit, um ein passendes Unternehmen zu finden. Möglich ist auch, dass SPACs direkt in mehrere Unternehmen einsteigen. Diese Entscheidung fällt der Initiator, die hängt unter anderem aber auch von der Höhe des eingezahlten Kapitals ab.

Video: SPACs erklärt – Was Anleger jetzt wissen müssen!

Eine SPAC ist ein Börsengang per Firmenhülle. Anleger können so vom rasanten Aufstieg chancenreicher Wachstumswerte von Anfang an profitieren. Wie so eine SPAC konkret funktioniert und worauf Sie bei der Auswahl von SPAC-Aktien achten müssen, verraten wir in diesem Ratgeber-Video: SPACs erklärt

Videos: SPACS erklärt – Was Anleger jetzt wissen müssen

Eine SPAC ist ein Börsengang per Firmenhülle. Anleger können so vom rasanten Aufstieg chancenreicher Wachstumswerte von Anfang an profitieren. Wie so eine SPAC konkret funktioniert und worauf Sie bei der Auswahl von SPAC-Aktien achten müssen, verraten wir in diesem Ratgeber-Video: SPACs erklärt

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Wie funktionieren SPACs?

Special Purpose Acquisition Companies erleben einen Hype, der vergleichbar ist mit dem Krypto-Boom im Jahr 2017. Während in den ersten beiden Quartalen 2020 die Researchfirma Refinitiv weltweit noch insgesamt 43 SPAC-Deals weltweit zählte, waren es allein im dritten Quartal 2020 bereits 83. Laut der Zahlen von Renaissance Capital starteten 2020 mehr als 200 SPACs mit einem Volumen von zusammen 64 Milliarden Dollar – der SPAC-Markt befindet sich damit auf Augenhöhe mit dem herkömmlichen Geschäft mit Börsengängen. Doch wie funktionieren SPACs genau – und was macht den Hype aus?

Hohe Renditechancen oder halsbrecherische Wetten?

SPACs sind in den USA längst zu einem Milliardenmarkt gewachsen. In Europa hingegen gibt es derzeit kaum einen Börsentrend, der so polarisiert wie diese „leeren Börsenhüllen“. Die Gründe liegen auf der Hand:

Auf der einen Seite können Aktieninvestoren mit SPACs besonders einfach in kleine und nicht börsennotierte Unternehmen investieren. Wer früh bei chancenreichen Unternehmen einsteigt, hat die einzigartige Gelegenheit am rasanten und langfristigen Wachstum zu verdienen. Kaum ein anderes Investment kann ähnlich große Aussichten auf hohe Rendite bieten.

Auf der anderen Seite investieren Sie als Anleger Ihr Kapital in Unternehmen, die Sie noch gar nicht kennen. Sie wissen zum Zeitpunkt Ihrer Investition nicht, ob Sie ein Rennpferd oder einen lahmen Gaul erwischen werden. Gegner der Special Purpose Acquisition Companies bezeichnen eine Investition in SPAC-Aktien deshalb als halsbrecherische Wetten ohne jede Bewertungsgrundlage.

SPACs – chancenreich für gut informierte Aktieninvestoren

Die Richtung, in die es bei einem SPAC gehen soll, ist im Vorfeld immer bekannt. Ein potentieller Investor kennt nicht nur die Branche, er kennt auch die Kriterien, nach denen ein Unternehmen für die SPAC-Börsenhülle ausgesucht wird. Für einen gut informierten Anleger sind SPACs also genauso berechenbar oder unberechenbar wie ein klassisches Aktieninvestment.

Tipp: Wer in SPAC-Aktien investieren möchte, sollte Chancen und Risiken kennen – und die richtigen SPACs für sein Investment auswählen. Achten Sie darauf, dass Ihr Wunsch-SPAC auf die Unternehmen und die Branchen setzt, auf die Sie auch bei Ihrem Vermögensaufbau setzen. Außerdem sollten Ihre SPAC-Aktien zu Ihrem Wertpapierdepot bzw. zu Ihrem Aktienportfolio passen. Unser Tipp: Abonnieren Sie jetzt unseren kostenlosen Newsletter!

Wie können Anleger in SPACs investieren?

Wir haben folgende Fragen bereits beantwortet: Was sind SPACs und wie funktionieren SPACs? Wichtig für Sie als Anleger ist aber nun ja vor allem, wie Sie in eine Special Purpose Acquisition Company investieren können – das verraten wir gleich. Zuvor sollten wir uns klar machen, dass SPACs in Europa und in Deutschland noch in den Kinderschuhen stecken. Ein Beispiel soll das verdeutlichen:

Im Februar 2010 war nach Angaben der Deutschen Börse mit Helikos der erste deutsche SPAC-Börsengang vollzogen worden. Diese leere Börsenhülle übernahm ein Jahr später die Exceet Group, ein auf Elektronik und Sicherheitssysteme spezialisiertes Technologieunternehmen. Doch nach der Fusionsankündigung entwickelte sich die SPAC-Aktie alles andere als gut, die Exceet Group-Aktie fiel zeitweise auf weniger als 3 Euro – und sie erreichte bisher nicht mehr den Wert, den sie beim SPAC-IPO hatte: 10 Euro.

Doch trotz dieses weniger erfolgreichen SPAC-IPOs vor vielen Jahren, schwappt der Börsenhype aus den USA nun wieder über den großen Teich nach Europa. Warum? Weil SPACs große Chancen sowohl für kleine Unternehmen bieten, die in eine SPAC-Hülle schlüpfen dürfen, als auch für Aktieninvestoren. Geht der Plan auf, erwarten die Investoren hohe Renditen.

Wenn Sie sich für ein Investment in SPACs interessieren, dann wird es für Sie jetzt besonders interessant. Im Folgenden beantworten wir, wie Sie den richtigen SPAC auswählen, woran Sie einen chancenreichen SPAC-Börsengang erkennen und wie Sie schließlich SPAC-Aktien kaufen können!

Tipp: Mehr zu Chancen und Risiken bei SPAC-Investments, erfahren Sie weiter unten. Dort haben wir die wichtigsten Vor- und Nachteile zu SPACs für Sie als Anleger aufgeführt.

Schritt 1: SPAC-Initiator auswählen!

Bei einem SPAC sammelt ein Investmentmanager oder ein Promi Kapital bei Investoren ein. Um den passenden SPAC zu finden, sollten Sie im ersten Schritt also herausfinden, wer der Initiator ist. In den USA haben beispielsweise der bekannte Fondsmanager Bill Ackmann oder auch der frühere Basketball-Star Shaquille O’Neal bei einem SPAC-Börsengang Geld eingesammelt.

In Europa stecken ebenfalls große Namen hinter den wichtigsten SPAC-Börsengängen, zum Beispiel der frühere Deutsche-Bank-Vorstand Stefan Krause, Ex-Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier, Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld und Rocket-Internet-Gründer Oliver Samwer. Sie alle mischen beim SPAC-Boom mit. Der erste deutsche SPAC seit vielen Jahren ging im Februar 2021 an die Börse: Der Lakestar SPAC I, der von Start-up-Investor Klaus Hommels gegründet wurde.

Schritt 2: Richtige SPAC-Branche finden!

Für Kleinanleger können die Börsenhüllen eine undurchsichtige Angelegenheit sein. Anders als bei Aktien ist es bei SPACs nicht möglich, deren Qualität zu bewerten: es gibt keinen Umsatz, es gibt keine Produkte, es gibt keinen echten Börsenwert. Anleger gehen also in gewissem Sinne eine Wette auf den Erfolg des Investors ein. Christian Andres, Professor für Corporate Finance an der Privathochschule WHU, sagt dazu: „Bei einem SPAC vertrauen Investoren auf die Reputation und die Erfahrung des Vorstandes in der Hoffnung, ein möglichst profitables Unternehmen zu finden.“

Das gelingt nicht immer, wie der Fall des umstrittenen E-Lastwagen-Herstellers Nikola zeigt: Das SPAC des früheren General Motors-Managers Steve Girsky hatte Nikola übernommen, nach einem kurzen Höhenflug rutschte der Börsenwert dann aber ins Bodenlose – von annähernd 70 Euro Mitte des Jahres 2020 auf weniger als 15 Euro im März 2021. Der Grund für den Kursrutsch: Nikola baute offenbar die essenzielle Technologie gar nicht selbst, mit dem Hype war es schnell vorbei.

Wer in einen SPAC investieren möchte, sollte neben dem Initiator der Börsenhülle also noch einen Blick auf die Ziele des SPACs sowie auf die Branche werfen, in die der SPAC investiert. Günstig für die Anleger ist, dass die Initiatoren hinter dem SPAC vor allem dann Geld verdienen, wenn sie das Kapital ihrer Investoren auch vermehren.

Schritt 3: Welche SPAC-Aktien kommen infrage?

Haben Anleger bestimmte SPACs ins Auge gefasst, die auf der Suche nach Unternehmen aus der Wunsch-Branche sind, dann bleibt die Frage: Welche Unternehmen könnten das Ziel der SPACs sein? Die Antwort auf diese Frage ist zunächst nicht zu beantworten, lediglich der SPAC-Initiator kennt sein Übernahmeziel. Was können Sie als Anleger also tun?

Die Lösung können konkrete Gedankenspiele sein, dazu ein Beispiel: In den USA hat Hedgefondsmanagers Bill Ackman mit seinem SPAC mehrere Milliarden Dollar eingesammelt. „Reife Einhörner“ sieht er nach eigenen Angaben als attraktive Ziele, also Start-ups, denen ein rasantes Wachstum bevorsteht. Welches Unternehmen könnte für Ackman also interessant sein? Das Portal für Buchung und Vermietung von Unterkünften Airbnb und der Software-Anbieter Palantir sind Start-ups aus dem Silicon Valley. Beide Unternehmen planen schon länger einen Börsengang, haben ihn jedoch zuletzt verschoben. Auch der Finanzdienstleister Bloomberg wird als mögliche SPAC-Aktie gehandelt.

Unsere Empfehlung: Achten Sie sehr genau auf die Äußerungen von SPAC-Initiatoren. Nur so kommen Sie einem möglichen Übernahmeziel auf die Spur – und nur so können Sie Chancen und Risiken Ihres SPAC-Investments abschätzen.

Schritt 4: SPAC-Aktien kaufen

In SPACs können Sie investieren, wie Sie auch in Aktien investieren können. Voraussetzung zum Kauf von SPAC-Aktien ist ein Wertpapierdepot, am besten wählen Sie einen günstigen Online-Broker, zum Beispiel finanzen.net zero1.

Über den Namen Ihres SPACs können Sie beispielsweise mithilfe der Aktiensuche von finanzen.net die ISIN und die Wertpapierkennnummer herausfinden. Mit der ISIN oder der WKN können Sie über Ihren Broker Ihren SPAC in Ihr Wertpapierdepot holen.

Bevor Sie in Ihren Wunsch-SPAC investieren, sollten Sie folgende Fragen für sich beantwortet haben

  • Ist der SPAC-Initiator ein bekannter Investor?
  • In welche Branche oder in welchen Trend will der SPAC investieren?
  • Passt der SPAC zu Ihrer Anlagestrategie?
  • Ergänzt die SPAC-Aktie Ihr Anlageportfolio
  • Trauen Sie dem SPAC die Übernahme eines chancenreichen Unternehmens zu?
  • Können Sie auf das investierte Kapital dauerhaft verzichten?

Special Purpose Acquisition Companies: Chancen und Risiken

SPACs sind nicht neu, bereits 2008 gab es den ersten Börsengang dieser Art in Deutschland. Doch nun scheinen Aktieninvestoren die großen Möglichkeiten von Special Purpose Acquisition Companies neu zu entdecken. Das verwundert nicht, denn von einem erfolgreichen SPAC profitieren die Initiatoren, die Investoren und nicht zuletzt die Unternehmen, die in den SPAC-Unternehmensmantel schlüpfen dürfen.

Komfortabel für SPAC-Initiatoren

SPACs sind für Initiatoren attraktiv, weil sie zunächst kein eigenes Geld aufwenden müssen. Das Kapital für die Firmenhülle kommt von Anlegern und Investoren, die in den SPAC investieren. Die Initiatoren geben vorerst nur ein Versprechen, dass sie den Börsenmantel für die Aktienanleger mit einem chancenreichen und gewinnbringenden Unternehmen füllen werden.

Klappt es nicht, den Mantel innerhalb von zwei Jahren mit einem vielversprechenden Unternehmen zu füllen, weil kein passendes Unternehmen gefunden wird oder weil die Aktionäre mit einer Übernahme nicht einverstanden sind, dann wird der SPAC liquidiert.

Chancenreich für Anleger

Wird ein SPAC liquidiert, dann erhalten die Investoren ihr Geld zurück. Es besteht also kein großes Risiko für die Kapitalgeber, wenn ein SPAC-Initiator mal kein Unternehmen findet, das in die SPAC-Hülle passt.

Doch SPACs sind alles andere als risikolos. Bei einem liquidierten SPAC droht zwar kein Totalverlust, Anteilseigner bekommen aber nur den Ausgabewert vom SPAC-Börsengang zurück – und dieser liegt häufig bei zehn Euro. In der Regel notiert eine Special Purpose Acquisition Company über dem Ausgabewert, ein Verlust wird also realisiert. Stimmen die SPAC-Aktionäre einer Übernahme zu, dann gibt es die Chance auf fulminante Kursgewinne.

Anleger müssen den SPAC-Initiatoren bei ihrer Suche nach starken Firmen also gezwungenermaßen mehr oder weniger blind vertrauen. Es zeigt sich, dass SPACs nichts für vorsichtige Anleger sind und auch nichts für die Altersvorsorge. Es ist eben wie immer an der Börse: Wer die Chance auf hohe Renditen haben möchte, muss ein gewisses Risiko eingehen.

Doch dieses Risiko kann sich lohnen. Mit einem gewissen Expertenwissen lassen sich sowohl die Entscheidungen der Initiatoren beurteilen als auch die Wachstumschancen der SPAC-Aktien einschätzen. Nur mit einem SPAC können Kleinanleger sich wesentlich früher an einem Unternehmen beteiligen als bei einem klassischen IPO. Schlüpft das Unternehmen in die Börsenhülle, dann sind Privatanleger bereits mit an Bord – das steigert die Renditechancen.

Junge Unternehmen schnell im Rampenlicht

Und nicht nur für Initiatoren und Anleger bieten SPACs Vorteile, auch die Jungunternehmen profitieren von einer Special Purpose Acquisition Company. Mit einem SPAC gelingt kleinen Unternehmen wesentlich schneller der Sprung aufs Börsenparkett. Den oft schwierigen, langwierigen und nicht zuletzt teuren Weg über Investmentbanken können SPAC-Aktien so geschickt umgehen – gerade für viele kleinere Start-Ups eröffnet sich über SPACs der schnelle Weg ins Rampenlicht von Investoren.

Das Unternehmen, das in die SPACs-Hülle schlüpft, muss zudem nicht bei Investoren und Anlegern für sich werben. Diesen Job haben die SPAC-Initiatoren bereits erledigt.

SPAC-Börsengang: Die Vorteile auf einen Blick

  • SPAC-Initiatoren müssen zunächst kein eigenes Kapital aufbringen, das stellen die Investoren zur Verfügung.
  • Das Unternehmen, das in die SPACs-Hülle schlüpft, muss nicht bei Investoren und Anlegern für sich werben. Die Special Purpose Acquisition Company hat das bereits getan.
  • Über einen SPAC-IPO schaffen kleine Unternehmen den Sprung aufs Börsenparket – ohne die strengen Regeln eines klassischen Börsengangs einhalten zu müssen.
  • Anleger können hoffen, dass mithilfe der SPACs die Aktien der aufgekauften Firma nach der Fusion in die Höhe schießen. Geht der Plan auf, erwarten die Investoren hohe Renditen.

Fazit: SPACs sind nichts für vorsichtige Anleger

SPACs haben neben vielen Vorteilen auch einige erhebliche Nachteile. Unter anderem besteht bei SPACs die Gefahr, dass die Initiatoren viel Getöse machen, um einen Hype bei potentiellen Investoren auszulösen. Denn oft ist es der künstlich generierte Hype, der die Aktienkurse nach oben treibt.

Die Frage ist: Gibt es so viel chancenreiche Firmen wie es SPACs gibt? Können also alle SPACs wachstumsstarke Unternehmen finden? Professoren in den USA analysierten mehrere SPACs im Zeitraum von Januar 2019 bis Juni 2020: Während der US-Technologieindex NASDAQ in dieser Zeit um annähernd 30 Prozent stieg, rutschten SPACs im Schnitt nach der Fusion mit einer Firma im Schnitt um zwölf Prozent ab.

Unsere Empfehlung: Sie sollten genau prüfen, in welchen SPAC Sie investieren. Am Ende sollten Sie (wie immer) nur das Geld in SPAC-Aktien investieren, auf das Sie langfristig verzichten können.

In SPACs investieren – das sollten Sie tun

  1. SPACs bieten Aktieninvestoren die Chance, in nicht-börsennotierte Unternehmen zu investieren.

  2. Wer in SPAC-Aktien investieren möchte, sollte Chancen und Risiken kennen. SPACs sind nichts für vorsichtige Anleger.

  3. Investieren Sie nur in SPACs, wenn die Initiatoren bereits Ihr Können bewiesen haben und wenn Ihr Wunsch-SPAC in Branchen investiert, die Ihr Wertpapierportfolio sinnvoll ergänzen.

  4. Können Sie nicht zu einem gewissen Maße abschätzen, mit welchem Unternehmen Ihr Wunsch-SPAC fusionieren möchte, dann lassen Sie besser die Finger davon.

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