Vergleichen Sie Anbieter von Motorradversicherungen und sparen Sie beim Abschluss einer neuen Versicherung viel Geld. Wie das geht, welche Bestandteile Ihre Zweiradversicherung unbedingt haben sollte und was Sie bei einem Wechsel der Motorrad-Versicherung beachten müssen, erläutern wir hier – so rollen Sie sorgenfrei mit Chopper, Enduro und Co. über die Landstraße!
Anbieter | Vorteil |
CosmosDirect | Schnelle Schadenregulierung, Vertrag bequem per App verwalten. |
VHV | Umfassender Versicherungsschutz. |
WGV | Sehr gutes Verhältnis aus Preis und Leistung. |
BarmeniaDirekt | Faires Preis-Leistungs-Verhältnis. |
DEVK | Günstiger Versicherungsschutz. |
Helvetia | Einfacher Vertragsabschluss bei der Rollerversicherung. |
Produktempfehlung: Wenn Sie viel mit Ihrem Motorrad unterwegs sind, sollten Sie besonders viel Wert auf umfassende Leistungen legen. In unserem Test überzeugen vor allem die Versicherungen von VGV (Tarif: Klassik Garant) und WGV. Wer saisonal mit dem Kraftrad unterwegs ist, für den kommt außerdem die Zweiradversicherung von BGV infrage. Auch CosmosDirekt* und BarmeniaDirekt können hier mithalten.
Sind Sie auf der Suche nach einer passenden Versicherung für Ihren Roller? Dann Helvetia*, da funktioniert der Vertragsabschluss besonders schnell. Bei CosmosDirekt* verwalten Versicherungsnehmer ihren Vertrag bequem per App.
Was die verschiedenen Versicherungen im Einzelnen auszeichnet, verraten wir Ihnen in unserem ausführlichen Motorradversicherungsvergleich. Im Folgenden geben wir Ihnen zunächst hilfreiche Tipps für die Versicherung Ihres Motorrads: Worauf müssen Sie beim Abschluss einer Motorradversicherung achten? Wann sollten Sie eine Kaskoversicherung abschließen und wo finden Sie günstige Angebote?
Sobald im Frühjahr die ersten wärmenden Sonnenstrahlen durch die Wolken blitzen, stehen Freunde von Chopper, Enduro, Cruiser und Co. in den Startlöchern: Für Motorradfahrer beginnt die schönste Zeit des Jahres. Spätestens dann sollten Sie Ihre Police überprüfen und gegebenenfalls Ihre Motorradversicherung wechseln – so können Sie unter Umständen mehrere hundert Euro sparen. In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen, worauf Sie bei einer Motorradversicherung achten sollten und wie Sie Ihre Zweirad-Versicherung schnell und einfach wechseln können. Haben Sie bisher noch keine Police, dann erfahren Sie in diesem Ratgeberartikel, was die wichtigsten Bestandteile einer Motorrad-Versicherung sind.
Damit Sie Ihre Zweiradversicherung wechseln können, müssen Sie Ihre bestehende Versicherung fristgerecht kündigen. Bei Ihrer Motorrad-Versicherung haben Sie in der Regel zwei Möglichkeiten zur Kündigung: die ordentliche Kündigung oder die Sonderkündigung. Was es damit auf sich hat, verraten wir Ihnen im Folgenden, zunächst aber zwei Dinge, die Sie grundsätzlich beachten sollten:
Wichtig: Entscheidend ist bei einer Kündigung nicht der Tag, an dem Sie die Kündigung geschrieben haben, sondern das Eingangsdatum bei Ihrer Versicherungsgesellschaft.
Unser Rat: Vor einer Kündigung sollten Sie ein konkretes Angebot eines neuen Versicherungsunternehmens vorliegen haben. Nur dann wird der fortlaufende Versicherungsschutz für Ihr Kraftrad gewahrt.
Grundsätzlich beträgt die Kündigungsfrist Ihrer Kraftradversicherung einen Monat bis zur sogenannten Hauptfälligkeit, also dem Tag, an dem Ihre Police in Kraft tritt. Haben Sie zum Beispiel Ihre Versicherung zum 1. April 2022 abgeschlossen, können Sie Ihre bestehende Police noch bis zum 28. Februar 2023 kündigen. Tun Sie das nicht, wird Ihr Versicherungsschutz automatisch um ein Jahr verlängert. Bedenken Sie: Das Kündigungsschreiben muss Ihrer Versicherung dann am 28. Februar 2023 vorliegen, da der Posteingang bei Ihrem Versicherungsnehmer zählt.
Was zunächst ganz einfach klingt, wird aber schnell etwas komplizierter: Das Vertragsende von Motorradversicherungen ist leider nicht einheitlich geregelt. Bei einigen Versicherungsgesellschaften ist als Vertragsende das Ende eines Kalenderjahres festgelegt, ähnlich dem Vertragsende von Autoversicherungen. Bei anderen hängt das Vertragsende mit der Motorradsaison zusammen. In aller Regel beträgt die Laufzeit einer Motorradversicherung jedoch immer ein Jahr.
Unsere Empfehlung: Schauen Sie frühzeitig vor Saisonstart in Ihre Versicherungsunterlagen, um Ihr Vertragsende herauszufinden. Wenn Sie die Kündigungsfrist verpassen, verlängert sich Ihr Vertrag automatisch um ein Jahr.
Tipp: Sofern Sie sich nach dem Blick in Ihre Versicherungsunterlagen unschlüssig über Ihr Vertragsende oder die Kündigungsmodalitäten sind, fragen Sie rechtzeitig beim Kundenservice Ihrer Versicherung nach.
Neben der ordentlichen Kündigung haben Sie bei der Motorradversicherung auch die Möglichkeit des Sonderkündigungsrechts. Diese ist mit bestimmen Ereignissen verknüpft und wird auch als außerordentliche Kündigung bezeichnet.
Wenn Ihr Versicherer die Versicherungsbeiträge erhöht, kündigt er dies normalerweise schriftlich zum Ende eines Vertragsjahres an. Dann haben Sie das Recht, innerhalb der nächsten 30 Tage schriftlich von Ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen.
Sie haben ein Sonderkündigungsrecht, wenn Sie entweder Ihr angemeldetes Kraftrad stilllegen oder Ihr Fahrzeug wechseln. In diesem Fall können Sie also ohne Kündigungsfrist einen neuen Anbieter für Ihre Motorradversicherung auswählen. Haben Sie Versicherungsbeträge bereits im Vorfeld gezahlt, das ist übrigens der Normalfall, dann bekommen Sie den zu viel gezahlten Betrag für den bereits versicherten, aber letztlich nicht genutzten, Zeitraum in der Regel wieder erstattet.
Unser Tipp: Gehen Sie auf Nummer sicher und klären Sie mit Ihrem Motorradversicherer ab, ob er nicht genutzte Zeiträume wieder erstattet.
Sofern Sie Ihre Versicherung nach einem Schadensfall wechseln wollen, können Sie das mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen, nachdem der Schaden reguliert wurde. Das Sonderkündigungsrecht steht Ihnen auch zu, wenn die Versicherung den Schaden nicht anerkennt. Ein Beispiel: Hagel beschädigt Ihr Motorrad und Sie melden den Schaden Ihrem Versicherer. Dieser überprüft vor Ort den Hagelschaden und setzt sich darüber hinaus mit Wetterdiensten in Verbindung. Am Ende kommt der Motorradversicherer zu dem Ergebnis, dass der (vermeintliche) Schaden nicht auf Hagel zurückzuführen ist, weil es an Ort und Stelle (laut Wetterdienst) nicht gehagelt haben kann. Die Folge ist, dass der Versicherer Ihren Schaden nicht anerkennt.
Wichtig: Das Sonderkündigungsrecht nach einem Schadensfall gilt nicht nur für Sie, sondern auch für Ihr Versicherungsunternehmen. Innerhalb der Frist kann also auch Ihr Versicherer die bestehende Motorradversicherung kündigen. Allerdings nur, wenn das Versicherungsunternehmen den Schaden reguliert hat.
Tipp: Damit Sie sichergehen können, dass Ihre Kündigung fristgemäß bei Ihrem Versicherer eingeht, sollten Sie die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein versenden.
Das Sonderkündigungsrecht bei Erhöhung der Versicherungsbeiträge gilt nicht, wenn die höheren Beiträge einer gesetzlichen Änderung oder Vorgabe geschuldet sind, zum Beispiel der Anhebung einer Versicherungssteuer. Außerdem haben Sie kein Sonderkündigungsrecht, wenn der höhere Beitrag mit einer Änderung Ihrer Schadensfreiheitsklasse zusammenhängt. Die Schadensfreiheitsklasse sinkt oder steigt in Verbindung mit Ihrer Schadens- und Unfallfreiheit. Was genau eine Schadenfreiheitsklasse ist, erfahren Sie in unserem Versicherungslexikon.
Auch wenn der Beitrag erhöht wird, weil Sie im Zuge eines Wohnortswechsels in eine höhere Regionalklasse eingeordnet werden, haben Sie kein Sonderkündigungsrecht.
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Unabhängig davon, ob Sie Ihren Versicherungsgeber wechseln oder eine neue Versicherung abschließen, ist wie für Ihr Auto auch für Ihr Motorrad eine Haftpflicht-Versicherung gesetzlich für jeden Zulassungsbezirk vorgeschrieben. In vielen Haftpflichtversicherungen ist eine Mallorcapolice inbegriffen. Diese versichert Sie nicht nur, wie der Name vermuten lässt, auf Mallorca. Im gesamten europäischen Ausland sind Sie mit der Mallorca-Police auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland versichert, wenn Sie ein Motorrad mieten. Die Mallorca-Police heißt deshalb auch „Versicherung für den Gebrauch fremder, versicherungspflichtiger Fahrzeuge“.
Tipp: Wenn Ihre Haftpflichtversicherung über diese Mallorca-Police verfügt, prüfen Sie vor Reiseantritt, ob die Police in Ihrem Zielland gültig ist. Manche EU-Länder sind auch in einer vorhandenen Mallorca-Versicherung, je nach Versicherer, ausgeschlossen. Sowohl bei der Haftpflichtversicherung als auch bei der Fahrzeugversicherung ist die Deckungssumme, auch Versicherungssumme genannt, entscheidend. Sie legt die maximale Höhe der Entschädigung bei einem Schadensfall fest.
Unser Rat: Da die Beitragsunterschiede hier verhältnismäßig gering ausfallen, raten wir Ihnen, immer eine hohe Versicherungssumme bei der Haftpflicht zu wählen.
Welche Kaskoversicherung sollte man wählen? Es steht Ihnen immer frei, ob Sie eine Fahrzeugteil- (Teilkasko), bzw. eine Fahrzeugvollversicherung (Vollkasko) abschließen. Bei einer Teilkaskoversicherung ist Ihr KFZ gegen Schäden bei Zusammenstößen mit „Haarwild“, wie Rehe und Wildschweine im Versicherungsdeutsch bezeichnet werden, oder gegen Beschädigungen durch unwetterbedingte Einflüsse (wie Hagel- oder Sturmschäden) versichert. Außerdem ist Ihr Motorrad im Rahmen der Teilkasko gegen die Risiken Feuer, Glasbruch, Diebstahl und Marderbisse geschützt. Eine Vollkasko schließt diese Schäden ein und ersetzt außerdem selbstverschuldete Beschädigungen am eigenen KFZ. In der Vollkaskoversicherung sind Sie darüber hinaus ebenfalls gegen Vandalismus-Schäden versichert. Aufgrund der hohen Unfallgefahr von Motorradfahrern kann die Vollkasko jedoch kostspielig sein.
Unsere Empfehlung: Schließen Sie mindestens eine Teilkaskoversicherung ab, Sie haben schließlich keinen Einfluss auf bestimmte externe Einflüsse, wie Wetterschäden.
Extra-Tipp: Wenn Sie häufig mit dem Motorrad unterwegs sind und dabei auch lange und gefährliche Strecken fahren, sollten Sie zusätzlich eine Unfallversicherung abschließen. Diese kommt für Defekte auf, die Sie sich zum Beispiel bei einem Sturz (mit oder ohne Motorrad) zuziehen. Das Risiko von einem Unfall ist bei Motorradfahrern leider besonders hoch.
Für die Versicherung von Zweirädern, die weniger als 50 Kubikzentimeter Hubraum haben und nicht schneller als 45 Kilometer pro Stunde fahren, sind einige Besonderheiten zu beachten: Diese sogenannten Kleinkrafträder, in der Regel Mofas, Mopeds und 50er Roller, müssen nicht bei der Zulassungsstelle von Ihrem Zulassungsbezirk angemeldet werden. Für Ihr Kleinkraftrad brauchen Sie lediglich ein neues Versicherungskennzeichen zum 1. März eines jeden Jahres, das Sie direkt von Ihrer Versicherer erhalten.
Bestimmte E-Bikes gelten ebenfalls als Kleinkrafträder. Diese E-Bikes werden auch als S-Pedelecs bezeichnet und können ohne Pedalkraft fahren. Ohne die Muskelkraft eines Fahrradfahrers beschleunigt das E-Bike, zum Beispiel per Knopfdruck, auf bis zu 45 km/h und wird deshalb der Kategorie der Kleinkrafträder zugeordnet. E-Bikes, deren Motor sich automatisch ab einem Tempo von 25 km/h abschaltet, sind hingegen nicht versicherungspflichtig.
Manche Versicherungsunternehmen machen zwischen versicherungspflichtigen E-Bikes und anderen Kleinkrafträdern noch einen Unterschied. Dann ist die Haftpflicht für das E-Bike günstiger als für ein Mofa. Um Ihr E-Bike allerdings vor Diebstahl oder Vandalismus zu schützen, müssen Sie auf eine gesonderte Fahrradversicherung zurückgreifen oder Rücksprache mit Ihrer Hausratversicherung halten, inwiefern Ihr Fahrrad über diese abgesichert ist.
Unser Tipp: Prüfen Sie, ob Sie für Ihr E-Bike eine gesetzliche Haftpflichtversicherung benötigen und vergleichen Sie hier die Preisangebote der Versicherungen.
Auch mit Ihrem Roller können Sie unbeabsichtigt in einen Unfall verwickelt werden. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, sollten Sie daher unbedingt eine Extraversicherung für Ihren Roller abschließen. Derartige Versicherungen für Kleinkrafträder sind auf Vergleichsrechner im Internet lange nicht so präsent wie Motorradversicherungen, dennoch lohnt sich auch hier ein Vergleich der Angebote.
Unsere Empfehlung: Wählen Sie den Versicherer aus, der Sie vom Preis-Leistungs-Verhältnis her überzeugt. Beim Anbieter Helvetia* ist der Buchungsprozess sehr übersichtlich gestaltet und Sie halten dadurch besonders schnell Ihre Rollerversicherung in den Händen. Wer über 23 Jahre alt ist, zahlt für seinen Roller-Schutz 49 Euro pro Versicherungsjahr.
Bei Adam Riese* erhalten Sie den Versicherungsschutz für Ihren Roller bis zu 60 km/h bei vergleichbaren Konditionen noch deutlich günstiger. 32,90 bzw. 34 Euro kostet Sie Ihre Police, wenn keiner der Fahrer des Zweirads unter 23 Jahre alt ist.
Extra-Tipp: Ihr E-Bike können Sie bei Helvetia* günstig versichern. Ihren E-Skooter versichern Sie bei Adam Riese*.
In unserem Motorradversicherungstest haben wir die wichtigsten Anbieter miteinander verglichen und die besten Zweiradversicherungen für Sie herausgefiltert. Drei typische Motorradfahrer bildeten dabei die Grundlage für unseren Vergleich: Der gemütliche Chopperfahrer, der Endurofahrer und der Berufspendler – die beiden erstgenannten Fahrer sind nur mit einem Saisonkennzeichen unterwegs, der Berufspendler hat seine Maschine ganzjährig zugelassen.
„Typ 1“ in unserem Vergleich der Motorradversicherungen ist unter anderem Fan von Harley-Davidson Softail Breakout, Honda Shadow und Triumph Rocket Roadster. Er liebt es, gemütlich auf der Landstraße unterwegs zu sein und das legendäre Fahrgefühl eines Cruisers oder Choppers zu spüren. Unser „Typ 1“ ist stolzer Besitzer einer Moto Guzzi California Touring mit 54 kW (74 PS) und einem Hubraum von über 1.000 ccm.
Sein Motorrad will unser 50-jähriger Chopperfahrer mit einem Saisonkennzeichen von März bis September in seinem Zulassungsbezirk zulassen. In diesem Zeitraum rechnet er mit einer Fahrleistung von annähernd 5.000 Kilometern, seine Moto Guzzi California Touring nutzt er nur privat, seine Lebenspartnerin darf ebenfalls mit dem Motorrad fahren.
Das Ergebnis: Bei einer Haftpflicht mit Teilkasko (Selbstbeteiligung 150 Euro) kommt unser Chopperfahrer günstig mit dem Aktiv-Schutz von DEVK davon. Für 53,35 Euro im Jahr beträgt die Versicherungssumme pauschal 100 Millionen Euro (maximale Deckungssumme je geschädigter Person: 15 Millionen Euro), eine Mallorca-Police ist inbegriffen und der Versicherer kommt auch für Defekte auf, die durch grobe Fahrlässigkeit verursacht werden, wie das Überfahren einer roten Ampel – bei einem Schaden infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel ist eine Leistung allerdings ausgeschlossen. Die erweiterte Deckung bei Tierschäden tritt bei Tieren aller Art in Kraft, Marderbisse mit eventuellen Folgeschäden sind bis 750 Euro versichert.
Eine umfängliche Absicherung bietet BGV mit dem Tarif Klassik für einen Jahresbeitrag von 55,77 Euro: Die Versicherungssumme liegt bei 100 Millionen Euro pauschal (maximale Deckungssumme je geschädigter Person: 15 Millionen Euro), eine Mallorca-Police ist inbegriffen, der Versicherer kommt auch für Schäden durch grobe Fahrlässigkeit auf, die Wildschaden-Deckung greift bei „Tieren aller Art“ und gegen Diebstahl sind auch Sonderausstattungen bis zu einem Betrag von 10.000 Euro versichert. Wenn Ihr Motorrad durch einen Marderbiss beschädigt wird, übernimmt die BGV im Klassik-Tarif die Kosten (inklusive Folgeschäden) bis zu einem Betrag von 5.000 Euro.
Auch WGV bietet einen umfänglichen Versicherungsschutz und das sogar bereits für einen Jahresbeitrag von 51,48 Euro. Im Vergleich zu BGV Klassik sind die Sonderausstattungen bei Diebstahl dafür nur bis zu einem Betrag von 5.000 Euro versichert. Tierbisse inklusive Folgeschäden sind bis 20.000 Euro geschützt. Die Zusatzdeckung bei Tierschäden gilt wie bei der BGV und DEVK für „Tiere aller Art“. Die WGV-Versicherung beinhaltet eine Mallorca-Police, so sind Sie auch im Ausland optimal geschützt.
Unsere Empfehlung: Wer mit seinem Chopper oder Cruiser ins Ausland fährt, kann auf die Mallorca-Police nicht verzichten. Mit der WGV- oder BGV-Police ist „Typ 1“ in unserem Vergleich zu einem ähnlichen Jahresbeitrag optimal abgesichert. Die DEVK-Versicherung ist im Vergleich dazu etwas günstiger, zahlt aber bei Beschädigungen durch Marderbisse weniger. Wer sein Motorrad oft im Freien über Nacht abstellt, sollte darauf achten. Insgesamt existieren für den Chopper-Fahrer aus unserem Test viele gute Angebote unter 70 Euro. Wer mehr als 70 Euro für seine Motorradversicherung unter ähnlichen Bedingungen zahlt, sollte nach günstigeren Alternativen schauen.
„Typ 2“ fährt eine leichte Enduro, die er wie der Chopperfahrer ebenfalls nur saisonal zulässt. Seine Lieblingsmodelle sind die Suzuki V-Strom 250, die BMW G 310 GS und die KTM 690. In unserem Vergleich fährt „Typ 2“ eine Honda CRF 250 L mit 18,4 kW (25 PS) und einem Hubraum von annähernd 250 ccm.
Genau wie der Chopperfahrer will unser 40-jähriger Endurofahrer seine Honda CRF 250 L mit einem Saisonkennzeichen von März bis September zulassen. In diesem Zeitraum rechnet er mit einer Fahrleistung von annähernd 5.000 Kilometern, seine Honda CRF 250 L nutzt er nur privat und ausschließlich alleine.
Das Ergebnis: Bei einer Haftpflichtversicherung mit Teilkasko (Selbstbeteiligung 150 Euro) kommt unser Endurofahrer am günstigsten mit dem Basis-Schutz von prokundo davon. Für 32,29 Euro im Jahr beträgt die Versicherungssumme pauschal 100 Millionen Euro (maximale Deckungssumme je geschädigter Person: 15 Millionen Euro), eine Mallorca-Police ist inbegriffen und der Versicherer kommt auch für Schäden auf, die durch grobe Fahrlässigkeit verursacht werden, jedoch nicht bei einem Schaden infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel. Ein Zusammenstoß mit Tieren ist nur bei Haarwild, Pferden, Rindern, Schweinen und Schafen versichert, Defekte durch Marderbisse werden nicht übernommen. Diese Leistung sollte enthalten sein, da Motorradfahrer sie häufig in Anspruch nehmen müssen.
Die Leistungen von BarmeniaDirekt im Tarif TopSchutz sind sehr umfassend, dabei zahlen Sie als Versicherter hier jährlich 43,40 Euro. Tierschäden „aller Art“ sind mit dieser Motorradversicherung geschützt, die Deckungssumme liegt bei 100 Millionen Euro (maximale Deckungssumme je geschädigter Person: 15 Millionen Euro). Sonderausstattungen sind an Ihrem Zweirad bis zu 6.000 Euro versichert. Beschädigungen durch Tierbisse inklusive Folgeschäden übernimmt die BarmeniaDirekt bis zu einem Betrag von 5.000 Euro. Die Zusatzdeckung bei Tierschäden schließt Tiere aller Art mit ein.
Eine umfängliche Absicherung für unseren Endurofahrer bietet WGV für einen Jahresbeitrag von 37,06 Euro: Die Deckungssumme liegt bei 100 Millionen Euro pauschal (maximale Deckungssumme pro geschädigter Person: 15 Millionen Euro), eine Mallorca-Police ist inbegriffen, der Versicherer kommt auch für Schäden durch grobe Fahrlässigkeit auf, die Wildschaden-Deckung greift bei „Tieren aller Art“, die Elementarschaden-Deckung ist erweitert und gilt neben Sturm, Hagel und Blitzschlag auch bei Lawinen und Muren, gegen Diebstahl sind auch Sonderausstattungen bis zu einem Betrag von 5.000 Euro versichert und WGV kommt bei einem Tierbiss für Folgeschäden in Höhe von bis zu 10.000 Euro auf.
Unsere Empfehlung: Für einen jährlichen Beitrag von 37,06 Euro ist „Typ 2“ in unserem Vergleich bei WGV optimal abgesichert. Unserer Einschätzung nach ist die Motorradversicherung von WGV ein wahrer Preis-Leistungs-Sieger.
„Typ 3“ ist Berufspendler, seine Maschine ist ganzjährig zugelassen. Seine Enduro nutzt er nicht nur für den täglichen Weg zur Arbeit, sondern regelmäßig auch für Motorradtouren sowie manchmal für den Weg in den Urlaub. Er ist Fan zum Beispiel von Ducati Multistrada 950, KTM Adventure 1090 und der Honda Africa Twin, fährt selbst aber die BMW R 1200 GS. Alle Modelle zeichnen sich durch eine gute Mischung von Komfort und Dynamik aus, weswegen „Typ 3“ zu keiner Zeit auf seine Maschine verzichten möchte. Die BMW R 1200 GS unseres Berufspendlers ist mit einer Leistung von 72 kW (98 PS) und einem Hubraum von 1.170 ccm die stärkste Maschine in unserem Versicherungsvergleich.
Im Gegensatz zu „Typ 1“ und „Typ 2“ unseres Motorradversicherungstests will unser 40-jähriger Berufspendler seine BMW R 1200 GS ganzjährig zulassen. Da er nahezu täglich mit dem Motorrad unterwegs ist, rechnet unser Berufspendler mit einer jährlichen Fahrleistung von annähernd 15.000 Kilometern, seine BMW R 1200 GS nutzt er nur privat und ausschließlich alleine.
Das Ergebnis: Bei einer Haftpflichtversicherung mit Teilkasko (Selbstbeteiligung 150 Euro) kommt unser Berufspendler am günstigsten mit dem Basis-Schutz von prokundo davon. Für 104,65 Euro Euro jährlich erhält unser Berufspendler eine Deckungssumme pauschal in Höhe von 100 Millionen Euro (maximale Deckungssumme je geschädigter Person: 15 Millionen Euro), eine Mallorca-Police und einen Versicherungsschutz bei grober Fahrlässigkeit (ausgenommen sind Schäden infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel). Aber es sind keine Marderbisse versichert und die Zusatzdeckung bei Tierschäden greift nur bei Haarwild, Kühen, Schweinen, Pferden sowie Schafen – diese Leistungen sind gerade für einen Berufspendler, der auch häufig in der Dämmerung unterwegs ist, unverzichtbar. Die Sonderausstattung ist bei diesem Tarif immerhin mit bis zu 10.000 Euro abgesichert. Gesamtfazit: Das geht besser!
Deutlich empfehlenswerter ist für unseren Berufspendler der Tarif Klassik Garant von VHV, der für einen Jahresbeitrag von 130,10 Euro mit einem umfassenden Schutz aufwartet: Die Deckungssumme liegt bei 100 Millionen Euro pauschal (maximale Deckungssumme je geschädigter Person: 15 Millionen Euro), eine Mallorca-Police ist inbegriffen, der Versicherer kommt auch für Beschädigungen durch grobe Fahrlässigkeit auf, die Wildschaden-Deckung greift bei „Tieren aller Art“, die Elementarschaden-Deckung ist erweitert und gilt neben Sturm, Hagel und Blitzschlag auch bei Lawinen, Dachlawinen und Muren. Gegen Diebstahl sind auch Sonderausstattungen bis 15.000 Euro versichert, darüber hinaus kommt VHV bei einem Tierbiss für Folgeschäden in Höhe von bis zu 10.000 Euro auf.
Auch BarmeniaDirekt überzeugt durch den Tarif Top-Schutz in dieser Kategorie mit einem umfänglichen Versicherungsschutz – dieser ist mit dem Versicherungsschutz von VHV vergleichbar. Die maximale Deckungssumme je geschädigter Person liegt ebenfalls bei 15 Millionen Euro, die Elementarschaden-Deckung greift bei Lawinen und Muren, Sonderausstattungen sind bis 6.000 versichert. Schäden durch Marderbisse sind in der Police bis 5.000 abgedeckt. Mit einem Jahresbeitrag von 162,60 Euro ist BarmeniaDirekt etwas teurer als VHV, aber bietet die Möglichkeit der rückwirkenden Erstattung bei weniger gefahrenen Kilometern am Ende des Versicherungsjahres.
Unsere Empfehlung: Für einen jährlichen Beitrag von 130,10 Euro lässt VHV für „Typ 3“ in unserem Vergleich so gut wie keine Wünsche offen. Auch wenn es günstigere Angebote gibt, steht für Berufspendler und Vielfahrer der Versicherungsschutz über allem. Für Motorradfahrer, die sich nicht ganz so sicher sind, wie viele Kilometer sie im Jahr fahren wollen, könnte auch der Top-Schutz von BarmeniaDirekt durch die Möglichkeit der Rückerstattung bei weniger gefahrenen Kilometern interessant sein.
Bei unserem Vergleich setzen wir voraus, dass Sie selbst der Versicherungsnehmer sind, Sie bereits länger im Besitz des Motorrades sind und Sie es in diesem Jahr nicht zum ersten Mal zulassen bzw. die Maschine bereits mehrere Jahre zugelassen ist. Außerdem waren Sie mit dem Motorrad bereits versichert, wollen nun aber den Versicherer wechseln. Ihre Schadenfreiheitsklasse beträgt 5 und Sie waren bereits länger als ein Jahr bei Ihrem vorherigen Anbieter versichert.
In den vergangenen drei Jahren sind Sie unfallfrei, zumindest musste Ihr bisheriger Versicherer in den vergangenen drei Jahren keinen Schaden regulieren. Einen Abstellplatz für Ihr Motorrad haben Sie leider nicht, es steht an einer öffentlichen Straße. Für unseren Vergleich haben wir das Motorrad im ländlichen Bereich rund um unseren Firmensitz in Karlsruhe zugelassen – die Preise entsprechen somit einer durchschnittlichen Regionalklasse. Die Versicherer weisen regionalen Bezirken einen spezifischen Indexwert zu, der das Unfallrisiko widerspiegelt.
Falls Sie im Falle einer Panne, eines Unfalls oder eines Diebstahls Ihres Motorrads bestens abgesichert sein wollen, empfehlen wir einen Schutzbrief. Sollten Sie Mitglied in einem Automobilclub sein, sollten die meisten Leistungen automatisch abgedeckt sein. Der Schutzbrief spielt deshalb in unserem Vergleich keine Rolle.
Unseren Test haben wir zuletzt im Januar 23 aktualisiert. Wenn Sie selbst einen Vergleich durchführen wollen, den Sie noch individueller auf Ihre Bedürfnisse abstimmen können, dann sollten Sie einen Blick auf das Vergleichsportal Check24 werfen oder auf verbraucherforum-info.de. Bei letztgenanntem Online-Portal finden Sie günstige Angebote für alle Motorräder ab 50 ccm, verbraucherforum-info.de nutzt den Vergleichsrechner von Nafi-Auto und macht, ebenso wie Check24, einen Versicherungsabschluss online möglich.
Haben Sie eine konkrete Versicherung im Auge, lohnt sich immer auch ein Blick auf die Website des Anbieters. Nicht alle Versicherungen sind auf Vergleichsportalen vertreten, nicht immer ist die Preis-Leistungs-Empfehlung der Portale auch die für Sie beste Wahl, unser Motorradversicherungsvergleich für drei verschiedene Typen von Motorradfahrern verdeutlicht, wie individuell der Schutz einer Kraftradversicherung gewählt werden sollte.
Ein Motorrad-Versicherung-Vergleich kann Ihnen helfen, die beste Versicherung für Ihr Motorrad zu finden. Dabei kommt es jedoch leicht zu Fehlern, die dazu führen, dass Sie nicht die optimale Absicherung für Ihre Bedürfnisse erhalten. Hier sind einige häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten:
Um den besten Vergleich zu erhalten, sollten Sie genaue und vollständige Informationen über Ihr Motorrad und Ihre persönlichen Daten angeben. Unzureichende Informationen, zum Beispiel bei der Schadenfreiheitsklasse oder dem Indexwert, können zu falschen oder unvollständigen Angeboten führen. Weiterhin ist es wichtig, nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Leistungen und den Umfang der Versicherung zu achten. Billigere Angebote können eventuell schlechteren Schutz bieten. Achten Sie darauf, die richtigen Deckungssummen für Haftpflicht und Kaskoversicherung zu wählen. Zu hohe oder zu niedrige Deckungssummen können zu unzureichendem Schutz oder zu hohen Prämien führen. In diesem Zusammenhang sollten Sie ebenfalls den Selbstbehalt beachten, der im Schadensfall zu hohen Kosten führen kann, die Sie selbst zahlen müssen. Einige Anbieter locken mit niedrigen Beiträgen, aber Ihnen bleibt dafür ein hoher Selbstbehalt. Legen Sie ein Augenmerk auf eventuell unnötige Zusatzleistungen. Schlussendlich ist die Laufzeit noch ein Faktor, bei dem Aufmerksamkeit gefragt ist. Auch hier gibt es Lockangebote, hinter denen sich lange Mindestvertragslaufzeiten verbergen.
Klären Sie zuerst die Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist Ihrer bestehenden Motorradversicherung.
Machen Sie den Motorrad-Versicherung-Vergleich oder richten Sie sich nach unseren Empfehlungen.
Erst wenn Sie ein konkretes Angebot vorliegen haben, kündigen Sie Ihre bestehende Zweiradversicherung.
Schließen Sie die neue Versicherungspolice ab und sparen Sie bis zu mehreren Hundert Euro.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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