Zu den beliebtesten MDAX-ETFs gehören der iShares MDAX UCITS ETF (DE)* (ISIN DE0005933923/WKN 593392), der Xtrackers MDAX ESG Screened UCITS ETF 1D* (ISIN IE00B9MRJJ36/WKN A1T795), der Deka MDAX UCITS ETF (ISIN DE000ETFL441/WKN ETFL44) und der Lyxor MDAX ESG ET (ISIN LU1033693638/WKN ETF007).
Der größte M-DAX-Fonds überhaupt mit einem Fondsvolumen von mehr als 1,4 Milliarden Euro ist der ETF der BlackRock-Tochter iShares. Der ETF bildet den deutschen Midcap-DAX vollständig physisch nach, Erträge werden wieder im Fondsvolumen angelegt (thesauriert). Mit einer Gesamtkostenquote von 0,51 Prozent pro Jahr gehört er zu den teuersten Indexfonds in unserem Test. In den vergangenen drei Jahren verbuchte der iShares-MDAX-ETF eine durchschnittliche Wertentwicklung von mehr als 8,6 Prozent pro Jahr (Stand: Oktober 2020). Finanztest bewertet diesen ETF mit „1. Wahl“, das Analyseunternehmen Morningstar vergibt ein Rating von vier Sternen.
Mit einem Fondsvolumen von annähernd 405 Millionen Euro ist der Deka MDAX UCITS ETF (ISIN DE000ETFL441/WKN ETFL44) der zweitgrößte MDAX-ETF. Der thesaurierende Indexfonds bildet den deutschen Nebenwerteindex ebenfalls vollständig physisch nach, Anleger müssen mit einer Gesamtkostenquote von 0,30 Prozent pro Jahr rechnen. In den vergangenen fünf Jahren legte der Deka-MDAX-ETF im Schnitt jährlich 8,6 Prozent zu. Damit schneidet er genauso gut ab wie der iShares-ETF. Er erhält im Morningstar-Rating jedoch nur drei Sterne.
Der drittgrößte Indexfonds auf den deutschen Mid-Cap-Index ist der Lyxor MDAX ESG ET (ISIN LU1033693638/WKN ETF007). Der ETF der Commerzbank-Tochter verwaltet ein Vermögen von rund 170 Millionen Euro. Den MDAX bildet er vollständig physisch nach, Erträge schüttet er jährlich aus. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,30 Prozent pro Jahr liegt er in unserem MDAX-ETF-Test im Durchschnitt. In den vergangenen drei Jahren verbuchte der Lyxor-ETF eine durchschnittliche Wertentwicklung von mehr als 8,9 Prozent pro Jahr. Das Morningstar-Rating fällt mit drei Sternen ebenso aus wie bei dem bereits vorgestellten MDAX-Indexfonds von Deka. Besonderheit: Im Morningstar Sustainability Rating schneidet der MDAX-ETF von Lyxor sehr gut ab, seine Nachhaltigkeit ist laut Morningstar hoch – noch zu diesem Thema können Sie in unserem Ratgeber Nachhaltige Geldanlage lesen.
Mit einem verwalteten Vermögen von rund 45 Millionen Euro landet der Lyxor Germany Mid-Cap MDAX UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0011857234/WKN LYX0R1) bezüglich Fondsvolumen auf Rang 4. Im Hinblick auf die Performance gehört der Lyxor-ETF aber zu den besten MDAX-ETFs überhaupt: In den vergangenen drei Jahren legte der Indexfonds eine durchschnittliche Wertentwicklung von 8,8 Prozent pro Jahr hin. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,20 Prozent pro Jahr ist der ETF der Société Générale-Tochter der günstigste in unserem Test – das liegt auch daran, dass der Lyxor-ETF den MDAX synthetisch repliziert. Die Erträge schüttet der Indexfonds halbjährlich aus. Im Morningstar-Rating erhält der Lyxor-ETF ebenfalls drei Sterne.
Alle hier vorgestellten MDAX-ETFs sind für Anleger, die Ihre Renditechancen in Ihrem Wertpapierdepot erhöhen wollen, ein solides Investment. Beim Lyxor-ETF ist das Risiko im Vergleich zu den drei anderen hier vorgestellten Indexfonds leicht erhöht. Das liegt daran, dass er den MDAX „nur“ synthetisch repliziert und das Fondsvolumen relativ klein ist. Aus diesem Grund hat es auch der Lyxor 1 MDAX (DR) ETF I (ISIN DE000ETF9074/WKN ETF907) nicht in unseren MDAX-ETF-Test geschafft.
Unsere Empfehlung: Sollen die Erträge wieder im Fondsvolumen angelegt werden? Dann liegen Sie mit einem Investment in den iShares MDAX UCITS ETF (DE)* nicht falsch, günstiger ist aber der Xtrackers MDAX ESG Screened UCITS ETF 1D*, außerdem ist er ausschüttend und orientiert sich an ESG-Kriterien.
Mit einem MDAX können Sie die Renditechancen in Ihrem Portfolio deutlich steigern. Nach einem Börsentief erholen sich die mittleren bis kleinen Unternehmen normalerweise schneller als die behäbigen Großkonzerne: Bei den im MDAX gelisteten Unternehmen ist in der Regel mehr Luft nach oben, das schlägt sich auch im Kursanstieg des Nebenwerteindex nieder.
Aber: Vergangene Performancewerte, das ist Ihnen sicherlich klar, sind keine Garantie für zukünftige Gewinne. Mit jedem weiteren Jahr der Aktienhausse seit 2009 wächst auch das Risiko einer größeren Korrektur.
Tipp: Für einen langfristigen Vermögensaufbau eignen sich thesaurierende MDAX-ETFs besonders gut, vor allem in Verbindung mit einem ETF-Sparplan. In unserem großen ETF-Vergleich stellen wir Ihnen die besten sparplanfähigen ETFs zum langfristigen Sparen vor.
Stellen Sie sich zunächst folgende Fragen: Welcher Anlegertyp sind Sie? Wollen Sie wegen der Renditechancen das leicht erhöhte Risiko bei einem Investment in kleinere Werte in Kauf nehmen?
Eröffnen Sie ein Wertpapierdepot bei einem günstigen Anbieter. Einen guten Überblick liefert Ihnen unser Depot-Vergleich.
Überlegen Sie, ob Sie MDAX-ETFs mit einer Einmalanlage kaufen oder ob Sie einen Sparplan mit einem MDAX-Indexfonds einrichten wollen.
Kaufen Sie einen für Ihre Anlagestrategie passenden Smallcap-ETF und behalten Sie die Kursentwicklung im Blick.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.
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