Bitcoin und andere Kryptowährungen haben immer mal so ihre Schwankungen. Aber wussten Sie, dass Sie durch diese Schwankungen Geld verdienen können? Oder dass es möglich ist, Ihre Kryptos gegen einen Wertverlust abzusichern? Wie Sie Kryptos und insbesondere Bitcoin shorten können und was das überhaupt ist, erfahren Sie in Kürze. Tipps und Empfehlungen sowie die wichtigsten Informationen gibt es gleich zum Einstieg!
Shorten meint im Allgemeinen, dass man durch Finanzprodukte von sinkenden Kursen eines bestimmten Handelsobjektes profitiert. Im Falle von Kryptowährungen gibt es dafür mehrere Möglichkeiten, die wir Ihnen im Laufe des Artikels näher vorstellen werden.
Bitcoins oder andere Kryptowährungen zu shorten lohnt sich folglich, wenn man von fallenden Kurswerten ausgeht. Bei Kryptowährungen, die von Natur aus volatil sind, lässt sich das schwer antizipieren, aber es gibt potenzielle Hinweise. So reagierten Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen im Jahr 2022 stark auf die Leitzinserhöhungen der US-amerikanischen Notenbank. Ebenso können News wie geplante Bitcoin-Verbote von Seiten der Politik oder technische Innovationen von Krypto-Anbietern Hinweise auf Kursänderungen geben.
Bei Anbietern wie Bitpanda* und Plus5005 können Sie Bitcoin sowie andere Kryptowährungen über sogenannte CFDs shorten oder long gehen. CFD steht für Contract for Difference oder einfach Differenzkontrakt im Deutschen. Hierbei nimmt ein Anleger beziehungsweise Käufer eine Kauf- oder Verkaufsposition zu einem bestimmten (virtuellen) Handelsobjekt ein. Das kann eben auch ein Bitcoin oder andere Kryptowährung sein, die Sie aber nicht physisch hinterlegen. Zum Shorten gehen Sie in die Verkaufsposition. Von einem zu Beginn des Kontraktes festgelegten Kursstand aus profitieren Sie nun von einem fallenden Wert des Kryptos, denn die Differenz zum Basiswert muss Ihnen der Anbieter auszahlen. Außerdem können Sie in manchen Fällen für das Halten eines Verkaufs-CFDs Zinsen erhalten. Es gibt hier auch keine normierten Laufzeiten wie bei Futures, Sie können also CFDs jederzeit wieder verkaufen und so lange halten, wie Sie wollen. Allerdings sollten Sie sich überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Ähnlich wie bei CFDs kann man auch bei Optionen und Futures auf ein Handelsobjekt, zum Beispiel Kryptowährungen, eine Kauf- oder Verkaufsposition als Anleger einnehmen. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass Optionen und Futures Terminkontrakte sind, also von Natur aus eine zeitliche Begrenzung haben. Bei manchen Krypto-Futures und -Optionen muss man echte Coins hinterlegen, jedoch nicht bei allen Anbietern.
Bei Optionen und Futures machen Sie in der Verkaufsposition mit fallenden Kursen Rendite. Genauso wie beim CFD wird zum Ende der Laufzeit die Differenz zu einem anfänglichen Basiswert mit einem bestimmten Ausübungspreis festgelegt. Nur mit dem Unterschied, dass bei Futures zu einem festgelegten Zeitpunkt die Abrechnung stattfindet und der Kontrakt damit aufgelöst wird. Man nennt Futures daher auch unbedingte Termingeschäfte. Im Falle von Optionen, die man als bedingte Termingeschäfte bezeichnet, kann das Kauf- oder Verkaufsrecht zu einem oder mehreren Zeitpunkten bis zum Verfallstag geltend gemacht oder fallen gelassen werden. Das macht Optionen wesentlich risikofreier als Futures und gegen die Zahlung einer Optionsprämie können Sie so auch Ihre Kryptos gegen einen Kursverfall absichern.
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Dezentralisierte Kryptonetzwerke bieten die Möglichkeit, synthetische Repräsentationen (Token) von Assets, also auch von Krypto-Coins, zu generieren. Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit, einen Token in Form eines invertierten Bitcoin zu erstellen. Dieses synthetische Asset würde dann im Kurs steigen, wenn der reale Bitcoin im Kurs fällt. Plattformen, auf denen dies möglich ist, sind Synthetix oder UMA. Beachten Sie jedoch, dass es hier keine offizielle Regulierung von staatlicher Seite gibt und es daher schwierig werden könnte, Gewinnansprüche durchzusetzen.
Gefühlt gibt es in der Finanzwelt nichts, das es nicht gibt. Deshalb gibt es eben auch seit 2021 den BITI (ISIN: CA0866241031) der kanadischen Investmentgesellschaft Horizons: Einen ETF, mit denen Sie Bitcoin kaufen bzw. shorten können. Die Verwaltungsgesellschaft des ETFs kauft bei diesem Finanzprodukt Bitcoin-Futures in der Verkaufsposition, eigentlich müsste man es daher auch Bitcoin-Futures-ETF nennen. Warum das besser sein kann, als gleich direkt Bitcoin-Futures selbst zu kaufen? Zum einen müssen Sie keine Margin als Sicherheit hinterlegen und zum anderen können Sie Ihre ETF-Anteile jederzeit wieder verkaufen. Allerdings sind dafür die Management-Gebühren relativ hoch und es handelt sich hierbei um eine sehr volatile Finanzanlage, da Sie dem Kurs vom Bitcoin beziehungsweise Futures darauf folgt.
Beobachten Sie die Kryptomärkte und behalten Sie News zu den Kryptomärkten im Auge.
Wenn Sie bereits Krypto-Coins besitzen, können Sie diese über Verkaufsoptionen gegen einen Preisverfall absichern.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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16Hinweis: Die finanzen.net GmbH wird für die Vermarktung dieses Finanzprodukts von dritter Seite vergütet. Die Vergütung steigt mit dem Volumen der in das Finanzprodukt investierten Gelder.
5Hinweis zu Plus500: Plus500CY Ltd ist zugelassen und reguliert durch CySEC (#250/14). 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74% und 89% der Kleinan¬legerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktio¬nieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.